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DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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seinen Schachteln und hantierte an den Knöpfen und Skalen. Johnny vermutete, daß er jetzt durch einen Stromstoß hingerichtet werden sollte wie ein Verbrecher auf dem elektrischen Stuhl, aber nichts geschah. Lancaster feixte.
    »Wen halten Sie für den Drahtzieher, der für dies alles verantwortlich ist?« erkundigte er sich.
    Johnny hielt Lancaster für diesen Drahtzieher und das Mädchen für seine Komplizin. Inzwischen hatte er seine ursprüngliche Ansicht, der Übeltäter wäre ein gewisser Sylvan Niles, geändert.
    »Ich habe keine Ahnung, wer der Chef ist«, antwortete er.
    »Sie lügen!« kreischte Lancaster. »Sie glauben, daß ich der geheimnisvolle Mann im Hintergrund bin!«
    »Und wenn schon«, sagte Johnny. »Können Sie Gedankenlesen?«
    »Stimmt«, sagte Lancaster unvermittelt ruhig. »Ich lese Ihre Gedanken.«
     
    Johnny hielt Lancaster für einen ausgemachten Lügner. Er beschloß, ihn zu blamieren und zugleich zu widerlegen. Schließlich hatte nach allem, was geschehen war, nicht viel Verstand dazu gehört, in Lancaster einen genialen Gangster zu vermuten, auch wenn er weder genial, noch wie ein Gangster wirkte. Diese Vermutung konnte Lancaster erraten, dazu mußte er keine Gedanken lesen.
    Johnny konzentrierte sich auf ein Abenteuer, das ihm vor einigen Wochen unterlaufen war. Auf eine blödsinnige Weise hatte er, Johnny, sich von vorsintflutlichen Untieren bedroht gewähnt, und schließlich hatten die angeblichen Untiere sich als übergroße Eidechsen entpuppt.
    »Woran habe ich eben gedacht?« fragte er.
    »An Eidechsen, die Sie mit Sauriern verwechselt haben«, erwiderte Lancaster prompt.
    Johnny schwirrte der Kopf. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich zu dem Eingeständnis durchzuringen, daß Lancaster tatsächlich seine Gedanken kannte. Lancaster nahm den Käfig ab und legte ihn behutsam auf den Boden, dann trippelte er zu Johnny und entledigte ihn ebenfalls der absonderlichen Zierde. Er nahm die beiden Gitterhelme und ging damit rückwärts zur Tür, offenbar hatte er die Absicht, sie in Sicherheit zu bringen. Doch dazu kam es nicht mehr. Zwei bronzefarbene Hände griffen durch den Türausschnitt und schlossen sich um Lancasters Hals.
    Lancaster verlor nicht die Nerven. Er bückte sich langsam und setzte die Geräte ab, dann griff er, ohne sich umzudrehen nach der Jackentasche mit dem Revolver. Doc Savage war schneller. Er ließ Lancaster los und riß die Tasche herunter, die Waffe polterte auf den Boden. Das Mädchen sprang vor, um den Revolver aufzuheben. Doc packte wieder Lancaster im Genick und stieß ihn nach vorn und versperrte so Sylvan den Weg.
    »Es geschehen Zeichen und Wunder«, bemerkte Johnny. »Doc, wo kommst du her?«
    »Ich bin mit euch gefahren«, erklärte Doc. »In Lancasters Kofferraum.«
    »Im Kofferraum?« Lancaster staunte. Allmählich schien ihm der Sachverhalt zu dämmern. »Sie haben absichtlich den Revolver in den Sessel gesteckt, und ich möchte wetten, daß er nicht einmal geladen ist!«
    »Sie gewinnen die Wette«, sagte Doc.
    »Sie haben mich reingelegt«, greinte Lancaster. »Sie wollten, daß ich Sie hier herführe!«
    »Richtig.« Doc nickte. »Ich wollte Ihre Erfindung kennenlernen.«
    Er trieb Sylvan und Lancaster in eine Ecke und nahm Johnny die Fesseln ab. Dann untersuchte er bedächtig Lancasters Gerät. Lancaster machte einen Schritt zur Tür, Doc schüttelte traurig den Kopf und hielt Lancaster fest.
    »Sie lassen mir keine andere Wahl«, sagte er. »Ich muß Sie anbinden.«
    Er wickelte Lancaster den Strick, den er Johnny abgenommen hatte, um die Füße und schnürte ihm mit seiner, Lancasters, Krawatte die Hände auf den Rücken. Lancaster ließ die Prozedur mürrisch über sich ergehen. Sylvan musterte vorwurfsvoll Doc.
    »Wenn Sie einen Fluchtversuch unternehmen, muß ich Sie auch an die Kette legen«, warnte Doc. »Es macht mir nichts aus, Ihnen den zweiten Ärmel ebenfalls vom Kleid zu reißen.«
    »Nicht nötig!« sagte sie schnippisch. »Ich bleibe.«
    Doc ersuchte Lancaster höflich, sich auf den Boden zu setzen, und stülpte ihm den Gitterhelm über, den zuvor Johnny getragen hatte. Er winkte Johnny zu sich. »Willst du auf Empfang gehen?« fragte er leise. »Können wir denn das Ding bedienen?« gab Johnny zu bedenken.
    »Hando wird uns dabei helfen«, meinte Doc zuversichtlich. Und zu Lancaster: »Falls ich einen Fehler mache und in die Gefahr komme, das Gerät zu zerstören, sollten Sie mich darauf aufmerksam machen.«
    »Drehen Sie

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