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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Armee.«
    »Nun, die werd’ ich auch brauchen. Vielleicht hilft uns die schwarze Pfeilspitze, die ...« Er brach mitten im Satz ab.
    »Schwarze Pfeilspitze?« fragte Locatella sofort neugierig zurück. »Was für eine schwarze Pfeilspitze?«
    Spad Ames ließ ihn darauf ohne Antwort. Die beiden Männer saßen da und sahen einander an. Spad Ames würde keine weiteren Informationen preisgeben, wußte Locatella, und ebenso wußte er, daß ihm hier irgendeine große Sache angeboten wurde. Spad Ames hatte ein langes Vorstrafenregister, aber wenn er eine Sache angepackt hatte, hatte er sie immer ganz und nicht halb gemacht. Wenn man ihm einen Fehler Vorhalten konnte, war es der, daß er eher untertrieb und allzu vorsichtig vorging.
    »Fünfzig Prozent«, sagte Locatella plötzlich.
    »Fünfundzwanzig.«
    »Du bist verrückt. Seit wann wird in solchen Geschäften etwas anderes als halbpart gemacht?«
    Spad Ames sprang auf, schlug mit der Faust auf den Tisch und begann zu schreien. »Dann fahr zur Hölle. Ich überfall’ eben einen Geldwagen oder einen Bankboten und treib’ das Geld selber auf.«
    Jetzt wußte Locatella endgültig, daß an der Sache schwer was dran war. Ihm wurde zwar eine Katze im Sack angeboten, aber er kannte andere Männer, die solche Angebote von Spad Ames blind angenommen hatten und immer auf ihre Rechnung gekommen waren.
    »Setz dich wieder hin«, sagte er. »Wie schnell brauchst du die Männer, die Flugzeuge und das andere Zeug?«
    »Je schneller ich sie kriege, desto besser.«
    »Ist morgen früh schnell genug?« fragte Locatella und grinste. Er war stolz auf seine Fähigkeiten, Dinge wie diese schnell organisieren zu können. Noch stolzer war er darauf, seine Beziehungen zur Unterwelt behalten zu haben, während er nach außen hin so tat, als sei er nichts weiter als ein Park-Avenue-Rechtsanwalt, der eine Schwäche für elegante und manchmal leicht verrückte Kleidung hatte.
    Spad Ames nickte, und sie gaben sich die Hand. »Könntest du ein paar der Männer schon für heute abend auftreiben?« fragte Spad.
    »Heute abend?«
    »Ich muß mir zwei – äh – Studenten schnappen.«
    »Du meinst wohl, kidnappen?«
    »So könnte man es auch nennen. Aber reg’ dich nicht auf. Es sind, genau genommen, keine wirklichen Studenten.«
    »Du meinst wohl, sie sind Indianer?« riet Locatella auf gut Glück.
    Spad Ames schüttelte abwehrend den Kopf. »Ich will mich jetzt nicht in lange Erklärungen über zwei – äh – komische Leute einlassen«, knurrte Spad. »Die ganze Sache klingt einfach zu phantastisch, das sagte ich doch schon.«
    »Haben diese zwei Namen?«
    »Mark Colorado und seine Schwester Ruth – so nennen sie sich wenigstens.«
    »Sind sie amerikanische Staatsbürger?«
    Wieder schüttelte Spad abwehrend den Kopf. »Ich weiß es nicht. Man könnte vielleicht sagen, daß sie überhaupt keine Staatsbürgerschaft haben – aber lassen wir das.«
    Locatella ließ ein Glucksen hören. »Damit willst du doch wohl nicht andeuten, daß sie vom Mars oder sonst woher sind?«
    »Du würdest jedenfalls verdammt überrascht sein, wenn ich es dir sagte«, erklärte Spad Ames grimmig. »Aber das ist auch das Letzte, was du von mir erfährst.«
    Locatella verging fast vor Neugier, aber er beherrschte sich.
    »Los, gehen wir und sehen wir uns ein paar Leute an«, schlug der Anwalt vor. »Vielleicht können wir ein paar direkt hierher mitbringen und, wenn wir zurückkommen, die weiteren Einzelheiten besprechen. Dieser Raum ist schalldicht.«
    Spad Ames sah sich beifällig um. »Kein Risiko, daß jemand hier mithören kann, eh?«
    »Nicht das geringste«, versicherte ihm Locatella.
     
     

4.
     
    Herman Locatella irrte sich ein wenig darin, was die Abhörsicherheit seines Allerheiligsten betraf. Es stimmte zwar, daß der Raum mit seiner kostbaren Wandvertäfelung schallisoliert war. Aber ein starker und doch leiser Elektrobohrer hatte von der Suite nebenan die Mauer durchdrungen, ohne daß die Bohrerspitze gänzlich durch die Vertäfelung gedrungen war. Durch das Bohrloch war dann ein hochempfindliches Mikrofon geschoben worden, das alle in Locatellas Büro geführten Gespräche aufnahm.
    Von dem Mikrofon führten Drähte zu einem Tonbandkassettengerät, das mit einem Kassettenwechsler ausgestattet war. Sobald eine Kassette voll war, wurde automatisch die nächste eingelegt. Die. Kassettenbänder hatten je dreißig Minuten Spielzeit, so daß zwei von ihnen pro Stunde gebraucht wurden.
    Der Mann, der diese

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