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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Helfer ungeduldig werden. Es zerrte an ihren Nerven, und Monk und
    Ham begannen sich flüsternd zu streiten, in Ausdrücken, die sogar ihre Wächter grinsen ließen.
    »Da kommt die Vogelscheuche«, sagte Ham plötzlich. Alle blickten auf. Yardoff kam heran.
    »Ich sehe, Sie haben Doc nicht erwischen können«, piepste Monk mit seiner hohen Stimme triumphierend.
    Yardoffs Augen wurden hart, aber ansonsten ignorierte er die Bemerkung. Auf seiner Handfläche hatte er ein kleines Stück seltsam leuchtenden Steins.
    »Es ist Ihre Aufgabe«, sagte er, »die atomare Struktur dieser Substanz zu bestimmen. Lassen Sie sich dabei ja nicht zuviel Zeit. Ihr Leben und das von Doc Savage hängen von Ihrem Erfolg dabei ab.«
    Yardoff ließ das kleine Stückchen Stein in Long Toms Hand fallen. Long Tom zuckte überrascht zusammen. Für seine geringe Größe war das Stückchen Stein unverhältnismäßig schwer.
    Sein überraschter Ausruf weckte Monks Interesse. Auch Johnny trat neugierig vor, und seine Augen glitzerten.
    Yardoff grinste schwach. »Ich überlasse Sie der Obhut meines tüchtigen Assistenten, Professor Torgle«, sagte er.
    »Heilige Kuh!« grollte Renny.
    Für seinen Ausruf des Erstaunens gab es gute Gründe. Der Mann, der hinter Yardoff hervorkam, würde überall Auf sehen erregt haben.
    Seine Fußspitzen zeigten in die eine Richtung, sein Körper und Kopf in eine ganz andere, so als ob ihn irgendein Riese gepackt und in der Mitte halb verdreht hatte. Sein Kopf war oben unglaublich flach. Kleine Augen, deren Iris fast keine eigene Farbe hatte, leuchteten wie winzige glühende Kohlen. Sein Mund wirkte wie ein Schlitz, den jemand in ein
    Stück stumpf rotes Leder geschnitten hatte.
    »Ich hoffe, ihr Boys seid wirklich so smart, wie es von euch behauptet wird«, sagte er mit einer Stimme, die vor Trockenheit krächzte und knisterte.
    Yardoff wandte sich derweil um und ging hinaus.
    »In diesem Laboratorium«, fuhr Professor Torgle fort, »seid ihr mir auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. Ich habe bisher das Geheimnis dieses Kraftsteins nicht lösen können, und so hab ich zum Spaßvergnügen Todesfällen daraus konstruiert, die niemals versagen. Fühlen Sie sich hier ganz wie zu Hause, Gentlemen.«
    Ham musterte Professor Torgle mit ganz besonderem Interesse. Professor Torgle war einer der gefährlichsten Kriminellen, die die Welt je gesehen hatte. Gefährlich war er vor allem deshalb, weil er über einen äußerst scharfen Verstand verfügte, den er rücksichtslos zur Verfolgung krimineller Ziele einsetzte.
    Torgle sollte sich angeblich in einer Irrenanstalt befinden, aber das stimmte nicht. Er war hier.
    Renny trat auf den Professor mit der seltsam verdrehten Gestalt zu. Daraufhin schnappte Ham etwas in einer gutturalen Sprache, die Torgles Kopf herumfahren ließ. Es war die Sprache der alten Mayas.
    Professor Torgles Augen brannten vor Haß. »So, ihr fangt also bereits an, gegen mich zu intrigieren?« krächzte er. Er zeigte zum anderen Ende der Laboratoriumshöhle hin. Dort hinter Ham stand ein riesiger elektrischer Stuhl, der jenem in Sing Sing nicht unähnlich sah, nur daß er größer und ganz aus Glas konstruiert war. An der Rückenlehne und auf den Armlehnen befanden sich mehrere metallene Kontaktplatten.
    »Passen Sie auf!« schrie Torgle.
    Von einer unsichtbaren Kraft geschleudert, fand Ham sich plötzlich in dem Stuhl sitzend wieder. Ein Ausdruck grenzenloser Verblüffung trat in das Gesicht des Anwalts, als sich Klammern aus einer glasartigen Substanz um seine Hand- und Fußgelenke schlossen.
    »Los, geht jetzt an die Arbeit, und ich warne euch, tut nur das, was euch gesagt wird!« kreischte Torgle. »Der Anwalt unter euch ist dabei sowieso zu nichts nutze. Also bleibt er dort, bis ihr eure Aufgabe gelöst habt.«
    Ham hatte nicht gegen Torgle intrigiert, als er Mayanisch gesprochen hatte. Er hatte Renny nur vor dem gefährlichen kriminellen Wissenschaftler warnen wollen.
    »Los, machen wir uns an die Arbeit«, drängte Long Tom. »Das ist für uns alle im Moment wohl das Beste.«
    Ham schien sich nicht in besonderer Gefahr zu befinden. Über seinen Gesichtsausdruck hätte man vielmehr beinahe lachen können. Aber der haarige Monk starrte dumpf vor sich hin, als er den anderen zum Arbeitstisch folgte. Am liebsten hätte er Professor Torgle den dürren vogelartigen Hals umgedreht.
    Monk baute Ständer mit Reagenzgläsern vor sich auf und begann mit Chemikalien zu hantieren. Johnny und Long Tom sahen ihm

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