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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der Nähe erfolgte eine Detonation, und eine Sandfontäne spritzte auf. Aus den Maschinen über ihnen wurden Bomben abgeworfen. Drei detonierten dicht neben der Canyonwand. Gesteinstrümmer kamen herabgeregnet, manche mit einem Durchmesser von mehreren Metern.
    Monk lud sich Mark Colorado auf und rannte mit ihm davon. »Eigentlich sollte ich Sie da liegen lassen, damit die Felstrümmer Mus aus Ihnen machen«, keuchte er im Laufen.
    Doc Savage hatte Ruth Colorado auf die Schulter genommen und rannte ebenfalls. Ham und Long Tom wollten schnell noch versuchen, eine der Kisten mit ihrer Ausrüstung aus der Maschine zu bergen, sahen zu der Steinlawine hoch, die von oben herabkam, und beschlossen, sich lieber selber schleunigst in Sicherheit zu bringen.
    Ein riesiger Felsblock krachte auf ihre Maschine herab und bog deren Rumpf mitten durch.
    »Verflixt und zugenäht!« schrie Monk. »Können wir denn nichts mehr tun, unsere Ausrüstung zu retten?«
    Doc Savage blieb stehen und starrte hinauf. Er mußte an die Art von Brisanzbomben denken, die Locatella für Spad Ames hatte besorgen sollen und die jetzt auf sie herabregneten.
    »Rennt lieber!« sagte Doc und gab seinen Helfern ein Beispiel.
    Mehrmals wurden sie von den Druckwellen detonierender Bomben lang in den Sand geschleudert. Die reinste Hölle schien in dem Canyon ausgebrochen zu sein. Ihnen dröhnten die Ohren von den Explosionen. Dazwischen hörten sie das Prasseln der Gesteinslawinen. Der Boden unter ihren Füßen zitterte so heftig, daß Staub von ihm aufzusteigen begann.
    Sie rannten weiter. Monk, der von seinen kurzen Beinen am schnellen Laufen gehindert wurde, keuchte bei jedem Satz, aber er ließ Mark Colorado nicht fallen.
    Doc hielt schließlich an, und die anderen taten es ihm nach. Monk kam langsam wieder zu Atem.
    »Du hörst dich an wie ein Kojote, der hinter einem Kaninchen hergerannt ist«, erklärte ihm Ham.
    Monk ließ ihm das durchgehen. Er sah zu der Stelle zurück, an der ihre Maschine gestanden hatte. Der Staub in dem Canyon setzte sich langsam.
    »Wie dick, würdet ihr sagen, ist die Felsschicht, die inzwischen über unserer Maschine liegt?« fragte Long Tom trocken.
    »Mindestens fünf Meter«, sagte Ham.
    Das war noch eine maßvolle Schätzung.
    Monk öffnete den Mund und schloß ihn wieder, ohne etwas gesagt zu haben. Die prekäre Lage, in der sie sich befanden, bedurfte auch keines Kommentars. Ihre eigene Maschine war verschwunden, aber über sich konnten sie immer noch die drei Maschinen von Spad Ames kreisen hören.
    »Dort ist ein Felsüberhang, unter dem sie uns nicht ausmachen können«, sagte Doc.
    Sie stellten sich unter den Überhang in der Canyonwand und warteten. Eine der Maschinen wagte sich herunter, bis dicht über den Canyon, und gewann wieder an Höhe, nachdem sich die Männer in ihr offenbar überzeugt hatten, daß Docs Maschine unter Felstrümmern begraben lag.
    Doc Savage sah auf Mark Colorado herab. Das Gesicht des weißhaarigen jungen Mannes war ganz ruhig, und er lächelte vage.
    »Sie scheinen sehr mit sich zufrieden zu sein«, sagte Doc.
    »Das bin ich auch.«
    »Spad Ames ist aber nicht Ihr Freund.«
    »Natürlich nicht.«
    »Aber Sie haben ihm geholfen, indem Sie unsere Maschine fluguntauglich machten.«
    Mark Colorado schüttelte den Kopf. »Das sehen Sie völlig falsch. Ich kenne Sie und Ihre Methoden inzwischen genug, um zu wissen, daß Sie viel schwerer aufzuhalten sein werden als Spad Ames.«
    »Aber warum wollen Sie uns auf halten?«
    »Sie haben herausbekommen, daß Spad Ames hinter irgendeinem Geheimnis her ist«, sagte Mark Colorado langsam. »Und dieses Rätsel hat auch Sie fasziniert. Wenn es Ihnen vor ein paar Minuten gelungen wäre, Ihren Freund Renny zu retten, würden Sie sich damit nicht zufrieden gegeben haben. Sie würden weitergebohrt haben. Sie sind ein Abenteurer. Weil Sie in dieser Hinsicht äußerst tüchtig sind, würden Sie – nun, Sie würden vielleicht durch die Nebel gegangen sein und von dem Schicksal erfahren haben, das kein Mensch da draußen in der Welt wissen soll.«
    Doc Savages Bronzegesicht blieb gänzlich ausdruckslos. Er wußte nicht mehr, was er denken sollte.
    »Das sind doch nur hochtrabende Worte«, sagte er. »Durch die Nebel gehen. Und ein Schicksal, von dem niemand erfahren soll. Einfach nur Worte.«
    »Das sind sie nur deshalb, weil Sie sie nicht verstehen.«
    Doc Savage sah zum Canyonrand hinauf und horchte. »Vielleicht haben Sie da recht.«
    »Oder er ist ein

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