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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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daß wir Sie schnappen würden, nicht wahr?« fragte ihn Monk. »Sie dachten, wir würden Ihnen nur folgen?«
    »Ich erteile keine weiteren Informationen mehr«, schnappte der kleine Mann.
    »Denken Sie daran«, drohte ihm Monk, »daß das Wahrheitsserum unter Umständen auch tödlich wirken kann. Wir können es Ihnen immer noch spritzen.«
    Der goldene Kobold schluckte.
    »Ja, ich wollte, daß Sie mir folgten«, gab er zu.
    »In eine Falle?«
    »Ja.«
    »Und dafür waren wir zu smart«, sagte Monk. »Das hatten wir sofort durchschaut.«
    Sie kamen in einen besonders dichten und abgelegenen Teil des Waldes, und der Zwerg blieb stehen.
    »So smart waren Sie doch wieder nicht«, sagte er.
    »Wieso?«
    »Dies ist die Falle«, schnarrte der Zwerg.
    Männer begannen aus dem Dickicht herauszutreten. Kleine Männer, aber auch voll ausgewachsene. Die letzteren hielten Gewehre im Anschlag und steckten in grasgrünen Tarnanzügen. Wo sich diese am Halsausschnitt verschoben, sah man, daß sie darunter Zivilkleidung trugen. Es wurden keine überflüssigen Worte gemacht.
    »Los, hoch mit ihnen!« befahl einer der Männer.
    Es bestand keinerlei Zweifel, was hochgenommen werden sollte. Die Hände. Es war klüger, dieser Anweisung zu folgen. Alle taten es.
    Die Gefangenen wurden dann durchsucht und gefesselt. Knebel wurden ihnen in den Mund gesteckt.
    Nachdem das geschehen war, trat der Zwerg namens Diddle vor Monk hin und kickte ihn solange in die Schienbeine, bis ihm die Kräfte ausgingen und das, obwohl Monk an seinem Knebel vorbei wüste Drohungen für später ausstieß.
    Habeas Corpus und Chemistry waren nicht ergriffen worden.
    »Erschießt die Viecher !« befahl der Anführer.
    Monk und Ham machten gewisse wilde Gesten, die sie ihren Maskottieren beigebracht hatten und die bedeuteten, daß sie fliehen sollten. Habeas und Chemistry flitzten ins Unterholz und verschwanden.
    »Verdammt!« sagte ein Mann. »Wenn die jemand findet.«
    »Wenn sie nicht gerade reden können, ist das wohl nicht weiter tragisch«, bemerkte der Anführer und grinste. »Los, jetzt!«
    »Zur Höhle?«
    »Natürlich. Wohin sonst?« schnappte der Anführer.
    Der andere Mann deutete auf Monk, Ham und die vier Jungen. »Müssen wir das wirklich? Der Boß hat doch sicher nicht vor ...«
    »Keine Angst. Nicht lange, und die werden so tot sein wie ihr weit überschätzter Freund, Doc Savage.«
    Im Gänsemarsch ging es mit den Gefangenen los, und gelegentlich ergingen sich ihre Häscher in Flüchen, daß die Sonne so schnell hochkam.
     
     

14.
     
    Die Helligkeit und Wärme derselben Sonne waren es auch, die Doc Savage halfen, wach zu werden.
    Einen Moment lang wußte er nicht, wo er sich befand. Sein Geist war noch umnebelt von der Droge, die er genommen hatte. Die Schachtel, der er die starke Tablette entnommen hatte, lag noch neben ihm.
    Er versuchte die Arme zu bewegen. Zu seiner Überraschung ging das. Er hatte es kaum zu hoffen gewagt.
    Aber eine unglaubliche Stille war in seinen Ohren.
    Die Nacht war sehr kalt gewesen. Die Temperatur war noch nicht viel gestiegen, aber in den Felsen, zwischen denen er lag, war die Wärme doch schon spürbar. Ein Eichhörnchen näherte sich neugierig, ebenso ein Bussard, und letzterer flog enttäuscht wieder ab, als er Docs Armbewegungen sah. Hintergrund der Szene war der rauschende kleine Fluß.
    Es war der nämliche Fluß, der in Marcus Gilds Sägewerk aufgestaut worden war, um den Holzlagerteich zu bilden und durch dessen Auslauf Doc Savage den Männern in Grün entkommen war.
    Als er sich jetzt wieder bewegte, spürte er, daß ihm jede einzelne Körperstelle wehtat. Die Handgranaten hatten ihm das angetan. Nicht jene Handgranaten, die in den Teich zwischen die Balken geworfen worden waren, denn da war er längst aus dem Teich heraus gewesen, sondern jene zwei, die in den Abfluß des Teiches gefallen waren.
    Immer noch war die unnatürliche Stille in seinen Ohren.
    Er sprach und konnte sich selbst nicht hören. Er war taub.
    Neben der Tablettenschachtel an seiner Seite lag seine ›Taucherlunge‹ – derselbe Gasfilter, den er vorher bei dem Besuch in Marcus Gilds Haus benutzt hatte. Das Gerät hatte ihm ermöglicht, unter Wasser zu der Ausmündung des kleinen Flusses zu schwimmen und so den Männern in Grün zu entkommen.
    Die Tablette, ein starkes Sedativum, hatte er erst genommen, nachdem er in Sicherheit gewesen war, und zwar deshalb, weil er nicht in der physischen Verfassung gewesen war, den Angreifern

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