Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
begann der Bronzemann zu suchen. Larry Forge beobachtete ihn dabei mürrisch. Er hielt das Ganze für sinnlos.
    Zuerst sammelte Doc Savage Proben ein. Er kratzte sie von den Holzplanken des Decks, dem Deckhaus und von den Wänden der Kabinen ab. Dann nahm er Proben von allen Lebensmitteln an Bord. Ebenso schnitt er kleine Stückchen Stoff von Kleidern in den Spinden ab. All diese Proben tat er in Glasfläschchen, versiegelte sie und bezeichnete auf ihnen die Fundstelle.
    Als zweites suchte der das gesamte Schiff nach Fingerabdrücken ab, machte sie sichtbar und fotografierte sie.
    Drittens untersuchte er minuziös den Kielraum.
    Als letztes sah er sich sehr genau das scharlachrote Auge an, das auf dem Vormast prangte.
    Diese gesamte Untersuchung des Schiffes nahm Doc allein vor. Johnny, Renny und Larry Forge blieben an Deck.
    Und Doc war auch allein, als er die Filmkamera fand. Es war eine ganz gewöhnliche 8-mm-Schmalfilmkamera, aber mit sehr guter Optik. Sie gehörte Pat. Docs fünf Helfer hatten zusammengelegt und sie Pat zum Geburtstag geschenkt.
    Die Filmkamera war in der Mehlkiste in der Kombüse versteckt. Der eingelegte Film war bis auf eine Restlänge von etwa drei Metern belichtet worden. Doc staubte von der Kamera das Mehl ab, steckte sie in die Tasche und sagte nichts über seinen Fund.
    Dann verbrachte der Bronzemann zwei Stunden allein an Bord seiner Amphibienmaschine. Mit Hilfe von Monks tragbarem chemischem Analyselabor, das trotz seiner Kompaktheit äußerst vollständig war, analysierte er die Proben, die er an Bord der Patricia genommen hatte.
    Dann rief er die anderen an Bord.
    »Wir fliegen am besten sofort nach New York zurück«, sagte er.
     
    Es war wiederum Nacht, als Doc Savage mit der Maschine in der Nähe von New York, an der Südküste von Long Island, wasserte. Wegen der vielen Untiefen herrschte dort kaum Bootsverkehr, und das Ufer war so sumpfig, daß es dort nirgendwo Sommerbungalows gab.
    Während des Fluges hatte Doc mit dem Kurzwellensender vorausgefunkt. Bald nach ihrer Wasserung kam ein Rennboot auf sie zu, dessen Inneres zur Hälfte vom Motor eingenommen wurde. Der einzelne Mann darin brachte das Boot gekonnt längsseits.
    »Was habt ihr herausgefunden?« rief er eifrig.
    Renny lehnte sich auf den Lug, um zu sehen, wer das war.
    »Monk!« platzte er heraus. »Heilige Kuh!«
    »Was habt ihr ...«
    »Nichts«, sagte Renny. »Mit der Patricia muß irgendwas ganz Verrücktes passiert sein. An Bord war absolut nichts verändert. Pat und die gesamte Besatzung scheinen sich in Luft aufgelöst zu haben.«
    Doc Savage gab dazu keinen Kommentar. Sie verankerten die Amphibienmaschine sicher und machten sich bereit, auf das Rennboot überzusteigen. Renny und Johnny losten mit einer Münze aus, wer als Wächter an Bord der Maschine bleiben sollte. Johnny traf das Los, den Wächter zu spielen.
    Der häßliche Monk erklärte ihm: »Hör zu, du hast noch Glück. Aber sieh mich an. Ich hatte wirklich Pech. Ich loste mit Ham aus, wer das Boot hierherbringen sollte, um euch abzuholen, und verlor. Und weißt du was? Es wäre mein ausgesprochenes Pech, wenn Ham in der Zwischenzeit Glendara Smith retten könnte. Stell dir vor, was er dann bei ihr für einen Stein im Brett haben würde.«
    Larry Forge fand im Rennboot einen Platz und setzte sich hin. Dann sprang er plötzlich wieder ruckartig auf.
    »He!« rief er. »Was haben Sie da gerade gesagt?« Monk sah ihn an. »Wer ist der Kerl?«
    »Sein Name ist Larry Forge«, klärte Renny ihn auf. »Er hält uns für egoistisch und untüchtig.«
    Larry Forge schrie: »Haben Sie nicht gerade etwas von Dara Smith gesagt?«
    »Ich bin nicht taub«, erklärte ihm Monk. »Ham und ich beobachteten, wie die Kerle mit Dara Smith den Wolkenkratzer verließen, falls es das ist, was Sie meinen.«
    »Sie – Sie ...« keuchte Larry Forge.
    »Wir hatten uns gestern abend vor dem Haus postiert«, erläuterte Monk, »als die sechs Kerle mit dieser Dara herausgerannt kamen, weil wir eben das erwartet hatten. Wir sind ihnen seither auf der Spur geblieben. Solange sie dem Mädchen nichts taten, sollten wir nicht eingreifen, hatte Doc gesagt.«
    »Das versteh’ ich nicht«, sagte Larry verwirrt. Monk sah fragend Doc Savage an.
    »Nur zu, sagt’s ihm«, forderte Doc ihn auf.
    »Nun, das Mädchen ist in keiner unmittelbaren Gefahr«, erläuterte Monk. »Die sechs Kerle haben Befehl, den Brief und das Funktelegramm zurückzuholen, die diese Dara von Herb March bekommen hat,

Weitere Kostenlose Bücher