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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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geschworen, auf die beiden aufzupassen. Sparsam, wie er war, hatte er sich eine Passage als Zwischendeckpassagier gekauft.
    Während der Nacht hatten sich die Dinge rasch entwickelt, und als Doc Savage erwähnte, daß sich die seltsame Bedrohung auf die andere Seite des Atlantiks zu verlagern schien, war es Sandy Gower, der darauf hinwies, daß an jenem Tag ein Liner nach Europa auslief. Viele fuhren ja nicht mehr, seit im Transatlantikverkehr das Luftfahrtzeitalter angebrochen war.
    Zuerst war da eine Nachricht von Renny gekommen. Endlich war es Doc doch noch einmal gelungen, mit ihm Funkverbindung zu bekommen. Renny hätte von seltsamen Dingen berichtet, die am Morgen in Paris passiert waren. Eine mysteriöse Explosion hatte eine der größten Kathedralen der Stadt zerstört.
    »Durch eine Bombe?« war Renny von Doc gefragt worden.
    »Nun, eigentlich nicht«, hatte der Ingenieur erklärt. »Mehr von so etwas wie einer der Granaten aus der Dicken Berta, wie sie im Ersten Weltkrieg auf Paris abgefeuert worden sind. Aber es war etwas verdammt Komisches daran.«
    »Komisches?« hatte Doc gefragt.
    »Ja. Eine Menge Leute haben das Ding über Paris und die Vororte hinwegheulen hören.«
    Kurz nach diesen überraschenden Informationen hatte sich Doc mehrere Stunden vom Hauptquartier abgesetzt und bei seiner Rückkehr verkündet:
    »Das Rätsel wird in Europa zu lösen sein.«
    »Aber wie?« hatte Ham gefragt. Doch dann hatte es in seinen Augen aufgeleuchtet. »Du meinst, Doc, weil jener Millionär Duval dort hingefahren ist?«
    Die Antwort des Bronzeriesen war zuerst für sie verwirrend gewesen. »Duval ist tatsächlich in die Sache verwickelt«, hatte er gesagt. »Aber er ist nicht der Schurke, hinter dem wir her sind. Es wird nicht zu umgehen sein, daß wir nach Europa fliegen, um die ganze Sache aufzuklären.«
    Long Tom begann plötzlich die Wahrheit zu dämmern. Doc hatte das Rätsel bereits aufgeklärt. Jetzt plante er seinen letzten strategischen Zug.
    Doc begleitete die anderen bis zum Ambrose-Leuchtfeuer, wo er mit dem Hafenlotsen von Bord des Ocean-Liner ging. Vorher hatte er seine Leute noch angewiesen: »Erwartet mich in dem Hotel in Paris, das ich euch genannt habe – dort, wo auch Renny und Johnny abgestiegen sind.«
    Monk hatte daraufhin gesagt: »Und du kommst per Flugzeug nach, Doc?«
    Doc Savage hatte genickt. »Ich werde unsere größte Maschine nehmen und allen verfügbaren Raum für die nötige Ausrüstung brauchen. Deshalb müßt ihr mit dem Ocean-Liner vorausfahren. Ich muß mich erst auch noch um etwas anderes kümmern.«
    Bevor er von Bord ging, deutete er gegenüber Monk und Ham auch an, was er vorhatte. Er schien eine wichtige Verabredung in Washington zu haben.
    Als letztes, bevor er ins Lotsenboot überstieg, sagte er, daß er in etwa vier Tagen in Paris sein würde.
    Zwei Tage später hörte der Bronzemann in New York die überraschende Meldung.
    Es hatte ein neues Rätsel auf See gegeben. Die Zeitungen waren voll davon. Die ersten Nachrichten darüber waren von den Küstenfunkstationen gekommen.
    Die ›Sea Queen‹ war per Funk nicht mehr zu erreichen. Regierungsstellen in Washington bestätigten dies.
    Die ›Sea Queen‹, der größte Ozeandampfer der Welt, war anscheinend von hoher See verschwunden. Es war unmöglich, mit dem berühmten Schiff Funkkontakt zu bekommen. Seit mehr als vierundzwanzig Stunden war von ihm nichts mehr gehört worden.
    Die ›Sea Queen‹ war jener Ozeanriese, auf dem Monk, Ham, Long Tom und die anderen Passage genommen hatten.
    Innerhalb von zwei Stunden, seit er von dem Rätsel der ›Sea Queen‹ erfahren hatte, hielt Doc mit einer großen dreimotorigen Maschine auf den Atlantik hinaus.
    Das meiste der Spezialausrüstung war bereits an Bord der Maschine verstaut gewesen, und fast die ganzen letzten zwei Stunden hatte Doc aufgewandt, um noch einmal die Berichte über das seltsame Schweigen des Ozeanriesen zu überprüfen.
    Fast eine halbe Stunde lang führte er Ferngespräche mit gewissen hohen Beamten der Navy in Washington. Was immer er erfuhr, schien keinerlei Licht in das Rätsel um den Ocean-Liner zu bringen.
    Als Doc zu seinem langen Transatlantikflug startete, waren seine bronzenen Gesichtszüge grimmig entschlossen.
    Irgendwann während der Nacht, mitten über dem Atlantik, hörte Doc Savage dann den ersten SOS-Ruf.
    Er notierte sich sorgfältig alle diese SOS-Rufe, wie sie über den Äther kamen. Sie dauerten über eine Stunde an. In dieser Zeit

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