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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Dara fuchtelte mit ihrem Revolver. »Vergessen Sie nicht, daß ich in diesem Ding sechs handfeste Argumente stecken habe.«
    Sie kehrten in die Empfangsdiele zurück, einen Raum, der nicht sehr groß war, aber mit einem kostbaren Intarsienschreibtisch und ein paar bequemen Sesseln eingerichtet war.
    Johnny sagte: »Ich glaube, wir sind da alle in ein superkomplexes Mysterium involviert«
    Dara starrte Johnny verblüfft an. Diesen Augenblick nutzte Renny, um mit seinen Riesenhänden einen der schweren Sessel zu packen und ihn in Daras Richtung zu werfen.
    Renny hatte das sehr gut berechnet. Das Mädchen wurde davon völlig überrascht, mußte zur Seite springen und konnte dadurch nicht zielen und feuern. Mit einem Satz war Renny bei ihr und packte ihren Revolver.
    Es war keine Frage, daß Renny bei dem Gerangel um den Revolver Sieger bleiben würde. Einer seiner Lieblingssports war, aus Türen die Knaufe oder Drücker herauszureißen. Er schaffte das spielend, mit der rechten oder der linken Hand. Also hatte er am Ende den Revolver des Mädchens.
    »Renn!« schrie Dara Larry Forge zu. »Hol die Polizei!«
    Larry wollte auf Renny zuspringen, aber als er den Sechsschüsser in dessen Hand sah, überlegte er es sich anders. Er stürzte auf die Tür zu und riß sie auf.
    Aber dort endete Larrys Flucht. Er stieß einen erstickten Japslaut aus, hob die Hände und wich zurück.
    Sechs Männer, die draußen im Flur gestanden hatten, kamen herein. Sie waren ein seltsam sortiertes halbes Dutzend. Zwei von ihnen waren die Zerlumpten, die Larrys Wagen gerammt hatten. Zwei weitere waren jene, die Dara aus dem Torweg miteinander reden gehört hatte. Die restlichen beiden waren die wie Stadtstreicher Aufgemachten, die für die Säure in der Tragfläche von Doc Savages Maschine verantwortlich waren. Nur eines hatten sie alle gemeinsam: Jeder von ihnen hielt einen schußbereiten Revolver in der Faust.
    Einer von ihnen sagte: »Eine falsche Bewegung, und es kracht hier drinnen.«
    Dara starrte die sechs Männer wütend an. Angst vor ihnen hatte sie nicht und wunderte sich selbst darüber.
    Renny und Johnny waren weit genug herumgekommen, um Killertypen zu erkennen, wenn sie welche sahen. Dies hier waren solche.
    Nur Larry Forge reagierte impulsiv. »Verdammt!« schrie er. »Was soll das heißen?«
    »Maul halten!« erklärte ihm ein Mann. »Sie sind hier nur reingeraten, weil Sie hinter einer Schürze herjagten, also könnten wir Sie auch laufen lassen. Aber das werden wir uns sehr überlegen, wenn Sie weiter so groß das Maul aufreißen.«
    Larry Forge ballte die Hände und sah sich nach etwas um, was er als Waffe benutzen könnte. Einer der sechs bemerkte das, trat auf ihn zu und kickte ihn mit voller Wucht an’s Schienbein und schlug ihn dann mit dem Kolben seines Revolvers. Larry taumelte gegen die Wand zurück, hielt sich mit beiden Händen das Gesicht, und Blut rann ihm zwischen den Fingern durch.
    »Wir sind ziemlich leicht reizbar«, erklärte ihm der Mann, der ihn geschlagen hatte.
    Dann durchsuchten sie Johnny und Renny und hoben Daras Revolver auf, den Renny hatte fallen lassen. Dara sahen sie erst spekulativ an, durchsuchten auch sie, und Dara wurde knallrot im Gesicht, als einer der Männer sie abtastete. Auch Larry Forge ließ sich widerstandslos filzen, zitterte aber vor Wut.
    »Jetzt wollen wir erst mal sehen«, sagte der Sprecher, »ob wir hier irgendwo ein paar Stricke finden können.«
    »Warum machen wir sie nicht einfach alle«, knurrte einer seiner Spießgesellen, »und verduften?«
    »Herumzuballern, selbst so hoch oben wie hier, würde viel zuviel Lärm machen«, sagte der Sprecher. »Außerdem müssen wir den Brief und das Funktelegramm zurückholen, die das Mädchen von diesem March bekommen hat.«
    Die Empfangsdiele hatte riesige Fenster, und durch sie waren die dunklen Wolkenkratzer zu sehen, die New Yorks imposante Skyline ausmachen. Vom Theaterdistrikt und vom Broadway, mehrere Blocks stadtaufwärts, drang strahlender Lichtschein herüber. Renny und Johnny fragten sich, ob sie diesen phantastischen Anblick noch je einmal haben würden.
    »Was wollen Sie damit erreichen, daß Sie uns umlegen?« knurrte Renny.
    »Wir wollen nicht, daß Sie dem Rätsel des Schoners Patricia nachschnüffeln«, entgegnete der Sprecher prompt.
    »Warum?«
    »Oh, das ist einfach ein so verblüffendes Rätsel, daß Sie den ganzen Spaß verderben würden, wenn Sie dahinterkämen.« Der Mann drehte sich zu dem Mädchen um. »Wo sind

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