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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gestalten. Der Bronzemann tat einen Schritt zur Seite. Er machte keinerlei Anstalten zuzuschlagen, sondern war nur interessiert herauszubekommen, was für Waffen sie hatten und wie die Angreifer aussahen.
    Bis auf Shorts, die den Angreifern wie Badehosen am Körper lagen, waren sie nackt. Alle hatten das auffällige weiße Haar, und ihre sehnigen schlanken Körper waren mit irgendeinem Fett oder Öl eingeschmiert.
    Doc bekam einen von ihnen zu fassen, aber der Kerl war so glitschig wie ein Katzenwels. Doc griff ein zweites Mal zu und bekam diesmal die Hand des weißhaarigen Angreifers zu fassen. Die Hand war mit Sand eingestreut, damit sie beim Zugreifen nicht abglitt. Doc hielt ihn an dieser Hand, benutzte ihn als menschliche Keule und schlug mit ihm den zweiten Angreifer nieder.
    Monk hatte sich inzwischen aufgerappelt, setzte einem Mann hinterher, griff wieder und wieder zu, aber mit seinem eingefetteten Körper entglitt der Mann immer wieder Monks wütenden Griffen.
    Ham benahm sich wahrscheinlich noch am vernünftigsten. Er tänzelte rückwärts, konnte seinen Stockdegen blankziehen und erwehrte sich so seiner Angreifer. Er versuchte nicht, ihnen schwere Stich- oder Hiebwunden beizubringen – er ritzte ihnen vielmehr nur mit der Klingenspitze seines Degens, die mit einer Droge präpariert war, die zu sofortiger Bewußtlosigkeit führte, die Haut.
    Mark Colorado rief laut irgend etwas in der seltsamen Sprache. Er mußte nach Hilfe gerufen haben, denn gleich darauf gab es einen überwältigenden Ansturm von halbnackten weißhaarigen Männern.
    Wie Monk später ausführte, hielt er sich solange, bis er sich gegen wenigstens dreißig Gegner gleichzeitig erwehren mußte, und selbst da würde er sich noch behauptet haben, wenn er nicht den Fehler begangen hätte, einen Gegner mit dem Fuß zu treten. Er bekam von dem abgeschmierten Fett eine glitschige Fußsohle und konnte sich, auf nur einem Fuß stehend, gegen einen solchen Ansturm nicht mehr aufrecht halten.
    Dies war wahrscheinlich eine leichte Übertreibung. Im ganzen hatten sie nur etwa vierzig Gegner gegen sich, als sie überwältigt wurden.
     
     

14.
     
    Nachdem Doc Savage die Augen aufgeschlagen hatte, lag er eine Weile ganz still, ohne sich zu rühren, während sich andererseits alles karussellartig um ihn zu drehen schien. Dieses Schwindelgefühl legte sich langsam. Er bewegte zuerst seine Arme, dann seine Beine und spürte, daß er nicht gebunden war. Danach lag er wieder ganz still, bewegte nur seine Augen und horchte.
    Er hatte den Eindruck, daß er in einem sehr beengten Raum lag. Es war dunkel, und diese Dunkelheit hatte etwas Blauschwarzes. Einmal glaubte der Bronzemann, daß sich über ihm kleine Lichter bewegten. Als er die Augen schloß und mit den Fingerspitzen auf sie drückte, erhielt er dasselbe visuelle Phänomen. Die Lichter stammten also wohl vielmehr daher, daß er einen Schlag auf den Kopf erhalten hatte. Zuletzt hatten ihn sieben oder acht Angreifer gleichzeitig gehalten, und was er da an den Kopf bekommen hatte, wußte er nicht. Wahrscheinlich einen Stein.
    In seiner Nähe hörte er leises Atmen, und jemand räusperte sich. Ein Bewußtloser kann sich nicht räuspern, höchstens husten.
    »Monk?« sagte Doc.
    »Ja, ich bin’s«, sagte Monk. »Wie lange bist du schon bei Bewußtsein?«
    »Erst seit ein paar Augenblicken. Und du?«
    »Schon länger. Ich glaube, sie haben dir auf den Kopf geschlagen, nachdem du bereits am Boden lagst. Daran scheine ich mich noch zu erinnern.«
    »Hast du eine Ahnung, wo wir hier sind?«
    »An irgendeinem Ort, wette ich, wo wir lieber nicht sein wollen«, sagte Monk. »Nein. Das letzte, an was ich mich erinnere, ist, wie wir uns in dem Tunnel mit den Kerlen herumschlugen.«
    Dann fiel Monk etwas ein, und er rief : »Habeas! Habeas Corpus!«
    Irgendwo in der Nähe, aber nicht in ihrem winzigen Verlies, begann das Schwein zu quieken. Und sofort fiel auch Chemistry, der Affe, aufgeregt mit seinem Affengeschnatter in das Quieken ein.
    Doc Savage richtete sich auf. Er stieß mit dem Kopf prompt an die Decke an. Als er mit seinen Händen hinauftastete, spürte er, daß sie aus festen Holzplanken bestand. Ebenso ertastete er Ham, Long Tom und Renny.
    »Sind sie verletzt?« fragte Monk.
    »Anscheinend nicht schwer. Aber sie sind immer noch ohne Bewußtsein.«
    Die Geräusche, die das Schwein und der Affe verursachten, hatten offenbar ihre Häscher aufmerksam gemacht. Schritte näherten sich, und leise gutturale

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