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DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schön.«
    Er schloß die Augen und lächelte selig wie ein Säugling. Einige Minuten geschah wieder nichts, dann hörte der Mann abrupt auf zu lächeln. Er blinzelte und spähte zu dem Anführer.
    »Wie spät ist es?« wollte er wissen.
    »Kurz vor zehn«, sagte der Anführer.
    »Da haben wir die Bescherung. Der Kerl rechnet fest damit, um Mitternacht befreit zu werden, und wir alle sollen hinter Gittern landen!«
    »Wie stellt er sich das vor?«
    Der Mann mit den Hörern machte wieder die Augen zu.
    »Daran denkt er jetzt nicht«, klagte er nach einer Weile. »Er denkt daran, daß wir alle Lebenslänglich kriegen.«
    »Halt!« kommandierte der Anführer. »Darüber müssen wir mit dem Chef reden. Vorläufig sperren wir diese vier Leutchen miteinander ein.«
    Der Mann setzte die Hörer ab, die anderen Gangster griffen sich Doc und die drei übrigen Gefangenen und trieben sie einen Niedergang hinunter in eine Kabine. Hier waren schon drei Gefangene, nämlich Monk, Ham und ein älterer Gentleman, in dem Doc nach Bildern, die er gesehen hatte, Jethro Mandebran erkannte. Sie lagen auf dem Boden, Möbel gab es nicht. An dem Bullauge fehlte das Glas, so daß wenigstens frische Luft reichlich vorhanden war.
    Die Gangster fesselten die Gefangenen, soweit sie es nicht bereits getan hatten, und zwar an Händen und Füßen, gingen hinaus und wuchteten die schwere Tür zu. In der Kabine wurde es finster, nur das Mondlicht sickerte herein.
    »Doc«, sagte Monk kläglich, »du enttäuschst mich. Ich hatte so sehr auf dich gehofft, und jetzt bist du mit uns eingelocht!«
    »Wir sind verloren«, klagte Lancaster. »Die Gangster haben mein Versteck an sich gerissen, und dieses Versteck ist so ausgezeichnet, daß niemand es finden wird.«
    »Vielleicht gelingt es meinem Sohn, uns zu befreien.« Der ältere Mandebran schaltete sich ein. »Wenn er noch gefangen wäre, hätten wir ihm begegnen müssen, schließlich sind diese beiden Gentlemen und ich schon eine Weile hier, und jetzt sind auch Sie bei uns. Mehr Gefangene scheinen diese Verbrecher nicht zu haben.«
    »Sie irren sich!« triumphierte Lancaster. »Ihr Sohn war nie gefangen! Er ist der Chef der Bande, und er wird Sie bestimmt nicht befreien, darauf dürfen Sie sich verlassen!«
    »Was ... was sagen Sie da?« stotterte Mandebran betroffen.
    »Er hat recht«, sagte Sylvan leise. »Ihr Sohn hat Sie entführen lassen, um die zwanzig Millionen zu stehlen.«
    »Oh Gott ...« Mandebran brütete. Niedergeschlagen fügte er nach einer Weile hinzu: »Ich habe ihn immer für leichtsinnig gehalten, deswegen habe ich ihn enterbt. Aber ein Verbrecher ...«
     
     

19.
     
    Hando Lancaster atmete tief ein und erläuterte genießerisch dem alten Mandebran, wie der jüngere Mandebran sich in London in sein, Lancasters, und Sylvans Vertrauen geschlichen hatte, um das Telepathie-Gerät an sich zu bringen. Er, Lancaster, hatte den jungen Mandebran bei dieser Missetat zwar nicht ertappt, aber die Machenschaften des jungen Mannes ließen gar keine andere Deutung zu. Der alte Mandebran schluchzte. Seine Stimme klang wie die eines Menschen, dessen Lebensinhalt von einem Moment zum anderen zerstört ist.
    »Doc«, sagte Monk leise, »hast du keinen Plan?«
    »Ich weiß nicht recht ...« erwiderte Doc vage. »Wir müssen warten.«
    »Offenbar rechnest du damit, daß wir um Mitternacht hier herauskommen«, sagte Johnny. »Wie ist das zu verstehen?«
    »Du solltest jetzt still sein«, sagte Doc. »Wir wissen nicht, ob vor der Tür eine Übertragungsantenne aufgebaut ist.«
    »Richtig«, sagte Johnny. »Daran hab ich nicht gedacht.«
    Er hatte kaum ausgesprochen, als die Tür geöffnet wurde. Drei Männer mit einem Bündel Säcke kamen herein. Beim Licht einer Stablampe kontrollierten sie, ob die Gefangenen noch gefesselt waren, dann verstopften sie mit den Säcken das Bullauge. Zwei der Männer postierten sich rechts und links von der Tür, der dritte ging hinaus und kehrte wenige Sekunden später mit einer großen Pappschachtel zurück. Die Schachtel hatte keinen Deckel und war anscheinend mit Holzwolle gefüllt. Er stellte die Schachtel behutsam auf den Boden und brachte zwischen der Holzwolle einen Glaskrug mit einer Flüssigkeit zum Vorschein. Er hielt den Krug ins Licht und feixte.
    »Sie wissen doch angeblich alles«, sagte er zu Doc. »Wissen Sie auch, was in dieser Kanne ist?«
    »Ich kann es ahnen«, sagte Doc. »Blausäure.«
    »Stimmt.« Der Mann amüsierte sich. »Was passiert, wenn ich

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