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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte Doc fast tausend Meilen zu rück gelegt.
    Alle Versuche Docs, mit der ›Sea Queen‹ direkten Funkkontakt zu bekommen, waren fruchtlos. Auf seine dringenden Anfragen erhielt er niemals eine Antwort.
    Gegen vier Uhr morgens verstummten die SOS-Rufe dann ganz, und auf der Notrufwelle herrschte danach völlige Stille. Eine unausgesprochene Frage stand in Docs Augen, während er mit seiner Maschine durch die Nacht flog.
    Dank der Automatiksteuerung konnte Doc die Maschine die meiste Zeit sich selbst überlassen. Er zeigte aber kaum Zeichen von Müdigkeit. Aufgrund des strengen Konditionstrainings, dem er sich seit Jugend an tagtäglich unterzog, konnte er, wenn nötig, lange Zeit ohne Schlaf auskommen.
    Am späten Nachmittag kreiste Doc mit seiner schweren Maschine über dem Flugplatz von Le Bourget. Er hatte vorausgefunkt, daß Renny und Johnny ihn dort erwarten sollten,
    Der Bronzemann setzte die schwere Maschine so leicht und glatt auf wie ein Segelflugzeug. Die ersten, die auf seine Maschine zugerannt kamen, waren seine beiden Helfer.
    Der eine war wie Doc ein Riese von Gestalt. Der andere war so groß und klapperdürr, daß er wie der Vorbote von einem Leichenbegängnis aussah.
    Der Riese war Colonel John Renwick, von seinen Freunden Renny genannt, ein Ingenieur von internationalem Ruf.
    Der andere Mann war William Harper Littlejohn, von allen nur Johnny genannt. Er war dünn wie eine Bohnenstange und trug eine Brille mit dicken Gläsern. Er war vielleicht einer der weltgrößten Archäologen.
    »Doc!« röhrte Renny mit seiner Polterstimme. »Wir dachten nicht, daß du es so schnell schaffen würdest. Wir konnten nur gerade noch rechtzeitig zum Flugplatz gelangen.«
    Er und der verhungert aussehende Johnny drängten sich in die Kabine herein, kaum daß Doc die Tür entriegelt hatte. Aber auch noch andere Neugierige waren herangerannt gekommen und wollten sich ebenfalls hereindrängen.
    In der Kabinentür drehte Johnny sich um und sagte zu den neugierig herandrängenden Franzosen in gestelzten Worten: »Effektuiert euer Migrationstalent.«
    Die Franzosen, obwohl die meisten von ihnen etwas Englisch sprachen, erstarrten.
    »Er meint«, röhrte Renny, »ihr sollt verduften.
Allez! Vite!
«
    Rennys Donnerstimme ließ die Neugierigen zurückweichen.
    Innerhalb der Maschine sagte Johnny: »Wir haben von der ›Sea Queen‹ gehört, Doc, auf der sich, wie du uns funktest, Ham, Monk und die anderen eingeschifft haben. Glaubst du, daß sie ...«
    Johnny ließ die Worte verebben, aber es war klar, was er meinte. Wenn er mit Doc Savage sprach, vergaß er, seine komplizierten Fremdwörter zu benutzen.
    Renny fügte hinzu: »Glaubst du, Doc daß sie ... sie wirklich auf See vermißt sind, ich meine – tot?«
    Rennys finstere Miene war düsterer denn je.
    Bevor ihnen der Bronzemann darauf Antwort gab, führte er sie ins Cockpit der Maschine, wo er auf eine Kartenskizze deutete, die er während des Transatlantikfluges angefertigt hatte. Auf ihr waren mehrere Positionen mit Zeitangaben notiert.
    Doc sagte: »Die Punkte bezeichnen die Positionen, wo sich die ›Sea Queen‹ nach den Angaben in ihren SOS-Rufen befand. Wie ihr seht, bilden diese Punkte fast eine gerade Linie.«
    Renny nickte. »Klar, die Zeitungen waren auch hier voll davon. Und dann hörten die SOS-Rufe plötzlich auf, nicht wahr, Doc?«
    »Ja«, bestätigte der Bronzemann, »aber in dieser Höhe über dem Atlantik fliegend hatte ich genaue Peilmöglichkeiten. Danach waren die Positionsangaben, die die ›Sea Queen‹ selbst in den SOS-Rufen angab, falsch.«
    Beide Helfer erstarrten verblüfft. »Die waren falsch?«
    Doc Savage deutete auf einen Kreis, den er auf der Karte eingezeichnet hatte. »Die SOS-Signale der ›Sea Queen‹ kamen in Wirklichkeit alle von diesem Punkt. Er bezeichnete eine kleine Insel zweihundert Meilen vor der französischen Küste im Atlantik.« Später übergab Doc Savage die Maschine und ihre Ladung der Obhut seiner beiden Helfer. Er selbst mietete sich bei einer örtlichen Chartergesellschaft eine kleinere schnelle Maschine.
    Zuerst schickte der Bronzemann jedoch Renny und Johnny los, um ein Spezialgerät zu besorgen, das er in der gecharterten Maschine verwenden wollte.
    Bevor Doc sich bei Tagesanbruch auf den Flug zu der Insel vor der französischen Küste machte, schlief er ein paar Stunden.
    Seinen beiden Helfern erklärte er: »Wartet im Hotel auf Nachricht von mir. Außerdem solltet ihr die Landungen hier und auf anderen

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