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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schien, bei der man den Eindruck hatte, daß davon die Wände zitterten.
    »Heilige Kuh!« röhrte er. »Wenn Sie etwa noch zwei Zeitungsreporter sind ...«
    »Das sind wir nicht«, sagte Dara und ließ ihn ihren Trommelrevolver sehen.
    »Heilige Kuh!« sagte der großfäustige Mann mit der voluminösen Stimme noch einmal.
    »Gewöhnlich bin ich eine junge Frau, die sich leicht einschüchtern läßt«, sagte Dara, »aber nicht heute abend, weil ich stinkwütend bin. Wenn Sie jemand zu killen versucht, würde es Ihnen sicher auch so gehen. Treten Sie zurück!«
    Der großfäustige Mann wich zurück. Dara und Larry kamen herein und schlossen die Tür.
    »Wer sind Sie?« fragte Dara.
    »Renny«, röhrte der großfäustige Mann.
    Dara nickte. »Aha! Renny Renwick, der bekannte Ingenieur. Sie wurden auch in dem Illustriertenartikel erwähnt. Wo sind die anderen?«
    »Johnny Littlejohn? Der ist in der Bibliothek.«
    »Dann rufen Sie ihn.«
    »Johnny«, sagte Renny, »wir haben Besuch bekommen.« Er deutete mit dem Kopf auf den Revolver. »Sie hat ihr eigenes Spielzeug mitgebracht.« Dara schwenkte den Revolver. »Jetzt wollen wir mal sehen, wie gut Sie mit erhobenen Händen rückwärts gehen können. Auf diese Weise kann ich mich in den Räumen gleich einmal umsehen.«
    Renny und Johnny gehorchten, ohne sonderlich überrascht zu sein. Als Doc Savages Helfer konnte sie beinahe nichts mehr überraschen. Johnny – William Harper Littlejohn, ein weltweit bekannter Archäologe, Geologe und leidenschaftlicher Benutzer komplizierter Fremdwörter – war dabei der Gelassenere von den beiden.
    Dara war überrascht von der immensen Zahl von wissenschaftlich aussehenden Bänden in der Bibliothek und nicht minder beeindruckt von den vielen technischen Geräten im Laboratorium, deren Funktion sie nicht verstand. Aber sie war jetzt befriedigt, daß sich niemand sonst in den Räumen versteckt hielt.
    »Mir fällt auf«, sagte Dara, »daß allerhand Geld dazu gehört, solche Räume einzurichten und zu unterhalten.«
    Johnny und Renny sahen einander an, sagten aber nichts.
    »Angeblich soll Doc Savage Leuten helfen, die in Schwierigkeiten sind, und für seine Dienste keinen Cent verlangen. Stimmt das?«
    »Allerdings«, gab Renny zu.
    »Das ergibt keinen Sinn«, erwiderte Dara. »Einerseits arbeitet er umsonst, und andererseits hat er immense Aufgaben. Wissen Sie, was ich deshalb glaube?«
    Johnny und Renny starrten sie an.
    »Doc Savage ist wahrscheinlich ein Schurke, der irgendeinen neuen kriminellen Dreh gefunden hat«, sagte Dara.
    Johnny und Renny machten beide den Mund auf, schwiegen dann aber lieber, weil sie wußten, daß es sinnlos war, mit einer wütenden Frau zu argumentieren.
    Dann platzte Dara unvermittelt mit einer Frage heraus. »Wo ist Herb March? Was ist mit ihm passiert?«
    »Huh?« sagte Renny.
    »Sie hatten Angst, ich könnte den Behörden einen Tip geben, wo Herb March vermutlich zu finden ist, nicht wahr?« sagte Dara anklagend. »Deshalb wollten Sie mich killen lassen.«
    Renny sagte: »Wir haben noch niemals von jemand namens Herb March gehört.«
    Dara schnaubte verächtlich. »Und von einem Schoner namens Patricia haben Sie wohl auch noch niemals was gehört.«
    Johnny und Renny erstarrten beide. Die Sache begann für sie plötzlich einen Sinn zu ergeben. Sie wußten beide von dem seltsamen Verschwinden der Besatzung der Patricia; sie waren im Hauptquartier des Bronzemannes zurückgeblieben, um sich von dort aus um die Dinge zu kümmern, während Doc, Monk und Ham nach Süden geflogen waren, um der Sache auf den Grund zu gehen. In den Nachrichten hatten sie von dem Absturz der Maschine östlich von Cape May gehört. Sie waren sofort hingeflogen und hatten das betreffende Seegebiet bei Nacht mit Scheinwerfern abgesucht. Jetzt warteten sie auf den nächsten Morgen, um die Suche nach den Vermißten fortzusetzen. Beide fühlten sich ganz krank vor Sorgen. Es bestanden nur wenig Chancen, daß Doc noch am Leben war.
    Renny sagte: »Wir können durchaus auf klären, wie Doc Savage zu dem Geld kommt, das er braucht, um in aller Welt ...«
    »Gut, dann fangen Sie endlich damit an«, sagte Dara.
    »... vorausgesetzt, Sie machen erst einmal klar, was Sie da zu sagen versuchen«, fuhr Renny fort. »Wir kennen keinen Herb March. Was ist mit ihm passiert? Was hat das rätselhafte Verschwinden der Besatzung des Schoners Patricia damit zu tun? Ich kann Ihnen versichern, wir sind sehr daran interessiert.«
    »Sie reden zuerst.«

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