Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
herbeigestürzt waren, um den Bronzemann bei der Arbeit zu beobachten. Doc Savage hatte auf vielen wissenschaftlichen Gebieten einen guten Ruf, aber sein größter war immer noch der als Chirurg.
    Monk und Ham drängten sich so ungestüm auf den Beobachtungsbalkon, daß sie sich wütende Blicke zuzogen.
    »Noch mehr Sorgen mach’ ich mir jetzt um Renny und Long Tom«, raunte Monk.
    »Ja, was mit denen wohl geschehen sein mag«, gab Ham ebenso leise zurück.
     
    Eine wenigstens ansatzweise Antwort darauf erhielten sie am nächsten Vormittag, als in Doc Savages Wolkenkratzerhauptquartier das Telefon läutete. Einer der Agenten von Docs privater Detektivagentur war am Apparat.
    »Ich glaube, wir haben die Möbelwagen ausfindig gemacht.«
    »Wo?« fragte Doc.
    »In einem Lagerhaus in Brooklyn.« Er gab ihm die Adresse durch.
    Das Lagerhaus stand in einer heruntergekommenen Gegend von Brooklyn hinter einem abschirmenden Bretterzaun und war selbst nicht weniger heruntergekommen. Natürlich stand es leer.
    Die Möbelwagen waren tatsächlich gelb, und im Inneren waren sie mit Seifenwasser ausgeschrubbt worden. Die Eimer mit der Seifenbrühe und den Schrubbern standen noch zwischen den beiden Möbelwagen.
    »
Goodbye
, Fingerabdrücke!« sagte Monk.
    Doc Savage sagte: »Untersuchen wir sie auf Kreidezeichen.«
    Der Bronzemann und seine Helfer benutzten, um sich untereinander zu verständigen, eine Spezialkreide, deren Schrift für das bloße Auge unsichtbar war, aber bläulich fluoreszierte, wenn man sie mit Ultraviolettlicht anstrahlte. Damit sie diese Kreide immer zur Hand hatten, bestanden gewisse Knöpfe ihrer Kleidung ganz oder teilweise aus diesem Kreidestoff.
    Doc schaltete einen kleinen Ultraviolettlichtstrahler ein, der einer altmodischen
laterna magica
mit blauer Linse ähnelte. Mit dem Ultraviolettlicht suchten sie das Innere der Möbelwagen sorgfältig ab. Die Nachricht fand sich auf dem Boden der Ladefläche des einen Möbelwagens:
     
    BEOBACHTET RESEARCH HOSPITAL
     
    Das war alles.
    »Rennys Handschrift!« sagte Monk.
    Sie kamen zu dem Schluß, daß Renny beim Schreiben überrascht worden sein mußte, und wer immer ihn dabei erwischt hatte, mußte die Kreide mit dem Fuß zertreten haben, denn am Ende der Schrift fand sich eine verschmierte Stelle, die sich nur so erklären ließ.
    Ham zeigte mit seinem Degenstock auf die Schrift. »Das ergibt doch keinen Sinn.«
    »Wie nichts in dieser verrückten Sache«, murmelte Monk.
    Doc Savage sagte: »Wir werden das Research Hospital jedenfalls scharf im Auge behalten.«
     
    Das Research Hospital war die Rechtfertigung für ein Wirtschaftssystem, das es Männern gestattete, Milliardenvermögen zu machen. Denn wenn nicht ein gewisser Mann eine Milliarde Dollar verdient hätte, wäre das Research Hospital wohl niemals gebaut worden, und als indirekte Folge davon wären ein paar tausend Menschen gestorben.
    Denn die Seren, die in den Forschungslabors des Research Hospital entwickelt worden waren, hatten schon Tausenden das Leben gerettet. Die Klinik genoß einen weltweiten Ruf als Serumquelle. Äußerlich war sie ein eindrucksvoller Komplex von Ziegelhochhäusern. Allein die Gebäude hatten hundert Millionen Dollar gekostet.
    Die Ankunft des Bronzemanns verursachte allerhand Wirbel, denn Doc hatte seinerzeit geholfen, die Klinik zu planen, und saß im Forschungsrat. In der Hoffnung, daß Renny, Long Tom und das Mädchen vielleicht als Notfälle in die Klinik eingeliefert worden waren, überprüfte er alle Neuzugänge, aber vergeblich.
    »Verflixt«, sagte Monk, »warum will Renny, daß wir die Klinik beobachten?«
    »Wenn er seine Nachricht hätte zu Ende schreiben können, wüßten wir es«, knurrte Ham.
    Weil das Research Hospital aber der einzige Anhalt war, den sie hatten, ließen Doc und seine Männer die Klinik nicht aus den Augen.
    Bis zum nächsten Tag hatte sich Johnnys Zustand soweit gebessert, daß er zusammenhängender sprechen konnte, aber er hatte dem, was er bisher gesagt hatte, nur wenig hinzuzufügen.
    »Ein maliziöser Mystizismus«, erklärte er.
    »Es scheint ihm tatsächlich besser zu gehen«, sagte Monk. »Aber was meint er damit?«
    »Daß ihm die Sache ein verdammtes Rätsel ist«, übersetzte Ham.
    Es war zehn Minuten nach Mitternacht, als im Büro der Klinik die Feueralarmglocke schrillte. Doc Savage sprang von dem Schreibtisch auf, an dem er den Plan für eine gänzlich neue Art von Hirnoperationen skizziert hatte, und stürzte zu der

Weitere Kostenlose Bücher