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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gut«, sagte der Bronzemann, »dann berichte mir erst mal, wie du hierhergekommen bist.«
    »Sie haben es wohl auf allen Schiffen, die sie kaperten, in der gleichen Weise gemacht«, berichtete Pat. »Drei meiner Matrosen wurden mir in Hidalgo abgeworben. Juri Crierson bestach sie, mich sitzenzulassen. Dann bewarben er und zwei seiner Männer sich um die freien Posten. Seine beiden Männer heuerte ich dann auch tatsächlich an. Ihn selbst aber nicht. Er war ein junger Mann, der mir – nun, äh – ein bißchen zu elegant aussah. Außerdem gefiel mir die Art nicht, wie er mich anstarrte.«
    In der Ferne waren Schüsse und Rufe zu hören. Offenbar war einer der geflüchteten Matrosen der ›Brazil Trader‹ geschnappt worden. Der Lärm verebbte wieder.
    »Juri Crierson verkleidete sich dann als Hindu«, fuhr Pat fort, »und schlich sich als blinder Passagier an Bord. Oh, nebenbei – Herb! Herb March!«
    »Hier!« rief Herb March zurück. »Sagen Sie, ist das Doc Savage, Ihr Cousin, von dem Sie soviel erzählt haben?«
    »Ja«, sagte Pat. »Darf ich Sie beide bekannt machen. Herb ist in Ordnung, Doc, auch wenn du ihn nicht sehen kannst. Er hatte in den Staaten oben ein Mädchen namens Dara »Ich bin nicht mehr in den Staaten oben«, unterbrach Dara sie finster.
    »Dara!« schrie Herb auf, »Um alles in der Welt, Dara, haben sie dir etwas getan? Wenn ja, drehe ich ihnen die Hälse um! Ich reiß sie in Stücke!«
    »Ich bin okay«, erklärte ihm Dara.
    »Oh, Liebling!«
    »Oh, Herb, Liebster!«
    »Oh, je«, murmelte Monk vor sich hin. »Da schwinden meine Chancen bei dem Mädchen dahin.«
    Ham, der in der Nachbarhütte war, sagte: »Larry Forge wird darüber auch nicht gerade glücklich sein.«
    »Larry haben sie noch gar nicht«, wies Monk ihn daraufhin.
    In der Ferne hallten weitere Schüsse und Rufe auf, aus derselben Richtung wie vorher. Anscheinend befand sich der Matrose der ›Brazil Trader‹ immer noch auf der Flucht.
    Doc Savage sagte: »Erzähl weiter?«
    »Herb March war ebenfalls als blinder Passagier an Bord des Schoners gekommen«, berichtete Pat. »Er hatte den Hindu von Anfang an im Verdacht, weil der ihm fünfzig Dollar gegeben hatte, damit er Hidalgo auf anderem Wege verließ. Herb mußte fliehen, weil er an der Revolution dort beteiligt gewesen war. Anscheinend hatte der Hindu – Juri Crierson – gemerkt, daß Herb ein tüchtiger Bursche war, der ihm Schwierigkeiten machen konnte. Deshalb wollte er ihn nicht an Bord haben. Später flößte Herb dem Hindu Whisky ein und fand heraus, was geplant war. Daraufhin schlich er sich an’s Funkgerät, aber er wußte nicht, wie er mit dir in Verbindung treten konnte. So schickte er seinem Mädchen in New York das Funktelegramm. Darin bat er sie, zu dir zu gehen und dir zu melden, was geschehen war. Aber Herb wurde bewußtlos geschlagen, bevor er den Funkspruch bis zu Ende durchgeben konnte. Von einem von Juri Criersons Männern.«
    »Und dann?«
    »Dann übernahmen sie einfach den Schoner«, sagte Pat. »Sie sind sehr tüchtige Piraten, muß ich zugeben. Sie sperrten die Besatzung unter Deck und segelten den Schoner hierher. Als sie uns an Land bringen wollten, kam es zum Kampf. Daraufhin setzten sie das Gas ein und überwältigten die Besatzung. Als die wieder zu sich kam, war sie bereits hier in diesen Hütten gefangen.«
    »Nach meiner Analyse ist das Gas nicht unbedingt tödlich«, sagte Doc.
    »Nein, aber ist trotzdem ein verflixt unangenehmes Zeug«
    »Und was ist aus dem Gold geworden?« fragte Doc.
    Monk fuhr in seiner Hütte kerzengerade hoch und vergaß seinen Liebeskummer. »Was für Gold?« bellte er.
    »Nun tu doch nicht so, als hättest du noch niemals etwas von unseren Goldreserven gehört«, sagte Doc.
    »Ja, schon, aber ...«
    »Pat sollte auf dem Schoner eine Ladung Gold nach New York bringen«, klärte Doc ihn auf.
    Pat unterbrach ihn, um weiterzuberichten: »Hinter diesem Gold war Juri Crierson her. Er muß in Hidalgo wochenlang gelauert haben, bis er herausgefunden hatte, daß es auf meinen Schoner verladen werden würde. Vor uns prahlte er damit, daß er einen hidalgischen Regierungsbeamten betrunken gemacht und auf diese Weise von der Goldsendung erfahren hatte.«
    Doc sagte: »Den Schoner kaperte er also rein des Goldes wegen. Die ›Señora Dupree‹, sein zweites, größeres Schiff, ließ er wahrscheinlich wegen der Ladung von Benzin und Dieselöl in Fässern kapern, nicht wahr?«
    »Ja. Mit dem Gold von der Patricia hat er das

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