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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Maschinenpistole begann zu rattern. Dabei mußten die Gunmen aber darauf achten, daß sie sich nicht gegenseitig anschossen. Die ersten Schüsse gingen weit daneben.
    Der Arroyo, in dem die beiden Wagen standen, war nicht besonders tief, aber zu beiden Seiten ragten die Felswände doch beinahe fünf Meter hoch auf. Es schien unmöglich, sie zu erklimmen. Deshalb erwarteten die Gunmen von Doc gar nicht erst, daß er dies versuchen würde, und es gelang ihm, sie völlig zu überraschen.
    Mit einem Satz war er auf dem Dach des zweiten Wagens. Ein weiterer mächtiger Sprung, und er hielt mit den Händen die Oberkante der kleinen Canyonwand gepackt.
    Blei klatschte neben ihm in den Fels, während er sich blitzschnell über die Felskante schwang und dort flach liegen blieb.
    MP-Garben harkten von unten her die Felskante ab. Ein Gunman erteilte barsche Befehle. Daraufhin jagte aufröhrend der Wagen davon, in dem Renny, Ham und Monk gefesselt auf dem Rücksitz lagen.
    Die anderen Gunmen kamen eilends aus dem Arroyo heraus und unternahmen eine fieberhafte Suche nach Doc.
    Aber sie fanden ihn nicht.
     
    Eine Meile entfernt beobachtete ein Mädchen durch ein starkes Fernglas die Szene.
    Sie sah, wie die Gunmen die Kakteen und die Felsspalten absuchten und schließlich zu ihrem Wagen zurückkehrten, mit ihm davonfuhren.
    Dennoch beobachtete sie weiter. Sie holte scharf Luft, als sie am Rand des Arroyos eine schwache Bewegung wahrnahm. Dann tauchte Doc aus einer kleinen Senke auf. Er hatte Sagebrushgestrüpp über sich gezogen gehabt, bis er vollständig davon verborgen gewesen war.
    Das Mädchen griff nach dem Gewehr an ihrer Seite. Ein ganz merkwürdiger Ausdruck trat in ihre Augen, und ihre Lippen öffneten sich halb.
    Sie trug Reiterkleidung. Die engen Hosen betonten ihre weiblichen Kurven. An ihrem Hals, gleich über dem Kragen ihres Flanellhemds, klopfte eine Ader.
    Aber noch zögerte Virginia Hoskins. Sie sah hinter sich, wo ein Reitknecht neben zwei grasenden Pferden stand. Sie legte das Gewehr beiseite und hob wieder das Fernglas,
    Sie sah, wie sich Doc Savage auf einen Felsblock setzte, in sein Hemd langte und den Unterschnallgürtel herauszog, den er stets trug. Er begann fieberhaft zu arbeiten, und innerhalb von ein paar Minuten sah er gänzlich anders aus.
    Ein Ausdruck von Bewunderung trat in das Gesicht des Mädchens. Der Bronzemann hatte eine Kappe aufgesetzt, sein Jackett gewendet, und eine Brille verbarg seine leuchtend braunen Augen.
    Er stand jetzt auf und hielt in einer Art Indianertrott, dessen Geschwindigkeit man leicht unterschätzte, auf den Highway zu, auf die Stelle, an der die beiden Wagen in die Fahrrinne abgebogen waren.
    Mühelos und weit schneller, als erwartet, langte er dort an, verhielt aber kaum, sondern wandte sich zielsicher in die Richtung, in der die beiden Wagen davongefahren waren.
    Das Mädchen zögerte daraufhin nicht mehr länger. Sie nahm ihr Gewehr und rannte zu dem mit den Pferden wartenden Reitknecht zurück. Beide schwangen sich in die Sättel und preschten über die Wüste davon. Das Mädchen gebrauchte rücksichtslos die Sporen, trieb zu immer noch größerer Eile an.
    Doc Savage sah das Mädchen nicht. Er hatte seine Augen auf der Straße. Die Brille hatte in ganz besonderer Art gefärbte Gläser. Durch sie sah man sogar noch mehr, als man mit freien Augen sah. Doc erkannte auf der Straße eine Art schimmernde Spur, geradezu als ob sie für ihn markiert worden war.
    In gewisser Weise war das auch tatsächlich der Fall. Als Doc den Tankdeckel des einen Wagens abgeschraubt hatte, hatte er ein Pulver in den Kraftstoff fallen lassen. Dieses Pulver löste sich im Benzin, verbrannte aber nicht, sondern wurde durch den Auspuff wieder ausgestäubt.
    Mit freiem Auge konnte man es nicht sehen, aber durch die Brille sah man deutlich eine schimmernde Spur, die dort zurückgeblieben war, wo der Wagen entlanggefahren war.
    Nach einigen Umwegen bog die Spur wieder auf eine Teerstraße ein. Sandrit war umfahren. Unbekannte Gefahren lagen voraus.
    Es war unglaublich, aber innerhalb weniger Stunden, konnte man sagen, waren sämtliche Helfer des Bronzemanns entführt worden. Dies bewies, wie raffiniert und gefährlich ihre Gegner waren. Aber wenn Doc sich Sorgen machte, ließ er sich dies nicht anmerken.
    Doc hätte in dem Arroyo die Entführung seiner Männer vielleicht verhindern können. Er hatte es jedoch gar nicht erst versucht, weil dies dem Konzept entgegengestanden hätte, das er stets

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