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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Schuhe aus und glitt ins Wasser. Im ersten Augenblick wirkte es vergleichsweise warm, dann wurde es von Sekunde zu Sekunde kälter. Unter den Füßen spürte Doc gewachsenen Felsen. Er schob mit den Händen die Eisschollen zur Seite und schwamm ohne zu plätschern zu dem U-Boot.
    Er hielt auf den Bug zu und stieg an Deck. Der Schiffsrumpf war mit einer Schicht aus Eis und Schnee bedeckt und fühlte sich glitschig an. Vom Bug aus war es schwieriger, den Turm zu erreichen, als vom Heck, doch Doc vermutete, daß im Turm ein Posten stand, der sich vor dem Sturm verkrochen hatte, so daß er zwar das Heck, aber nicht den Bug überblicken konnte.
    Er hatte sich nicht geirrt. Der Mann hatte sich zusammengekauert und döste. Wie ein Schatten kam Doc über ihn und legte ihm beide Daumen an das Nervenzentrum der Schädelbasis. Ein kräftiger Druck von etwa zwei Sekunden genügte, um den Posten zu lähmen. Er war nicht bewußtlos, konnte sich jedoch nicht mehr bewegen oder sprechen.
    Doc lauschte. Außer dem Wind war nichts zu hören. Schnell stieg Doc durch den Turm nach unten. Hier war es warm; eine einzige Glühbirne spendete ein trübes Licht. Das Getöse des Blizzards war nur noch gedämpft zu vernehmen, und irgendwo im Vorschiff tickte laut ein Wecker. Doc glitt auf das Geräusch zu.
    Es kam aus dem vorderen Mannschaftslogis. Dort schliefen sechs Männer, ihre Kleider und Waffen baumelten an den Wänden an primitiven Haken. Auch im Mannschaftslogis brannte eine schwache Lampe. Lautlos sammelte Doc die Waffen ein und trug sie hinaus, dann kehrte er um und verkeilte von innen das Schott. Er strengte sich an, so daß ein Mensch mit normal entwickelter Muskulatur nur mit einem Hammer das Schott wieder öffnen konnte. Doc war entschlossen, dafür zu sorgen, daß die sechs Männer keine Gelegenheit fanden, nach einem Hammer zu greifen.
    Er nahm sich die sechs einzeln vor.
    Zweimal hatte Doc Glück; ein Druck mit den Daumen unter die Schädelbasis genügte, zwei Männer auszuschalten. Der dritte zuckte zusammen, als er die plötzliche Berührung spürte, und schrie auf die übrigen werden wach und wälzten sich aus ihren Kojen.
    Doc blieb bei dem Mann, der geschrien hatte; unterdessen fielen die anderen über ihn her. Einer griff sich eine Hose, wickelte sie blitzschnell Doc um den Hals und zog sie zu einer Schlinge zusammen, während seine beiden Kumpane mit den Fäusten auf Doc einschlugen. Doc biß die Zähne zusammen.
    »Helft mir!« rief der Mann, der Doc die provisorische Garotte angelegt hatte. »Sonst macht er uns kaputt!«
    Sie ließen von Doc ab und packten die beiden Enden der Schlinge. Der dritte Mann schnellte zurück und wuchtete eine Bodenplatte hoch; darunter wurden die Batterien sichtbar, neben denen ein kleines Gerät stand. Der Mann zerrte an dem Gerät, auf Deck und in der Zentrale heulten Sirenen auf.
    Doc spürte, wie sein Opfer unter seinem Griff erschlaffte, und ließ los; gleichzeitig erfaßte er, was geschehen war. Das Gerät war eine Warnanlage für den Fall, daß Wasser in den Rumpf drang und die Batterien gefährdete. Der Mann hatte mit einer bewundernswerten Geistesgegenwart reagiert.
    Er drang wieder auf Doc ein, und Doc empfing ihn mit einem Kinnhaken. Der Mann setzte sich hin, aber Doc hatte nicht voll getroffen. Der Mann war nicht bewußtlos, sondern starrte blöde auf seine Knie und betastete seinen Unterkiefer.
    Die beiden Kerle mit der Garotte ließen nicht locker. Sie konnten Doc nicht die Luft abschnüren, dazu war die Schlinge zu störrisch, aber sie konnten Doc festhalten und mit der freien Hand zuschlagen und mit beiden Füßen abwechselnd treten. Sie schienen viel Übung zu haben, denn sie trafen mit verblüffender Präzision die empfindlichsten Stellen.
    Doc stellte einem ein Bein; der Mann ließ die Hose fahren und stolperte. Doc drehte sich um die eigene Achse und kam aus der Schlinge heraus; der sechste Mann eilte zum Schott. Doc lief ihm nach und knallte ihn mit der Stirn gegen das Metall; der Mann sackte zusammen. Mittlerweile war der Mensch, der gestolpert war, wieder auf den Füßen. Er baute sich in Boxerstellung auf. Doc hämmerte ihm durch die Deckung in den Bauch, und als der Mann sich krümmte, gab Doc ihm noch einen Handkantenhieb über den Nacken mit auf den Weg. Der Mann fiel in die Bodenöffnung mit den Batterien. Doc zog ihn heraus, ehe die Säure sein Gesicht und seine Finger zerfressen hatte, dann stellte er den Alarm ab.
    Aber es war zu spät, wie Doc erkannte, als

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