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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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was sie hinterlassen hatte.
    »Es könnten Menschen gewesen sein«, sagte Monk. »Der Regen hat den Sand nur oberflächlich angefeuchtet. Seht einmal, wie auch unsere Abdrücke in dem Lockersand darunter zerfallen.«
    Unterwegs hob Doc die kleine Maschinenpistole auf und nahm sie in den Bungalow mit. Dort untersuchte er sie. Das Magazin war halb leergeschossen. Er trocknete die Waffe sorgfältig ab und fand Fingerabdrücke daran.
    »Zeig mir mal die Karte mit Harry Days Fingerabdrücken«, wandte er sich an Monk. Er verglich die Abdrücke. »Harry Day hat diese Waffe benutzt«, erklärte er.
    Indessen hatte Monk ein, zwei Kugeln aus den Einschußstellen in den Wänden geholt. »Keine Blutspuren daran«, murmelte er. »Zumindest scheint er mit diesen beiden Kugeln nichts getroffen zu haben.«
    Doc Savage ging zum Wagen hinaus, schaltete das Funkgerät ein und nahm das Handmikrofon vom Armaturenbrett. Wenn seine Männer getrennt von ihm arbeiteten, waren ihre Walkie-Talkies ständig auf die UKW-Frequenz eingestellt, die er benutzte.
    »Long Tom!«
    »Ja, Doc?« kam Long Toms Stimme über Funk.
    »Habt ihr das Mädchen?«
    »Ja. Wir kommen mit ihr aber nicht weiter.«
    »Wo seid ihr?«
    »In ihrer Wohnung.«
    »Will sie nicht reden?«
    »Reden tut sie jede Menge«, sagte Long Tom. »Aber nicht das, was wir von ihr hören wollen.«
    »Harry Day ist von irgend etwas ins Meer verschleppt worden«, sagte Doc.
    »Von irgend etwas?« platzte Long Tom heraus. »Wie meinst du das?«
    »Behaltet das Mädchen scharf im Auge«, wies Doc ihn an. »Wir kommen.«
    »Okay, Doc.«
     
     

5.
     
    Long Tom ließ an seinem Walkie-Talkie die Sprechtaste los. »Doc, Monk und Ham sind hierher unterwegs«, sagte er.
    »Los, verlassen Sie meine Wohnung!« forderte Edwina Day. »Was wollen Sie hier eigentlich erreichen?«
    Der großfäustige Renny sah sie mit seiner ewig tieftraurigen Miene eindringlich an. »Eine ganze Menge, Sie kleiner Feuerspucker. Vor mehreren Monaten befand sich Ihr Bruder an Bord eines Schiffes, das im Südatlantik sank. Auf dem Schiff war eine Diphtherieepidemie ausgebrochen. Angeblich sank es mit Mann und Maus.«
    Das Mädchen biß sich auf die Unterlippe und schwieg.
    Renny knurrte: »Und jetzt taucht Ihr Bruder plötzlich in New York auf. Ebenso Dr. Collendar, ein weiterer Mann, der auf dem Atlantik verschwand, und mit ihm irgend etwas Rotes, das bisher niemand so genau gesehen hat, daß er sagen könnte, was es ist.«
    Das Mädchen ließ sich schlaff in einen Sessel sinken. »Und nun«, trumpfte Renny auf, »ist Ihr Bruder ins Meer verschleppt worden.«
    Das Mädchen saß starr da und krallte die Hände ineinander.
    »Sie haben – Harry ...«
    Renny war kein Diplomat. Er hielt den Augenblick für günstig, das Mädchen zum Reden zu bringen, indem er ihr einen Schock versetzte. »Wenn Sie geredet hätten, anstatt frech zu werden«, fuhr er sie an, »hätten wir es vielleicht verhindern können.«
    Dies wirkte. Das Mädchen starrte ihn an. »Wer hat Ihnen gesagt, daß mein Bruder – ins Meer ...«
    »Doc Savage.«
    »Hat er es selbst gesehen?«
    »Soviel ich Docs Worten entnehmen konnte, ja.«
    »Und ich hatte Harry für verrückt gehalten«, hauchte das Mädchen.
    Renny sagte: »Los, erzählen Sie uns seine Geschichte.«
    Aber Edwina Day schien ihn nicht zu hören. Ihre Augen waren starr in die Ferne gerichtet.
    Renny unterbrach die Stille mit einem Brüllen. Und wenn er brüllte, zitterten die Wände. »Da am Fenster!« Das Mädchen blickte zum Fenster. Es stieß einen Schrei aus, als ob es sich die Lunge herausschreien wollte, sprang auf, rannte, immer noch schreiend, zur Tür, riß sie auf und stürzte auf den Flur hinaus. »Die ganze Diele ist voll!« rief sie entsetzt.
    Dann ging in der Wohnung das Licht aus, und man sah nicht mehr die Hand vor Augen, hörte nur noch die Geräusche eines verbissenen Kampfes.
    Einen Block vor Edwina Days Apartmenthaus wurde Docs Limousine von einem uniformierten Polizisten gestoppt. »Hier können Sie nicht durch, die Straße ist bis auf weiteres gesperrt«, befahl er, doch dann erkannte er Doc Savage hinter dem Lenkrad. »Oh, entschuldigen Sie, Sir. Sie dürfen natürlich passieren.«
    In dem vorausliegenden Straßenstück waren Streifenwagen und zwei Krankenwagen auf gefahren.
    »Was ist passiert?« fragte Doc einen der herumstehenden Polizisten.
    »Niemand scheint das bisher zu wissen«, sagte der Beamte. »Anscheinend ein Überfall.«
    Um zu Edwinas Apartmenthaus zu

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