Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
sollte.
    Monk hörte die Stimme, war mit einem Satz am Fenster und rammte sein Gesicht zwischen die Gitterstäbe. »Johnny!« platzte er heraus.
    Liona Ellison bemerkte die Aufregung. »Was ist?« flüsterte sie.
    »Es ist Johnny – die wandelnde Wortfabrik«, klärte Monk sie auf. »Mit anderen Worten, William Harper Littlejohn, der eminente Geologe und Archäologe und leidenschaftliche Benutzer komplizierter Fremdwörter, der zu unserer Gruppe gehört.«
    Auch Doc trat an’s Fenster und rief auf mayanisch zu Johnny hinunter: »Hast du irgendwelche Schwierigkeiten?«
    Johnnys Stimme klang empört. »Was soll das heißen, daß ihr euch in ein aufregendes Abenteuer stürztet, ohne mir etwas davon zu sagen?«
    »Du warst im Painted-Desert-Gebiet, um dort ein Dorf aus der frühen Korbflechterzeit auszugraben«, entgegnete Doc. »Wir wollten dich nicht von der Arbeit abhalten.«
    »Ich kam hergeflogen, so schnell ich konnte«, erklärte Johnny. »Dies ist die erste Gelegenheit, die sich bot, unbemerkt mit euch zu sprechen.«
    »Alles bereit?« fragte Doc.
    »Ich habe meine Maschine in einem Haferfeld östlich der Stadt stehen«, rief Johnny verhalten herauf. »Ich habe vier Wagen gemietet, und sie parken in vier verschiedenen Richtungen von diesem Jail, so daß es egal ist, in welche Richtung ihr flieht.«
    »Gut«, sagte Doc Savage.
    Er trat rasch vom Fenster weg, denn er hatte ein Geräusch gehört. Der Gefängniswärter kam den Zellengang entlang und murmelte: »Was waren das für Stimmen?« Aber schließlich ging er wieder. Mit leiser Stimme gab Doc seinen Helfern Anweisungen.
    »Wir werden jetzt ausbrechen«, sagte er. »Es hatte nicht viel Sinn, es ohne Johnnys Unterstützung zu versuchen.«
    Der Sheriff hatte die Gefangenen zwar durchsuchen lassen und ihnen alles abnehmen lassen, was sie in den Taschen hatten, aber er hatte nicht daran gedacht, die Absätze ihrer Schuhe zu untersuchen. Doc zog sich den Schuh aus, hob die Einlegesohle an und brachte aus der Absatzhöhlung eine Phiole zum Vorschein, deren Glasspitze er abbrach.
    Er ging zur Tür und träufelte die ölige Flüssigkeit aus der Phiole auf die Gitterstäbe, jeweils nur einen Tropfen. Sobald die Flüssigkeit das Metall berührte, erfolgte eine heftige chemische Reaktion. Das Metall schäumte auf und schien gleichzeitig regelrecht aufzuquellen.
    Monk verrenkte sich den Hals, um in dem schwachen Licht der einzigen im Zellengang brennenden Glühbirne zu beobachten, ob Doc Erfolg hatte.
    Gleich darauf drückte Doc gegen die Gittertür, und sie schwang auf.
    Der Bronzemann hatte nur diese eine Phiole, und die anderen auf dieselbe Weise zu befreien, war völlig ausgeschlossen.
    »Monk, wie wär’s, wenn du plötzlich krank würdest?« schlug er deshalb vor.
    Der Bronzemann war aus seiner Zelle herausgetreten und drückte sich neben der Tür zum Zellentrakt flach gegen die Ziegelwand. Monk hatte sofort verstanden und begann schrecklich zu stöhnen. Wenn nötig war er ein guter Schauspieler.
    Der großfäustige Renny brüllte indessen: »He, Wärter! Kümmern Sie sich mal drum, was hier mit diesem Kerl ist!«
    Der Wärter glaubte sie alle in den Zellen eingeschlossen und betrat den Zellengang deshalb ohne besondere Vorsicht. Den Bronzemann bemerkte er erst, als sich ihm von hinten Finger um den Hals legten.
    Doc würgte ihn nicht. Er drückte nur auf bestimmte Nervenknotenpunkte am Nacken des Wärters, was diesen bewußtlos zusammensacken ließ. Nach fünfzehn bis zwanzig Minuten würde er von selbst wieder zu sich kommen und als Nachwirkung höchstens eine leichte Benommenheit spüren.
    Doc nahm dem Wärter die Schlüssel ab und ließ seine drei Helfer und Liona Ellison heraus.
    Noch eine weitere Zelle war belegt, mit zwei Dieben, die bei einem Einbruch gefaßt worden waren. Diese hatten bisher interessiert zugesehen, ohne etwas zu sagen. Jetzt meldete sich einer von ihnen. »Macht lieber keine halbe Sache, wenn dies ein Ausbruch sein soll«, schnarrte er. »Laßt uns ebenfalls raus, oder wir schlagen einen solchen Krawall, daß ihr keine Chance habt, davonzukommen.«
    »Da werden wir etwas tun müssen«, sagte Doc, ging zu der betreffenden Zelle hinüber, schloß sie auf und trat ein.
    Es waren zwei, drei patschende Schläge zu hören, ein Auf japsen. Dann kam der Bronzemann heraus und schloß die Zellentür wieder ab.
    »Sie werden etwa zu derselben Zeit wie der Wächter wieder zu sich kommen«, sagte er.
    Sie hatten daraufhin keinerlei Schwierigkeiten,

Weitere Kostenlose Bücher