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DS057 - Die grünen Mumien

DS057 - Die grünen Mumien

Titel: DS057 - Die grünen Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den Schweiß vom Gesicht. »Das war knapp! Wenn Falcorn noch leben sollte, ist er jetzt bald dran. Die Wilden werden sich an ihm schadlos halten.«
    »Sie werden ihn foltern«, sagte Parks sachlich. »Ich habe bei so etwas mal zugeguckt. Kein schöner Anblick – und eine noch häßlichere Erfahrung.«
    Norton übernahm das Steuer und schlug die Richtung nach Norden ein; das zweite Luftschiff folgte. Parks spähte nach Westen zu dem Felsenmassiv. Er wirkte ein wenig unzufrieden, als bedauerte er es, das Dorf der Mädchen nicht zerstört zu haben. Die beiden Leibwächter lungerten im Hintergrund der Gondel herum; vor ihnen auf dem Boden lagen die grünen Toten. Norton drehte sich zu seinen Helfern um.
    »Holt das Mädchen und den dürren Kerl«, befahl er. »Aber fesselt den Burschen! Wir wollen uns nicht mit ihm prügeln, wenn es zu vermeiden ist, und wenn er hört, daß wir ihn über Bord schmeißen möchten, wird er vielleicht ungemütlich.«
    Die Leibwächter grinsten und stiefelten den Korridor entlang.
    »Was wird aus dem Mädchen?« erkundigte sich Parks.
    »Wir kippen sie über Bord«, entschied Norton.
    »Schade«, sagte Parks.
    »Bestimmt nicht«, entgegnete Norton. »Von dieser Sorte gehen zwölf auf ein Dutzend.«
     
     

19.
     
    Doc Savage und Scotty Falcorn stiegen aus einer der rückwärtigen Motorgondeln in den Bauch des Luftschiffs. Sie hörten, wie die beiden Wächter aus der Führergondel kamen, und glitten blitzschnell aus dem Blickfeld. Sie blieben in Deckung, bis die Männer in einer der leeren Vorratskammern verschwunden waren, dann hasteten sie weiter zu der Kabine, die Doc auf dem Hinweg benutzt hatte.
    Mit Genugtuung stellte Doc fest, daß seine Arzttasche, Monks Reiselabor und die übrigen Gegenstände in der Kabine unberührt waren. Sogar eine seiner kleinen Maschinenpistolen war noch vorhanden, dazu reichlich Munition, und zwar nicht nur Betäubungspatronen, sondern auch normale Stahlmantelgeschosse.
    »Sie sind gut ausgerüstet«, sagte Falcorn. »Damit kann man schon etwas anfangen. Trotzdem sind wir nur zu zweit und haben es mit vier Gegnern zu tun.«
    »Zwei gegen vier, das ist kein übles Verhältnis.« Doc lächelte. »Vor allem, wenn man bedenkt, daß Norton und Parks von unserer Anwesenheit nichts ahnen.«
    Doc war zwar mit dem morschen Baum am Wasser zusammengebrochen, aber es war ihm gelungen, sich im letzten Augenblick an einer Liane festzukrallen. Während die Dschungelkatze von den Piranhas aufgefressen wurde, hatte Doc sich auf einen benachbarten Baum geschwungen und das Hemd heruntergerissen. Er hatte gewartet, bis der Indio zum anderen Ufer gegangen war, und sich dann den Rest der stinkenden Tinktur abgewaschen. Anschließend war er dem Indio zu Nortons Lager gefolgt und hatte heimlich Kontakt mit Falcorn auf genommen.
    Der Pilot hatte sich ihm mit Vergnügen angeschlossen. Er fürchtete, von Norton umgebracht zu werden, sobald dieser ihn nicht mehr benötigte, denn schließlich war er, Falcorn, ein gefährlicher Mitwisser. Zwar hatte er Norton geschworen, ihn nicht zu verraten, wenn dieser ihn in die Vereinigten Staaten mitnahm, doch ob Norton seine Beteuerungen glaubte, war mehr als fraglich.
    Als Norton den Start des ersten Luftschiffs überwachte, waren Doc und Falcorn um die Lichtung herum zu der Motorgondel geeilt und hatten sich versteckt. Jetzt hörten sie, wie die beiden Gangster die Vorratskammer wieder verließen. Dabei bewegten sie sich schwerfällig, als hätten sie einen ungefügen Gegenstand zu transportieren. Nach einer Weile kam einer von ihnen zurück und trat in eine Kabine. Eine Frau schluchzte verzweifelt. Wieder entfernten sich Schritte in Richtung Gondel.
    »Ihre Schwester«, sagte Doc zu Falcorn. »Norton hat sie zu sich holen lassen.«
    »Sie muß viel durchgemacht haben.« Falcorn runzelte finster die Stirn. »Ich habe mich nicht einmal bei ihr bedanken können.«
    »Dazu werden Sie später Gelegenheit haben«, sagte Doc. »Einstweilen sind wir damit ausgelastet, Norton und seinen Anhang kaltzustellen.«
    Er hantierte mit Flaschen und Reagenzgläsern und Pülverchen. Falcorn sah ihm verständnislos zu. In einem kleinen Tiegel rührte Doc eine Mixtur zusammen und füllte sie in einige Injektionsspritzen, die er in die linke Hand nahm wie ein Bündel Pfeile.
    »Haben wir soviel Zeit?« wollte Falcorn wissen. »Ich habe gedacht
    Er verstummte. Durch die Führergondel hallten Kommandos, Stiefel trappten, irgendwo knallten Türen. Doc lauschte.
    »Es

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