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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Maschine zu schwimmen. Das kleine Gerät hatte sich jetzt schon mehrfach als höchst nützlich erwiesen.
    Zwanzig Minuten später etwa brach ein Mann aus den Uferbüschen und kam auf den Strand gerannt.
    Offenbar handelte es sich um einen vorausgeschickten Späher.
    »Die Falle hat geklappt wie geschmiert«, berichtete er. »Sie werden gleich hier sein. Ich soll ihnen nur schnell melden, ob die Luft rein ist.«
    »Warum sollte sie nicht rein sein?«
    »Die State Police durchkämmt die Wälder. Wir haben sie dabei zweimal aus der Ferne beobachtet.«
    Er verschwand dann, um dem Haupttrupp seine Meldung zu bringen. Mit der Klinge seines Taschenmessers bohrte Doc Savage auf jeder Seite ein kleines Loch in die dünne Aluminium wand. Ein weiteres in den Boden. Sie sollten ihm als Gucklöcher dienen.
    So sah er wenig später die Ankunft der Gefangenen, einen langen Zug, der aus mehreren Männern in der grünen Tarnkleidung, einer Anzahl Höhlenzwerge, Monk, Ham und den vier Jungen bestand. So erfuhr Doc zum erstenmal, daß inzwischen auch Monk und Ham in die Sache verwickelt waren. Beinahe hätte er unwillkürlich wieder jenen eigenartigen Trillerlaut ausgestoßen, konnte ihn diesmal gerade noch unterdrücken.
    Unterholz und Gestrüpp, durch die die Gefangenen geschleppt worden waren, hatten ihre Kleider in Fetzen gerissen. Anscheinend waren sie auch herumgeprügelt worden.
    Sie wurden in die Maschine gehievt.
    Die Maschine hob dann mit Motorgedröhne ab. Sie flog zunächst etwa fünfzig Meilen nach Süden. Dann etwa hundert nach Westen und schließlich wieder nach Süden, wodurch sie über die dichtbevölkerten Vororte von Chicago gelangte, über die häufig Flugzeuge hinwegflogen, so daß sie dort nicht weiter auf fiel.
    Der Pilot zog die Maschine dann steil in die Wolken hinauf. Sobald er in sie eingetaucht war, ging er plötzlich auf Kurs Nord, wie Doc anhand seines Taschenkompasses feststellte. Es würde die Maschine weit auf den Michigansee hinausbringen.
    Wegen des Motorgedröhnes hatte Doc Savage keine Chance, die in der Kabine geführten Gespräche mitzuhören. So nutzte er die Zeit, um sich in dem Schwanzende der Maschine umzusehen, in dem er lag.
    In dem schwachen Licht, das durch die von ihm gebohrten Gucklöcher fiel, ertastete er einen Faltbootsack, ebenso mehrere Fallschirmpakete. Ein weiterer Fallschirm war lose ins Schwanzende gestopft worden, ohne daß man sich die Mühe gemacht hatte, ihn zusammenzulegen.
    Doc hatte ihn schon vorher bemerkt. Seine Form schien sich plötzlich verändert zu haben. Das konnte nicht allein von dem schwachen Luftstrom gekommen sein, der durch die Ein- und Austrittslöcher der Steuerungskabel blies.
    Doc Savage warf sich plötzlich mit gespreizten Armen und Beinen über die auf gebauschte Fallschirmseide.
    »Still!« zischte er. »Ich bin’s. Doc Savage.«
    Die Fallschirmseide beutelte sich. Der Mann, der unter ihr versteckt war, zappelte, bis er sich dann in sein Schicksal ergab. Doc Savage raffte die Seide zusammen und hob sie an.
    Marcus Gilds elefantenhaftes Gesicht starrte verblüfft zu ihm auf.
     
     

15.
     
    Marcus Gild wirkte besorgt, aber nicht eigentlich verängstigt. Seine abstehenden Ohren wirkten, als
    ob sie begierig auf Antworten warteten.
    »Das schafft mich«, sagte er.
    »Was?«
    »Daß Sie sich ausgerechnet hier als blinder Passagier verkrochen haben«, erklärte Marcus Gild.
    Doc Savages bronzene Gesichtszüge zeigten keinerlei Überraschung. »Sie dachten, daß ich hinter dem ganzen Komplott steckte, nicht wahr?« sagte er.
    Marcus Gild nickte. »Alles, was ich von Ihnen gehört hatte, waren unbestimmte Gerüchte – daß Sie ein merkwürdiger Bursche seien, der ständig in irgendwelchen Schlamasseln steckte. Als Sie in mein Haus kamen und ich Sie mit dem Tränengas verscheucht hatte, schickte ich Vee Main los, um mehr über Sie herauszufinden.«
    »Vee Main durchsuchte meine Sachen im Haus der Worths«, sagte Doc, »und dann suchte sie die öffentliche Bibliothek von Crescent City auf und las dort alles nach, was sie über mich finden konnte.«
    »Sie sollte Sie überprüfen«, sagte Marcus Gild, »aber sie wurde entführt, ehe sie mir ihren Bericht geben konnte.«
    »Wie sind Sie hierhergekommen?« fragte Doc. »In diese Maschine?«
    »Mir gehören in Crescent City viele Häuser und Fabriken. Eine Menge Leute arbeiten für mich. Unter denen habe ich meine Agenten, die mir berichten, was überall in der Stadt vorgeht.«
    Marcus Gild hockte sich auf die

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