Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
mit Brettern verschalt war. Der Tunnel führte genau geradeaus; der Länge und Richtung nach mußte er unter der Straße hindurchführen.
    Als Doc am anderen Tunnelende in einen Kellerraum gelangte, fand er dort einen weiteren Mann vor. Dieser Mann stand jedoch ganz am anderen Ende des Kellers, und als er Doc sah, sprang er durch eine Stahltür zurück und schlug sie von außen zu. Ehe Doc die schwere Stahltür erreichen konnte, hatte er sie von der anderen Seite abgeschlossen.
    Doc brachte am Verschluß der Tür eine Mini-Sprengladung an, entzündete die kurze Lunte, wich ein paar Meter zurück; die Ladung detonierte, sprengte das Schloß heraus, und die Stahltür schwang von selber einen Spaltbreit auf.
    Aber inzwischen hatte Doc Savage viel Zeit verloren. Als er über die Kellertreppe in den Flur des Hauses gelangte und durch die Haustür ins Freie stürmte, kam er gerade noch zurecht, einen Wagen davonjagen zu sehen, dessen Fond mit Kartons von Diphtherieserum vollgepackt zu sein schien.
    Doc fand im Haus jemand, der Telefon hatte, rief die Polizei an und gab ihr das Kennzeichen des Wagens durch. Dann kehrte er über die Straße zum Krankenhaus zurück.
     
    Monk hatte den Gefangenen in ein Privatzimmer der Klinik gebracht. Dort hatte er ihm inzwischen alle möglichen Torturen angedroht, wenn er nicht reden würde.
    Der Gefangene hatte alle diese Drohungen nur mit einem verächtlichen Schnauben quittiert.
    »Er ist ein ziemlich zäher Brocken, Doc«, sagte Monk.
    Der Gefangene sah Doc Savage an, und ein Wandel ging mit ihm vor. »Ich dachte, er wollte mich verschaukeln, als er sagte, er wäre einer von Ihren Leuten«.
    Doc Savage gab keine Antwort, ging ins Nebenzimmer, wo er einen Teil seiner Ausrüstung stehen hatte, und kam mit einer aufgezogenen Injektionsspritze zurück.
    Der Gefangene, dem Monk die Hand- und Fußgelenke mit Klebestreifen gefesselt hatte, riß die Augen auf und starrte Doc entgeistert an. Ein Speichelfaden lief ihm aus dem Mundwinkel.
    »Was haben Sie vor?« krächzte er.
    »Wenn Sie die Spritze gekriegt haben, sind Sie für den Rest Ihres Lebens ein willenloses Objekt«, erklärte Monk ihm wahrheitswidrig. »Dann können Sie nur noch reden, gehen und handeln, wenn es Ihnen jemand befiehlt.«
    Den Gefangenen schien plötzlich jeder Mut zu verlassen.
    »Halt, warten Sie!« jammerte er. »Vielleicht können wir einen Handel machen.«
    »Wir machen keinen Handel«, sagte Doc Savage und jagte ihm die Spritze in den Arm. Es war Wahrheitsserum.
    Das Wahrheitsserum brauchte etwa zwanzig Minuten, um seine maximale Wirkung zu erreichen. Der Gefangene war in dieser Zeit immer mehr in einen schlaffen, trunkenheitsähnlichen Zustand gesunken, was Doc kontrollierte, indem er ihm ein Augenlid hochzog. Dieser Zustand erstreckte sich auch auf die Stimmbänder des Mannes. Als er sprach, lallte er wie ein Betrunkener. Doc Savage stellte ihm Fragen und bekam rückhaltlose Antworten.
    Der Gefangene hieß Ted Malarkio. Er war Safeknacker. Harry Day, der Tiefseetaucher, hatte ihn angeworben.
    »Wozu?« fragte Doc Savage.
    »Na, um das Diphtherie-Serum zu klauen«, lallte der Mann.
    »Aber wenn Harry Day Diphtherieserum haben wollte«, unterbrach Monk, »warum kaufte er es dann nicht einfach?«
    »So einfach geht das eben nicht«, klärte Doc ihn auf. »Diphtherieserum gibt es nur auf Rezept, und wenn die Leute solche Mengen davon brauchten und keine unbequemen Fragen hören wollten, blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als es zu stehlen.«
    Monk beugte sich zu dem Mann hinüber. »Ist Ihnen an Harry Day irgend etwas aufgefallen?«
    Der Mann lallte etwas Unverständliches.
    Das befriedigte Monk nicht, und er brachte sein häßliches Gesicht noch näher an das des Mannes heran. »Haben Sie in seiner Nähe jemals etwas Rotes gesehen?«
    Die Frage hatte auf den Gefangenen eine solche Wirkung, daß er aus seinem durch das Wahrheitsserum verursachten apathischen Zustand herausgeschockt wurde, was sogar Doc überraschte.
    »Ja – ja sagte er eifrig, ohne jedes Lallen. »Was war das?«
    »Was war was?« fragte Monk.
    »Na, das blutrote Ding.«
    »Wenn Sie es gesehen haben«, sagte Monk, »müssen Sie doch wissen, was es war.«
    Der Mann schüttelte abwehrend den Kopf. »Hab’ es nicht deutlich genug zu sehen bekommen. In Harry Days Bungalow war das.«
    »Wußte Harry Day, daß das Ding dort war?« hakte Monk nach.
    »Scheint so.«
    Der Gefangene schnitt Grimassen. Man sah ihm an, wie er darum rang, in den Vollbesitz

Weitere Kostenlose Bücher