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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Kopfsteinpflaster, und Gebäude tauchten rundum aus dem Nebeldunst.
    Jedes Gebäude, jeder einzelne Teil davon, war entweder quadratisch oder rechteckig. Wie Würfel waren sie aufeinandergetürmt, unten große, darüber nach und nach immer kleinere. Sie leuchteten in dem milchigen Dunst in den verschiedensten Farben, grün, gelb und blau. Nur ein rotes Gebäude war nirgendwo zu entdecken.
    Nicht alle der Kerle waren in rot gekleidet, nur etwa zwanzig von ihnen, schätzte Doc Savage.
    »Die Kerle in Rot scheinen die Oberbonzen zu sein«, bemerkte Monk. Dann hob er seine Stimme: »He, ihr komischen Clowns! Wie wär’s mit ein paar Kleider für uns? Mir wird langsam kalt.«
    Jemand schleuderte eine Fackel auf den Käfig, und Funken sprühten auf sie herab.
    Der Menge schien das zu gefallen; sie schrie Beifall.
    »Vielleicht hatte dieser Mark Colorado recht, als er sagte, wir sollten uns lieber zurückhalten«, murmelte Monk.
    Sie kamen plötzlich zu einem roten Gebäude, das größer war als alle anderen, ein riesiger quadratischer Block.
    »Das Gefängnis, schätze ich«, kommentierte Renny.
    Das stimmte nicht ganz. Vor dem roten Gebäude gab es eine tiefe Grube. An ihrem Käfig wurden jetzt Seile befestigt. An ihnen wurde er in die Grube hinabgelassen, was durch das wilde Schwanken für sie ziemlich ungemütlich war. Der Boden des Käfigs war eine Fallklappe, stellte sich jetzt heraus, die durch Ziehen an einem Strick geöffnet werden konnte, denn sie fielen plötzlich auf harten Stein. An den Seilen wurde der Käfig wieder nach oben gezogen.
    In der Grube war es fast dunkel.
    Irgend etwas fiel neben ihnen auf. Doc sah nach. »Es scheint ein Bündel Lederhäute zu sein«, meldete er. »Offenbar sollen wir die als Kleidung tragen.«
    Im ganzen waren es fünf Lederhäute, jede nur gerade groß genug, daß ein Mann sie sich um die Hüften wickeln konnte. Der Nebeldunst schien hier dünner zu sein, aber hoch über ihren Köpfen war es immer noch milchig grau.
    »Heilige Kuh!« knurrte Renny und starrte zu den Fackeln am Grubenrand hinauf. »An was für einem verrückten Ort sind wir hier eigentlich?«
    »In irgendeinem gottverlassenen Tal oder etwas Ähnlichem«, murmelte Long Tom.
    »Gewiß, gewiß, aber was sind dies für Leute? Sie sehen ein wenig Indianern ähnlich, aber dafür ist wieder ihre Haut zu hell. Und wer hat jemals schon was davon gehört, daß Indianer weiße Haare haben?«
    In diesem Augenblick kam von oben eine Fackel heruntergeflogen. Anscheinend war sie nach ihren Stimmen gezielt worden. Sie kam nahe genug, daß in dem Funkenregen ihre Gestalten auszumachen waren. Sofort kam ein ganzes Dutzend brennender Fackeln auf sie herabgeflogen.
    Sie spritzten schleunigst auseinander.
    »Denen werd’ ich’s zeigen«, knurrte Monk. »Den Spieß können wir auch umdrehen.« Er bückte sich, hob eine der Fackeln auf, holte mit ihr aus wie ein Baseballwerfer und schleuderte die Fackel wieder zurück nach oben, warf mit ihr einem ihrer Peiniger den spitzen roten Hut vom Kopf.
    Eine völlig fremde Stimme redete sie plötzlich an.
    »He, Partner«, sagte die Stimme. »Laß das lieber. Ihr bringt sie damit nur noch mehr auf. Das führt nur dazu, daß sie Knüppel und Steine auf euch herabwerfen, die ganze Nacht durch.«
    »Wer, zum Teufel, sind Sie?« platzte Monk heraus. Er versuchte, mit einer Fackel in die Richtung zu leuchten, aus der die Stimme kam, aber dadurch machte er sich selber zur Zielscheibe. Er warf die Fackel schleunigst wieder weg.
    »Los, Hombres, kommt hier rüber«, schlug die fremde Stimme vor, »aber langsam und unauffällig. Vielleicht tritt dann endlich wieder Ruhe ein.«
    Sie tasteten sich in Richtung der Stimme vor, bis sie auf die Grubenwand stießen, die hier leicht überhing und so eine Art Schutzdach von etwa einem Meter Breite bildete.
    »Am besten richtet ihr Burschen euch hier gleich mal häuslich ein«, riet ihnen die Stimme, »denn diese Steinbank hier wird für eine Weile euer Bett und euer Tisch sein.«
    Die Stimme gehörte einem stämmigen alten Mann.
    »Sind Sie Prospektor?« fragte ihn Doc.
    »Yep. War nicht schwer zu erraten, eh? Schätze, ich hätte es besser wissen sollen, als mich darauf einzulassen, in solch einer gottverlassenen Gegend nach Gold zu suchen. Und was seid ihr Burschen? Ein Landvermessungstrupp?«
    »Wir waren einfach nur neugierig, könnte man sagen«, erklärte ihm Doc.
    »Neugier ist schon so mancher Katze zum Verhängnis geworden, stimmt’s nicht? Aber

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