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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bißchen verrückt«, sagte Monk. »Die ganze Sache schien von Anfang an leicht verrückt zu sein.«
    Die drei Maschinen waren nicht weitergeflogen. Sie waren im Augenblick zwar außer Sicht, aber ihr Motorbrummen war immer noch zu hören.
    »Sie scheinen hier irgendwo landen zu wollen«, sagte Doc.
    Mark Colorado nickte. »Ja. Wahrscheinlich eine Meile den Canyon abwärts, an einer Stelle, wo er breiter ist.«
    »Sie helfen uns damit, daß Sie uns das sagen«, erklärte ihm Doc. »Vor ein paar Minuten bekämpften Sie uns noch.«
    »Ich helfe Ihnen nicht – ich bekämpfe jetzt Spad Ames.« Mark Colorado lächelte wieder in seiner eigentümlichen Art.
    Doc wandte sich plötzlich an Ruth Colorado. »Und was halten Sie von der Einstellung Ihres Bruders?« Offenbar hatte sie bereits darüber nachgedacht, denn ihre Antwort kam prompt, ohne das mindeste Zögern.
    »Die Wahrheit über meinen Bruder und mich ist allzu phantastisch«, sagte sie. »Daher ist es besser, wenn davon niemand etwas erfährt.«
    Doc zog sich den dunklen Mantel aus, den er trug, und riß ihn in Streifen, mit denen er die beiden Colorados fesselte.
    »Behaltet sie scharf im Auge«, sagte er.
    »Wo willst dahin?« rief Monk.
    »Nach Renny suchen.«
    Hoch über ihren Köpfen glühten die Felsnadelspitzen in der späten Nachmittagssonne, aber hier in der Tiefe des Canyons herrschte bereits Halbdunkel. Doch wenn sie die Augen daran angepaßt hatten, konnte man sich durchaus noch gut orientieren.
    Doc begann zu laufen. Nach stundenlanger körperlicher Untätigkeit während des Fluges war ihm diese Ausarbeitung willkommen. Die Luft war äußerst trocken und ziemlich kalt.
    Das Geräusch von fließendem Wasser drang an seine Ohren, und bald darauf sah er den Strom, der das Geräusch verursachte. Ein kleiner Fluß, der mit rauschender Gewalt und einer Spraywolke am Fuß der Canyonwand herausdrang. Es war die gegenüberliegende Canyonwand. Er ging nicht hinüber, um nachzusehen.
    Den Motorgeräuschen nach schienen inzwischen zwei der Flugzeuge gelandet zu sein. Doc glaubte, nur noch ein Motorbrummen zu hören, aber wegen der Halleffekte zwischen den Canyonwänden war das schwer zu beurteilen. Er lief weiter, bis er zu einer Stelle kam, wo sich der Canyon plötzlich verbreiterte. Er verlangsamte seine Schritte und blieb öfter stehen, um zu horchen.
    Zwei der Maschinen waren tatsächlich gelandet. Die dritte setzte mit gedrosselten Motoren gerade dazu an. Vorsichtig lavierte der Pilot zwischen den Felswänden hindurch. Aus der Entfernung wirkte die Maschine nicht größer als eine Hummel, die sich in einer Erdfuge niederließ.
    Als das Flugzeug sicher gelandet war, rollte es zu den anderen beiden Maschinen hinüber. Anscheinend sollte dort ein Lager errichtet werden. Riesige Felsblöcke lagen dort auf dem Canyonboden, und in der Nähe floß der Fluß vorbei.
    Wächter mit automatischen Gewehren verteilten sich auf strategische Punkte rund um das Camp, um es gegen Überraschungen zu sichern.
    Als Doc sah, wie Renny aus der zuletzt gelandeten Maschine gezerrt wurde, kroch er eine flache Erdrinne entlang, zu dem Flußlauf hinüber. Unterwegs füllte er sich die Taschen mit faustgroßen Steinen.
    In einer Instrumentenweste hatte er eine Anzahl von wissenschaftlichen Geräten bei sich. Darunter war eine Gasmaske, die auch als behelfsmäßige Tauchmaske dienen konnte. Er nahm das Mundstück zwischen die Zähne und klemmte seine Nase mit der Klammer zu.
    Das Wasser in dem kleinen Flußlauf war eiskalt. Die Steine in Docs Taschen hielten ihn auf dem Grund fest. Die Strömung war nicht allzu stark. Er behielt unter Wasser die Augen offen und versuchte, sich an den Felsufern zu orientieren.
    Als er das erste Mal aus dem Wasser herauskroch, entdeckte er, daß er ein wenig über sein Ziel hinausgeschwommen war. Er ließ sich ins Wasser zurückgleiten und mußte nun gegen die Strömung ankämpfen. Dann lag er da auf der Uferbank und versuchte, seine von der Kälte des Wassers steif gewordenen Glieder wieder beweglich zu machen.
    In einiger Entfernung gab Spad Ames mit lauter Stimme Befehle.
    »Stellt die Landescheinwerfer der Maschinen so ein, daß sie den ganzen Canyongrund ausleuchten. Und macht ein bißchen dalli. Es wird bald finster werden.«
    »Hier ist die Rolle Schnur, die du haben wolltest«, sagte einer seiner Männer.
    »Ja, gut«, sagte Spad. »Wenn es dunkel wird, spannt ihr, wenn ihr Wache steht, die Schnur zwischen euch. Wenn jemand zwischen euch

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