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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dort an seiner Stelle hinzu setzen.
    »Warte zehn Minuten oder bis du ein Lichtzeichen von mir siehst«, wies er ihn an. »Dann komm in Schwimmfahrt an die Barke herangetrieben. Bis dahin verhalte dich ruhig.«
    »Was hast du vor?« wollte Monk wissen.
    Aber im nächsten Augenblick beantwortete Docs Aufmachung von selber Monks besorgte Frage.
    Denn Doc hatte ein tauchhelmartiges Ding angelegt, das wie ein Astronautenhelm wirkte. Das Gerät war mit kleinen Sauerstoffflaschen ausgerüstet, die er sich auf die Schultern schnallte, und mit einem Atemmundstück an einem Schlauch, das er zwischen die Zähne nahm.
    Die Amphibienmaschine war etwa dreihundert Meter von der Barke entfernt, als Doc sich über Bord fallen ließ und unter der Wasseroberfläche verschwand.
    Monk wartete besorgt, während sich der Bronzemann, wie er wußte, unter Wasser vorsichtig der Barke näherte.
    Wen oder was würde er dort finden? Ham? Das Mädchen?
    Ruhelos wartete Monk weiter. Fünf Minuten. Zehn.
    »Verflixt«, murmelte er vor sich hin. »Doc hätte doch schon vor fünf Minuten dort sein müssen.«
    Plötzlich machte sich Monk steif bei dem hohen schrillen Jaulen, das aus dem Nachtdunkel kam. Das Kinn fiel ihm herab. Seine kleinen Augen quollen ihm vor. Denn er hatte das ihm inzwischen vertraute Geräusch des gespenstischen fliegenden Dings wiedererkannt.
    Dann kam der Lichtblitz.
    Aber es war nicht der Lichtschein von Docs Stablampe, den Monk erwartet hatte.
    Statt dessen fuhr ein roter Feuerstrahl etwa fünfzig Meter hoch in den Himmel. Er tauchte den Fluß und das Ufer auf fast eine Meile in einen gespenstischen rötlichen Schein.
    Dem folgte ein ohrenbetäubendes Krachen, das Monk fast aus dem Pilotensitz hob. Er sah Trümmer und Planken hoch in die Luft fliegen.
    Von der in Stücke gesprengten Barke aber war nichts mehr zu sehen.
     
     

6.
     
    Ein paar Sekunden später kamen die Wracktrümmer auf die kleine Amphibienmaschine herabgeregnet, in der Monk saß. Da deren Außenhaut aus Titanblech bestand, richteten sie weiter keinen Schaden an.
    Die einzige Schwierigkeit, die Monk durch die herabfallenden Planken hatte, war, daß er nicht sofort aus der Kabine herauskam.
    Mit geballten Händen stakte Monk auf dem beengten Raum innerhalb der Flugzeugkabine auf und ab, seine Augen mit tiefer Trauer erfüllt.
    »Verflucht!« stöhnte er. »Sie müssen Doc dort in eine Falle haben laufen lassen!«
    Immer noch regneten Holztrümmer auf das Kabinendach herab. Aber gleich darauf hörte das auf, und der Chemiker sprang auf die Kabinentür zu. Als er sie aufriß, hörte er wieder das charakteristische Jaulen des fliegenden Dings. Hastig wollte er in die Kabine zurückweichen.
    Aber dann sah Monk, daß er sich getäuscht hatte. Das röhrende Dröhnen kam diesmal von einem stromlinienförmigen Rennboot, das im Bogen neben die Amphibienmaschine gerauscht kam und schwankend neben ihr liegenblieb.
    Drei Männer waren im Cockpit des Rennbootes. Offenbar in der Annahme, daß Doc mit der Amphibienmaschine allein gekommen war und nun tot sei, waren sie gekommen, um die Amphibienmaschine zu übernehmen.
    Mit einem Wutschrei sprang Monk von der Amphibienmaschine ins Rennboot hinunter. Die drei hielten keinerlei Waffen in den Händen. Sie hatten wohl nicht erwartet, an Bord der treibenden Maschine noch jemand vorzufinden.
    Rohe Hände packten den gedrungenen Chemiker. Einer der Kerle versuchte, ihn in den Bauch zu treten.
    Monk brüllte auf wie ein Stier und packte zwei von ihnen. Er begann die beiden zu schütteln, als seien sie mit Sägemehl gefüllte Puppen.
    Alsbald torkelten sie benommen in dem kleinen Cockpit des Rennboots herum. Monk ballte seine haarige Hand und setzte sie dem dritten in die Visage.
    Die anderen beiden hatten sich soweit erholt, daß sie Monk erneut ansprangen. Er versetzte dem einen einen knallharten Schlag an die Kinnspitze, und der stürzte über den einen bereits Bewußtlosen auf der Polsterbank. Doch die kräftigen Hände des Chemikers packten ihn und zogen ihn wieder hoch. Aber die Augen des Mannes waren immer noch geschlossen. Es war kein Kampfgeist mehr in ihm.
    Monk fluchte. Da ihn nichts mehr bremsen konnte, ließ er noch einmal einen Haken gegen den größten der Kerle los, nur auf gut Glück. Was er tat, tat er immer ganz.
    Ihm war dabei keineswegs entgangen, daß der dritte Mann jetzt versuchte, ihm auf den Rücken zu springen. Monk fuhr herum und ließ einen fürchterlichen Schwinger los. Aber er traf daneben, weil der

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