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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Narkosepatronen hatte Doc ins Bein getroffen. Nur durch das schnelle Anlegen einer Aderpresse hatte er sich davor bewahrt, das Bewußtsein zu verlieren. Das war auch der Grund, warum er nicht ebenfalls den Flüchtigen hatte nachsetzen können.
    Bevor Doc irgend etwas sagte, humpelte er ins Labor hinüber, wo er eine Injektionsspritze aufzog und sich ein Mittel gegen das Anästhetikum in der Narkosepatrone injizierte. Sonst war die Wunde nicht weiter ernst, lediglich ein dicker Einstich in der Haut. Aber trotz dieser sofortigen Gegenmaßnahme würde er für eine Stunde oder so groggy bleiben.
    Doc kam in die Empfangsdiele zurückgehinkt und ließ sich in einen der Sessel sinken.
    Larry Forge lehnte in einem anderen Sessel und betastete vorsichtig sein lädiertes Gesicht.
    »Wer ist das?« fragte Doc ganz ruhig.
    »Wir wissen selber noch nicht genau, wie er in die Sache hereingekommen ist«, sagte Renny. »Er kam hier plötzlich mit einem Mädchen hereingeplatzt und ließ uns die Arme hochnehmen. Anscheinend glaubten sie, wir wüßten etwas über einen Mann namens Herb March und was an Bord der Patricia passiert ist. Die anderen Kerle kamen dann später hereingeplatzt und wollten uns alle umlegen.«
    »Ich bin Larry Forge«, sagte Larry. »Und viel mehr über die Sache als Sie weiß ich auch nicht.«
    Er erklärte dann, wie es kam, daß er mit Glendara Smith zusammengewesen war, und berichtete, was der jungen Frau passiert war. Als er geendet hatte, sah er die anderen fest an.
    »Ich sehe jetzt, daß Dara sich geirrt hat«, sagte er. »Sie sind keine Schurken, die ihr nach dem Leben trachteten. Auch Dara merkte das, aber da war es bereits zu spät.«
    »Dann kamen Sie also ganz zufällig in die Sache hinein«, sagte Doc Savage.
    »Ja.« Larry Forge nickte grimmig. »Und da ich nun mal mit drinhänge, will ich auch weiter mitmachen. Ich mag keinen Ärger, aber ich mag Glendara Smith. Das heißt, ich liebe sie sogar. Sie mag mit diesem Herb March verlobt sein, der mitsamt der gesamten Besatzung von Bord des Schoners Patricia verschwand, aber das kümmert mich nicht. Ich werde diesem Herb March den Rang ablaufen und das Mädchen heiraten. Aber erst einmal werde ich Dara vor diesen Teufeln retten.«
    »Wie kommt es«, wandte sich Renny an Doc, »daß dich alle für tot hielten? Was ist geschehen? Wie bist du dem Absturz entgangen? Und wie bist du so schnell hierher zurückgekommen?«
    Er wußte, wie Doc Savage das Geräusch im Labor erzeugt hatte, das die Eindringlinge abgelenkt hatte, kurz bevor das Licht ausgegangen war. Es gab zu Docs Headquarter-Suite mehrere geheime Eingänge. Durch einen davon war Doc ins Labor gelangt.
    »Jemand goß Säure in die Tragfläche unserer Maschine«, erklärte Doc Savage ganz ruhig. »Wir wußten das schon, bevor wir starteten.«
    »Säure in der Tragfläche – wie haben Sie das herausgefunden?« fragte Larry Forge verwundert.
    »Alle Zugänge zum Lagerhaushangar sind durch Einbruchsalarmanlagen gesichert«, sagte Doc. »Der Mann mit der Säure gelangte hinein, indem er unter dem Tor zur Wasserseite hin durchschwamm. Die Alarmanlage zeigte das an.«
    Larry Forge kratzte sich den Kopf. »Gewiß, damit wußten Sie also, daß jemand in den Hangar eingedrungen war«, sagte er. »Aber ich verstehe nicht, wie Sie wußten, was der Eindringling dann im Hangar tat.«
    Doc erklärte es ihm geduldig. »Der Hangar ist innen Tag und Nacht hell erleuchtet. Diese Beleuchtung kann nur abgeschaltet werden, wenn man den Schlüssel hat. Die Stromkabel sind innerhalb der Betonwände verlegt, und der Lichtschalter befindet sich in einem kleinen Safe.«
    »Aber ...«
    »Fernsehüberwachungskameras«, sagte Doc. »Sie nehmen etwa alle Sekunde ein Bild von dem Hangarinneren auf. Als wir sahen, daß der Einbruchsalarm ausgelöst worden war, ließen wir die TV-Magnetbandaufzeichnung durch die Maschine laufen.«
    »Oh.«
    »Wir untersuchten die Tragfläche, wischten die Säure auf, sahen, daß der Schaden nicht sehr ernst war, und starteten. Wir flogen einfach auf See hinaus und täuschten einen Flugzeugabsturz vor.«
    »Warum?« fragte Larry Forge. »Was hofften Sie, dadurch zu erreichen?«
    »Unsere Gegner von unserer Spur abzubringen«, sagte Doc. »Ein altbewährter Trick. Solange sie uns für tot hielten, konnten wir gefahrlos weitere Nachforschungen anstellen. Nachdem wir auf der Notrufwelle den SOS-Ruf abgesetzt hatten, hielten wir uns bis zum Einbruch der Dunkelheit in den Wolken verborgen und landeten

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