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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dafür erwartet Sie, Gents, hier ein langes und friedliches Leben. Eigentlich nicht schlecht hier. Nur kommt es einem bisweilen ein bißchen monoton vor.«
    »Hat man Sie denn die ganze Zeit in dieser Grube hier gefangengehalten?«
    »Nope. Hier wird man nur reingesteckt, wenn man irgend etwas tut, was ihnen nicht gefällt. Ich hatte versucht, aus diesem verflixten Tal herauszuklettern. Wenn ich richtig gerechnet habe, war das vor etwa einem Monat. Mein eigenes verwünschtes Pech.«
    »Sie fingen Sie wieder ein?«
    »Ja, und das wär’ ihnen nicht gelungen, wenn ich ein bißchen mehr Verstand gehabt hätte. Ich nahm mir für die Flucht einen Partner, versteh’n Sie. Das hätte ich lieber lassen sollen. Wir machten uns ein Seil und warfen es wie ein Lasso über eine Felsspitze. Mein Partner kletterte zuerst rauf. Droben machte er das Seil los und ließ mich wieder runterplumpsen.«
    »Ihr Partner war nicht zufällig ein Mann namens Spad Ames?« fragte ihn Doc.
    »He, verflixt noch eins? Woher wissen Sie das?«
    Sie waren alle so verblüfft, daß sie sekundenlang schwiegen. Auch der alte Prospektor schwieg und schien angestrengt zu überlegen, denn er gab murmelnde Geräusche von sich.
    »Der verdammte hinterfotzige Kojote! Ich habe Jahre gebraucht, um mir einen Fluchtplan zurechtzulegen. Diesen Spad Ames nahm ich nur mit hinzu, weil ich auf meine alten Tage im Klettern nur noch so flink wie eine Schildkröte bin.«
    »Was war mit diesem Spad Ames?« fragte Doc. »Wie war er hierher gekommen?«
    »Es lohnt sich nicht, an den Kerl auch nur einen Gedanken zu verschwenden. Aber soviel ich verstanden habe, waren er und ein anderer Knilch hier in der Gegend mit einem Flugzeug abgestürzt. Der Partner von ihm hieß Waldo Berlitz, wenn ich mich recht erinnere. Er stieß auf einen von diesen Indianertermiten und killte ihn vom Fleck weg. Daher verwandelten dessen Indianerkumpel diesen Berlitz in einen Steinmenschen ...«
    »Einen Steinmenschen?« rief Monk aus.
    »Yep«, erklärte der Oldtimer kurz und bündig. »Dann fingen sie Spad Ames ein und brachten ihn hierher. Er erfuhr eine ganze Menge über sie, indem er ihnen Honig ums Maul schmierte. Ich glaube, er hatte vor, wieder hierher zurückzukommen, falls es ihm jemals gelingen sollte zu entwischen. Aber wenn er auch nur einen Rest gesunden Menschenverstand besitzt, sollte er das lieber lassen.«
    Doc fragte: »Wie lange sind Sie jetzt schon insgesamt hier?«
    »An die zwanzig Jahre.«
    »Heilige Kuh!« platzte Renny heraus.
    »Yep. Ich hab’ gehört, daß es inzwischen schon vier andere US Präsidenten gegeben hat. Erst kam da ...«
    »Moment mal«, warf Monk ein. »Was hat es mit dieser Stein-Menschen-Geschichte auf sich?«
    »Nichts weiter. Sie verwandelten einen einfach in einen Steinmann.«
    »Sie meinen wirklich und wörtlich, zu Stein?«
    »Klar, wenn man sie fallen läßt, zerbrechen sie. Machen Sie sich selber Ihren Reim darauf.«
    Monk kratzte sich seinen Borstenkopf und schielte zu dem Grubenrand hinauf. Ein paar der Kerle standen dort oben immer noch mit Fackeln in den Händen. Aber offenbar sahen sie kein Ziel mehr, nach dem sie die Fackeln werfen konnten.
    Monk stieß ein abfälliges Schnauben aus. »Jetzt hören Sie mal, Oldtimer. Es gibt nur zwei Dinge, die erklären könnten, was Sie uns hier weiszumachen versuchen.«
    »Und die sind?«
    »Entweder wollen Sie uns auf den Arm nehmen ...«
    »Das will ich nicht.«
    »Oder Sie sind verrückt.«
    »Hab’ mir schon gedacht, daß Sie denken würden, bei mir sei ’ne Schraube locker.« Der Oldtimer seufzte schwer. »Das glauben sie alle, wenn sie erstmals hier landen. Später kommen sie dann dahinter, daß es tatsächlich so ist. Sie werden auch noch schnell genug dahinterkommen, mein piepsstimmiger Freund.« Damit spielte er auf Monks kindlich hohe Stimme an.
    Doc fragte: »Wie bringen sie das fertig – einen Menschen in Stein zu verwandeln?«
    »Keine Ahnung. Ich hab’ ihnen nie dabei zugesehen.«
    Der Bronzemann gab dem Frage- und-Antwort-Spiel eine andere Richtung, indem er fragte: »Sie sagen, es sind noch andere hier?«
    »Ja, ein halbes Dutzend etwa. Zwei davon sind Hopi-Indianer, die sich aus ihren angestammten Jagdgründen herausgewagt hatten. Noch ein weiterer Goldsucher ist darunter, zwei Mormonen, die vor ihren Frauen davongerannt sind. Ein hagerer alter Knacker, der behauptet, daß er ein Arche... – ein Arche-Dings – ist.«
    »Ein Archäologe?«
    »Ja, genauso hört sich das immer an, wie

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