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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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als zufrieden zu sein.
    »Sie rennen im Kreis herum und haben bisher absolut nichts erreicht!« schimpfte das Mädchen.
    Doc Savage tat so, als hätte er sie nicht gehört. Er zog sein Jackett aus und wrang es aus. Mindestens zwei Liter Wasser rannen auf den Boden von Bürgermeister Leland Ricketts’ Büro im Municipal Office Building.
    »Sie sind ja pitschnaß«, schnappte die junge Frau. »Wo sind Sie gewesen? Was haben Sie gemacht?«
    Doc zog seine Weste aus und wrang die ebenfalls aus.
    »Es ist mindestens zwei Stunden her, seit per Funk der Hilferuf Ihres Mannes Johnny kam«, fuhr ihn die junge Frau wütend an. »Bisher haben Sie keinen Finger gerührt. Ist Ihnen das Schicksal Ihrer fünf Helfer denn völlig egal?«
    »Vier«, berichtigte Doc sie. »Der fünfte, Major Thomas J. Roberts, genannt Long Tom, ist im Ausland.«
    »Nun, wenn der hier wäre, hätte der Roar Devil den wohl inzwischen ebenfalls gekidnappt, sagte die junge Frau kratzbürstig. »Angeblich sollen alle Schurken das große Zittern kriegen, wenn Sie irgendwo auftauchen. Aber hier haben Sie sich als ein einziger großer Versager herausgestellt!«
    »Sie können einem ganz schön auf die Nerven gehen mit Ihrem Gezänk«, sagte Flagler D’Aughtell plötzlich.
    Er stand im Hintergrund und hatte bisher geschwiegen.
    Das Mädchen fuhr zu ihm herum. »Wer hat Sie plötzlich aufgezogen?« schnappte sie.
    Der Polizeichef von Powertown kam herein, ein fetter Mann ohne ein Haar auf der Kopfplatte, dafür umso mehr an den Seiten.
    »Die ganze Polizei von Powertown und auch die New Yorker State Troopers fahnden inzwischen nach Bürgermeister Ricketts«, sagte er. »Bisher ohne Erfolg.«
    Er ging wieder hinaus.
    Doc Savage sah das Mädchen an. »So, Sie haben also auf eigene Faust gehandelt? Ich hatte Ihnen doch erklärt, Sie sollten zu niemand etwas über Bürgermeister Ricketts sagen«
    Sie schnaubte verächtlich. »Und ihn ungeschoren davonkommen lassen? Wenn Sie zu vornehm sind, die Hilfe der Polizei in Anspruch zu nehmen, ich bin es nicht. Vielleicht gelingt es einem Cop tatsächlich, Ricketts zu schnappen. Dann haben wir den Roar Devil.«
    »Und so sagten Sie der Polizei, sie solle nach Ricketts fahnden, während ich – äh – naß wurde?« fragte Doc.
    »Klar«, sagte sie. »Auch wenn Ihnen das nicht zu passen scheint.«
    Flagler D’Aughtell sagte: »Vielleicht sollten wir sie ins Gefängnis stecken lassen, damit sie endlich Ruhe gibt.«
    »Ein guter Gedanke«, sagte Doc.
    Das Mädchen warf den Kopf zurück und lachte schallend. »Ich habe den Polizeichef überzeugt, daß ich so unschuldig wie eine Maiblume bin.« Aber dann sah sie zur Tür hinüber, und das Kinn fiel ihr herab.
    Ein Mann hatte sich verstohlen zur Tür hereingeschoben. Seine plattgeschlagene Nase und seine Blumenkohlohren verrieten, daß er einmal Boxer gewesen war. Er sah gewalttätig, aber nicht dumm aus, obwohl das sein Spitzname andeutete.
    »Stupe Davin!« platzte das Mädchen heraus.
    Doc Savage sah den Mann scheinbar ohne sonderliches Interesse an. »Sagten Sie mir nicht, Stupe Davin sei einer von Dove Zachies’ Männern?« wandte er sich an das Mädchen.
    »Sein Leibwächter«, schnappte Retta Kenn. Sie zog eine Pistole aus der Rocktasche und richtete sie auf »Stupe« Davin. »Was wollen Sie hier?«
    »Sie freches Stück!« fuhr er sie an. »Sie werden schon auch noch zurechtgestaucht werden, ehe diese Sache ausgestanden ist.«
    Doc Savage sagte: »Was führt Sie hierher?«
    Stupe Davin beäugte den Bronzemann. Was er sah, schien ihn verlegen zu machen, denn er trat von einem Fuß auf den anderen.
    »Ich komme von Dove«, sagte er.
    »Und?« Es schien den Bronzemann nicht sonderlich zu interessieren.
    »Dove hat Angst«, sagte Stupe Davin. »Er ist vor Angst ganz außer sich.«
    »Wenn ich richtig informiert bin, hat er die doch schon die ganze Zeit gehabt«, sagte Doc.
    Davin nickte. »Ja, schon. Aber sie hat noch zugenommen. Er will mit Ihnen reden.«
    »Über was?«
    »Über ein Abkommen. Dove meint es diesmal ehrlich.«
    »Der könnte niemals ehrlich sein«, schaltete sich Retta Kenn ein. »Dazu reitet er viel zu krumme Touren.«
    »Halten Sie den Mund«, knurrte Stupe Davin. »Oder ich schieb’ Ihnen meine Faust in die Visage.« Das Mädchen lachte unbekümmert auf.
    Flagler D’Aughtell machte ein besorgtes Gesicht. »Das gefällt mir nicht. Dove Zachies soll ein mit allen Wassern gewaschener, gänzlich skrupelloser Schurke sein.«
    Doc fragte Stupe Davin:

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