DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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Was für sie höchst seltsam war, denn in der Wüste gibt es für gewöhnlich keinen Nebel.
    Ham blickte recht bedenklich nach unten, kramte wortlos einen Fallschirm vor und legte ihn an.
    »Ein guter Gedanke«, sagte Doc. Sie alle gurteten sich Fallschirme um, ebenso den beiden Gefangenen.
    Der Bronzemann übernahm dann das Steuer. Er ging mit der Amphibienmaschine in Steigflug. Die drei Flugzeuge voraus flogen relativ langsam, wahrscheinlich weil die schwere Frachtmaschine mit Renny und der Waffenladung an Bord nicht schneller fliegen konnte. Ein paar Minuten später begannen die drei Maschinen zu kreisen.
    »Sieht aus, als ob sie eine Landestelle ins Auge gefaßt haben«, sagte Monk.
    Doc nickte. Er brachte seine eigene Maschine in einen langgezogenen Sturzflug und kam dadurch wie ein Komet aus dem Nachmittagsdunst herausgeschossen. Wenn es dort unten irgendwo einen Landeplatz gab, hatte er vor, die beiden anderen Maschinen mit dem Gas auszuschalten, das Motoren zum Stehen brachte, und jener hinunterzufolgen, die Renny an Bord hatte.
    Sie entdeckten seine Maschine, was Doc natürlich erwartet hatte. Ebenso erwartete er, daß sie daraufhin zur Seite scheren würden, um sich in Feuerposition auf seine Maschine zu bringen. Aber er setzte seinen flachen Sturzflug unbeirrt fort. Durch die Titanblechpanzerung und die kugelsicheren Scheiben seiner Maschine würden ihr Maschinengewehrkugeln kaum etwas ausmachen können.
    Was er hingegen nicht erwartet hatte, war Monks plötzlicher Aufschrei hinten in der Maschine.
    »Ham, paß auf!«
    Doc wandte sich um, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie sich Mark Colorado hochschnellte und Ham mit beiden Füßen in den Bauch trat, daß Ham der Länge nach hinschlug. Monk lag bereits am Boden.
    Es war Doc unmöglich, das Steuer zu verlassen, Sie rasten auf die drei anderen Maschinen zu, und es würde unweigerlich zum Zusammenstoß gekommen sein.
    Long Tom kniete ganz hinten im Schwanz der Maschine und machte die Behälter mit dem Motorstopgas fertig.
    Mark Colorado hoppelte auf die Kabinentür zu. Seine Hände hatte er irgendwie freibekommen, aber seine Beine waren immer noch gebunden. Die Schiebetür der Kabine ließ sich auch während des Fluges öffnen. Er zerrte sie auf und hechtete hinaus.
    Obwohl er einen Fallschirm hatte, ging er damit ein großes Risiko ein. Die Tür befand sich nämlich genau über der Tragfläche, und er hätte sich leicht verletzen können. Aber er ging noch ganz andere Risiken ein. Flach auf der Tragfläche liegend hielt er sich zunächst mit beiden Händen an der vorderen Flügelkante fest, nahm dann eine Hand weg, löste mit ihr die Fallschirmgurte und schleuderte das Fallschirmpaket in den Propeller hinein, dessen Blätter sich natürlich sofort hoffnungslos verbogen.
    Dann lag Mark Colorado weiter auf der Tragfläche. Vom Cockpit aus konnte ihm Doc Savage in die merkwürdig blauen Augen sehen.
    Die drei Maschinen von Spad Ames waren inzwischen über ihnen.
    Monk, der sich mit beiden Händen seinen Bauch hielt, kam ins Cockpit vorgetaumelt.
    »Eine schöne Bescherung!« schimpfte er. »Die Kerle können jetzt immer um uns rumfliegen und uns wie eine flügellahme Ente abschießen.«
    Das stimmte. Mit nur einem Motor war jede der anderen drei Maschinen über ihnen schneller als sie. Sie konnten sehen, wie deren Kabinenfenster aufgerissen wurden und sich Maschinengewehrläufe herausschoben.
    Ruth Colorado schleppte sich auf den Armen nach vorn, denn auch ihre Beine waren immer noch gefesselt.
    Sie stemmte sich an den Cockpitsitzen hoch und zeigte hinunter. »Sehen Sie den Canyon dort?«
    »Den seh’ ich«, sagte Doc gepreßt, »aber er sieht mir verflixt schmal aus.«
    »Ja, schmal ist er. Aber dennoch können Sie auf seinem Grund landen. Der besteht aus Sand und ist ziemlich glatt.«
    Doc sah sich in der Wildnis von nadelscharfen Felsspitzen um, die ansonsten ringsum zu erkennen war, und nickte. »Wir werden es versuchen.«
    »Dort machte Spad Ames, als er sich seinerzeit in diese Gegend verflog, seine Bruchlandung«, sagte Ruth Colorado. »Also seien Sie vorsichtig.«



11.

    Der Sand war nicht flach, sondern wellig und bucklig. Es hörte sich wie Trommelfeuer an, als die Räder ihrer Maschine den Boden berührten. Aber Doc konnte sie sicher zum Stehen bringen.
    Monk hechtete zu der offengebliebenen Kabinentür hinaus, landete auf Mark Colorado und schrie: »Ich breche dem Kerl jeden Knochen im Leib! Unseren Propeller ruinieren!«
    Ganz in