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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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U-Boot nicht lange genug unterwegs gewesen, um Island zu erreichen. Aber die Ostküste Kanadas hatte es erreichen können, und er bezweifelte nicht, daß er und Piper und die übrigen eben dort Waren.
    Piper nickte ihm menschenfreundlich zu und ging raus.
    In der Nacht heulte ein Schneesturm über das Wasser. Doc hatte nur auf eine Nacht gewartet, in der es nicht totenstill war, und machte sich an die Arbeit.
    Er zog ein paar Eisensplitter aus den Taschen seines Khaki-Overalls; die Splitter stammten von dem Hammer, den er ruiniert hatte. Um zu diesen Splittern zu gelangen, hatte er sich den harten Stein ausgesucht.
    Die Splitter waren nicht besonders gut geeignet, um damit ein Schloß zu öffnen; andererseits waren die Schlösser an den Fußeisen nicht kompliziert; Nach knapp zehn Minuten streifte Doc die Eisen herunter.
    Er pirschte zur Tür und spähte hinaus. Der Sturm hatte zugenommen; der wirbelnde Schnee war wie eine weiße Mauer. Posten waren nirgends zu entdecken, und, Doc bezweifelte, daß die grünen Teufel sich bei diesem Wetter aus ihrer Baracke wagten. Er schlich zurück und weckte vorsichtig seine Gefährten, dann nahm er ihnen ebenfalls die Fußeisen ab.
    Nach und nach wurden die übrigen Gefangenen wach. Sie begriffen, was gespielt wurde, und waren plötzlich keine verknöcherten Einzelgänger mehr, sondern eine verschworene Gemeinschaft. Sie verlangten befreit zu werden. Sie wollten Piper und seine grünen Teufel überwältigen, erschlagen, vierteilen, sie waren außer sich vor Haß und Zorn. Doc begriff, daß er ein Blutbad verhindern mußte; außerdem waren ihm diese Jobber eher noch unsympathischer als der verblendete Idealist Piper.
    Er beschwichtigte die Männer. Geduldig setzte er ihnen auseinander, wie viele Gefahren eine Flucht mit dem U-Boot notwendigerweise mit sich brachte, er wies auf das Problem der Verpflegung und auf den knappen Raum in einem U-Boot hin. War es da nicht besser, wenn er mit seinen Gefährten allein in die zivilisierte Welt zurückzukehren versuchte und mit einer Rettungsexpedition wiederkam?
    Widerstrebend sahen sie es ein. Sie beruhigten sich. Sie beschlossen, Piper und die Teufel einstweilen zu schonen.
    »Wir müßten noch diese störrischen Halseisen loswerden«, meinte Renny. »Wenn man nicht aufpaßt, bleibt man überall damit hängen, und wir wissen nicht, ob wir uns nicht mit den grünen Teufeln und ihrem obersten Satan balgen müssen.«
    »Richtig«, sagte Doc. »Leider haben wir keinen Schraubenzieher und kein Messer, und meine Stahlsplitter sind zu schwach.«
    Monk strengte sich an, um die beiden Stahlbügel an seinem Hals auseinanderzubiegen. Er war stark wie ein Gorilla und packte zu, daß er blau im Gesicht wurde, aber die Bügel gaben nicht nach.
    »Leg dich auf den Boden«, sagte Doc.
    Monk gehorchte. Doc stellte sich mit beiden Füßen auf den hinteren Bügel von Monks Joch und befestigte die Kette mit seinen eigenen Fußeisen am vorderen Bügel. Er spannte die gewaltigen Muskeln an und richtete sich langsam auf. Die Bügel spreizten sich, Monk zog den Kopf heraus.
    Doc legte sich selbst auf den Boden, aber Monks Kraft reichte nicht aus, um auch Doc von dem Joch zu befreien. Renny half ihm, und zu zweit gelang es ihnen, Doc den Halsschmuck abzunehmen. Anschließend befreiten Doc und Monk die übrigen Männer der Gruppe von den Eisen.
    »Okay«, sagte Monk und rieb sich die Hände. »Und jetzt greifen wir uns Piper! Ich habe bei ihm noch eine Rechnung zu bezahlen.«
    »Nein«, sagte Doc. »Wir bezahlen keine Rechnungen, sondern stehlen das U-Boot.«
     
     

19.
     
    Doc und seine Gefährten verließen die Baracke. Sie machten einen Umweg, um Pipers Unterkunft nicht zu nahe zu kommen, und eilten zum Strand. Mittlerweile lag der Schnee knietief, und es schneite immer noch. Einige Male versanken sie in Verwehungen und arbeiteten sich mühsam wieder heraus. Sie froren in den dünnen Overalls und waren durchnäßt, bevor sie am Ufer waren.
    Das Beiboot des U-Boots war nicht in Sicht. Die Männer irrten am Wasser entlang und suchten, doch die winzige Nußschale blieb verschwunden.
    »Piper ist ein vorsichtiger Mensch«, stellte Renny mißvergnügt fest. »Das Boot ist im oder beim U-Boot.«
    »Wir werden schwimmen müssen«, meinte Ham.
    »Ausgeschlossen!« erklärte Monk. »Am Ufer ist eine Eiskruste, und wenn Salzwasser gefriert, ist es wirklich kalt!«
    »Ich schwimme allein«, sagte Doc. »Bewegt euch ein bißchen, sonst werdet ihr steif.«
    Er zog die

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