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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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reglose Bündel wie tot liegen blieben.
    Dara sagte wütend irgend etwas und wollte mit ein paar Mann der Besatzung der ›Brazil Trader‹ kehrt machen, um den Unglücklichen zu helfen.
    »Bleiben Sie weg von ihnen!« rief Doc hinunter.
    Dara schrie: »Aber wir müssen ihnen doch ...«
    »Es ist Giftgas!« rief Doc hinunter. »Bleiben Sie davon weg! Sie haben keine Gasmasken!«
    Trotz ihrer Hitzköpfigkeit, die sie offenbar von ihrem Vater geerbt hatte, begriff Dara und hielt sich an die Anweisung. Vielleicht auch einfach deshalb, weil sie es inzwischen selbst mit der Angst bekommen hatte. Die restliche Besatzung der ›Brazil Trader‹ begann die Klippen zu erklimmen.
    Schüsse hallten auf, erst vereinzelt, dann in prasselnden Salven. Die Piraten hatten das Feuer eröffnet. Einer der Kletterer schrie auf, ließ los und rollte, sich immer wieder überschlagend, den Klippenhang hinunter. Ein anderer sackte auf einen Felsvorsprung und rührte sich nicht mehr.
    Die Fliehenden erreichten den Klippenrand. Einige keuchten und würgten, denn sie hatten Gas in die Lungen bekommen. Die Leuchtkerze war ausgebrannt, und es herrschte wieder tiefes Dunkel.
    Dara Smith faßte Doc am Arm. »Woher wußten Sie, daß Gas im Spiel war?«
    »Die Schiffe, die verlassen aufgefunden wurden, die Patricia und die ›Señora Dupree‹, waren beide unter Gas gesetzt worden«, sagte Doc.
    Es war wieder still geworden. Die Schießerei hatte aufgehört. Nur das Keuchen der Gasopfer war zu hören.
    »Aber ich verstehe nicht, woher Sie das wissen ...«
    »Wir hatten von beiden Schiffen Materialproben und Essensproben genommen«, erläuterte Doc. »In der Laboranalyse ergab sich, daß sie Giftgas absorbiert hatten. Sobald ich diesen enggeschlossenen Talkessel von Bucht hier sah, war leicht darauf zu schließen, daß die Kerle hier wiederum Giftgas einsetzen würden.«
    Monk, der zugehört hatte, sagte bitter: »Wenn sie die Schiffe vergast haben, ist Pat vielleicht längst tot.«
    Im Augenblick gab es darauf keine Antwort.
    Doc sagte: »Unser Plan ist jetzt völlig durchkreuzt. Ich habe eine Behelfsgasmaske, deshalb werde ich versuchen, in die Bucht hinunterzugelangen und eines der Boote flott zu kriegen.«
    Dann flammte ganz in ihrer Nähe eine Leuchtkerze auf. Juri Criersons Männer mußten bereits oben auf den Klippen sein und sie angezündet haben. Doc schnappte sich das Maschinengewehr und feuerte in die Leuchtkerze hinein, daß sie in glühende Funken zersprang. Aber sofort flammten weitere auf, bis sie alle in gleißender Helligkeit dastanden.
    »Nehmt die Hände hoch!« befahl Forty Miles Stimme barsch.
    Einige Matrosen der ›Brazil Trader‹ versuchten zu fliehen. Ein anderer riß das Maschinengewehr an sich und feuerte blind drauf los. Aber als Antwort prasselten Gewehrschüsse auf und mähten die Flüchtenden nieder.
    »Werft euch hin!« schrie Doc.
    Aber kaum jemand hörte ihn. Nur seine vier Helfer und Dara Smith folgten der Anweisung und warfen sich lang hin.
    »Vielleicht schaffen wir es«, sagte Doc, »uns zu den Rettungsbooten unten durchzukämpfen.«
    Aber auch dieser Plan scheiterte. Jene, die zu fliehen versucht hatten, gaben auf. Sie kamen in den Lichtschein zurückgerannt und hoben die Hände.
    Forty Miles Stimme war wieder zu hören.
    »Savage!« schrie er. »Stehen Sie auf und nehmen auch Sie die Hände hoch! Sie und Ihre Männer!«
    Statt der Aufforderung zu folgen, blieb Doc ganz still liegen, und seine Männer taten es ihm nach.
    Eine Handgranate detonierte. Erdklumpen und Felssplitter regneten auf sie herab.
    »Wir haben noch Dutzende von den Dingern!« rief Forty Mile. »Wir sprengen euch zu Klumpen, wenn ihr nicht auf gebt!«
    Doc Savage raunte: »Tun wir lieber, was er sagt.«
    »Aber sobald wir aufstehen, werden sie uns abschießen wie die Hasen, Doc!« japste Monk.
    »Anscheinend wollen sie uns lebend haben«, sagte Doc, »sonst würden sie uns längst mit Handgranaten erledigt haben.«
    »Doc – tu’s nicht, sie werden ...«
    »Bleibt ihr zunächst liegen«, befahl Doc. »Wenn sie auf mich zu feuern anfangen, wißt ihr, daß es keinen Zweck hat, sich zu ergeben.«
    Doc rief hinüber, daß er aufstehen würde. Dann richtete er sich vorsichtig auf, und zwar so, daß er zwischen ein paar kleine Felsbrocken zu stehen kam, in deren Deckung er sich notfalls werfen konnte. Aber niemand schoß auf ihn.
    »Sie scheinen es ernst zu meinen«, sagte er. »Steht ihr ebenfalls auf.«
    Monk, Ham und die anderen taten es, ganz

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