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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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langsam, und stellten sich neben Doc. Auch auf sie wurde nicht geschossen, und Doc begann, ein wenig leichter zu atmen.
    Auch die übrigen Gefangenen wurden jetzt zusammengetrieben. Einige schienen allerdings für’s erste entkommen zu sein.
    »Wo ist Larry Forge?« fragte Dara und sah sich um.
    Forty Mile fluchte und sagte: »Der scheint unter denen zu sein, die entkommen sind. Aber keine Sorge, süße Lady, wir fangen Ihren Liebsten schon noch ein.«
    Sie wurden zu einer Einpfählung geführt, die unter überhängenden Palmen errichtet worden war. Wahrscheinlich, damit sie aus der Luft nicht entdeckt werden konnte. Sie bestand aus dicken Schiffsplanken, die von den Wracks drunten in der Bucht stammten und eine fugenlose Wand bildeten. Oben waren die Planken zu scharfen Spitzen gehauen worden, auf die Dornengestrüpp gesteckt war, das mit einer bräunlichen Substanz eingestrichen zu sein schien.
    Als die Gefangenen in die Einpfählung eskortiert worden waren, trat Forty Mile vor sie hin und zeigte auf die Pfahlspitzen und die aufgesteckten Dornbüschel.
    »Das war auch eine Idee von mir«, erklärte er stolz. »Sehen Sie, anfangs hatten wir verdammt viel Klapperschlangen auf dieser Insel und mußten ’ne Menge Zeit aufwenden, sie zu jagen. Zuerst verfütterten wir sie an die Haifische und sahen zu, wie die davon Bauchschmerzen bekamen. Dann kam mir die brillante Idee, aus den Giftschlangen Gift zu machen, wie es wahrscheinlich auch die Indianer taten.«
    Niemand von den Gefangenen sagte etwas.
    »Ich wollte Sie nur davor warnen«, sagte Forty Mile, »die Bretterwand der Einpfählung zu überklettern.«
    Bevor einer der Gefangenen das versuchen könnte, würde er erst einmal aus seinem Käfig herausgelangen müssen. Diese Käfige waren auf Pfählen gebaut wie Eingeborenenhütten in vielen Gegenden der Tropen. Die Entfernung von der Erde bis zum Hüttenboden betrug knapp zwei Meter. Die Hütten waren dabei etwa so groß wie kleine Möbelwagen, und man gelangte von unten her durch eine Falltür in sie hinein. Diese Falltür wurde dann von unten her verriegelt.
    Um die Gefangenen noch weiter zu entmutigen, ihre Pfahlhütten zu verlassen, war der Boden mit Dornenbüschen ausgelegt, die mit Schlangengift eingeschmiert worden waren.
    »Ziehen Sie die Schuhe aus«, befahl Forty Mile. »Ebenso alle Kleider, bis auf die Hosen.«
    Doc zählte elf Käfige, manche waren gedrängt voll.
    »Sagt, von welchem Schiff kommt ihr?« fragte eine weibliche Stimme aus einer der Hütten.
    »Von der ›Brazil Trader‹«, sagte Doc Savage.
    »Das Schiff kenne ich. Sie suchen sich jetzt immer größere Schiffe aus. Unseres war nur ein Segelschoner ...«
    »Erkennst du mich denn nicht, Pat?«
    »Doc – Doc Savage!« Pat war entsetzt. »Oh, Doc! Dich haben sie auch geschnappt und hierhergebracht?«
    Pat war zusammen mit mehreren anderen Frauen, darunter ihrem Stubenmädchen, in einen der Käfige gesperrt worden. Die anderen weiblichen Gefangenen waren Passagiere auf den gekaperten Schiffen gewesen. Dara Smith wurde, nachdem sie sich ihrer Schuhe hatte entledigen müssen, ebenfalls in die Frauenhütte gesteckt.
    Doc Savage und seine Männer wurden so auf die übrigen Hütten verteilt, daß keine zwei von ihnen zusammenkamen. Doc fand sich zu zwei hünenhaften Negern von der Insel Bimini eingesperrt wieder, die soweit ganz freundlich waren und eine heillose Angst vor den draußen am Boden ausgelegten vergifteten Dornen hatten.
    »Boß, sind Sie auch sicher, daß Sie auf keine von den Dornen draußen getreten sind?« fragte einer der Schwarzen.
    »Ich hoffe nicht«, erklärte ihm Doc.
    Der andere Schwarze sprach mit einem ausgesprochenen Londoner Cockney-Akzent, was jedermann verblüffen mußte, der südamerikanische Neger kannte.
    »Die blutigen Dornen sind dabei auch noch so vertrackt, daß sie von den Zweigen abbrechen und lose auf dem Boden liegen bleiben«, erklärte er.
    Forty Mile brachte die restlichen Gefangenen unter und verschloß die Einpfählung von draußen. Anscheinend wurde kein Versuch gemacht, die Unterhaltung der Gefangenen von Hütte zu Hütte zu unterbinden.
    »Pat?« rief Doc.
    »Ja?«
    »Wo sind die Wachen postiert? Und dürfen wir uns zurufen?«
    »Außerhalb der Einpfählung steht an jeder Ecke ein Wachturm, auf denen Wächter mit Suchscheinwerfern und Maschinengewehren postiert sind«, berichtete Pat. »Gegen die Unterhaltung von einer Hütte zur anderen haben sie nur zu gewissen Zeiten etwas einzuwenden.«
    »Nun,

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