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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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das Gefängnis zu verlassen, dafür um so mehr, als sie draußen auf der Straße anlangten.
    Ein Blitz flammte auf und tauchte die Front des Gefängnisses für den Bruchteil einer Millisekunde in gleißende Helligkeit,
    »Fotoblitz!« schrie Monk. »Jemand hat uns fotografiert!«
    Monks Aufschrei scheuchte den Fotografen aus einem dunklen Toreingang auf der anderen Straßenseite. Der Mann rannte davon, als ginge es um sein Leben.
    Doc Savage hielt Monk zurück, der dem Mann nachsetzen wollte. »Er hat nur ein Foto von uns gemacht. Es lohnt nicht, ihm nachzusetzen, um ihm den Film abzunehmen«
    »Der Kerl war ein Reporter von einer Kansas-City-Zeitung. Ich habe ihn den ganzen Tag um das Gefängnis herumlungern sehen.«
    Dann entdeckten sie Johnny. Er fuchtelte mit den Armen, um sie auf sich aufmerksam zu machen.
    Johnny erklärte, daß er Mühe gehabt hatte, vier Wagen zu mieten, ohne Argwohn zu erregen. Dieser Wagen hier war eine uralte Limousine, die eigentlich auf einen Ehrenplatz im Verkehrsmuseum gehört hätte.
    »Wie weit ist es bis zu deiner Maschine?«
    »Vier bis fünf Meilen.«
    »He, warum rennen eigentlich wir davon, statt die Sache hier an Ort und Stelle aufzuklären?« rief Monk aus.
    »Die Polizei würde uns im Handumdrehen finden, wenn wir in der Stadt blieben«, sagte Doc. »Außerdem haben wir in Kirksville keine Ansatzpunkte, wo wir einhaken könnten.«
    »Soweit ich sehe, sonstwo auch nicht«, murmelte Monk.
    »In Kansas City haben wir den Mord an dem Bankier«, erinnerte ihn Ham.
    »Und Kansas City wimmelt von Cops. Wenn es irgendwelche Anhalte gäbe, hätten die Cops die längst gefunden.«
    Johnny zwängte sich hinter das Lenkrad und fuhr sie in dem geräuschvollen Vehikel in generell südlicher Richtung, bog dann links in die erste Hauptstraße ein.
    »Wo wollen wir eigentlich hin, Doc?« fragte Renny.
    »Erinnerst du dich an das Zeitungsfoto von der Ermordung des Gouverneurs?« fragte Doc.
    Liona schauderte zusammen. »Gestern abend beim Einschlafen konnte ich an nichts anderes denken.«
    »Es wurde von einem Amateurfotografen namens Dan Meek, First Street 902, in Jefferson City aufgenommen«, sagte Doc.
    »Woher weißt du das?« fragte Ham erstaunt.
    »Es stand in der Bildunterschrift.«
    Johnny riß den alten Wagen so jählings herum, daß er zu kippen drohte, und rumpelte mit ihm durch einen flachen Graben auf ein abgeerntetes Kornfeld. Unkraut streifte die Karosserie. Johnny hatte seine Maschine hinter einen kleinen Bestand von Zwergeichen und Ahornbäumen gerollt, der rund um eine Stelle wuchs, an der einmal ein Haus gestanden haben mußte. Die Ahornbäume waren bereits kahl, aber an den Zwergeichen hatte das Laub die ersten Nachtfröste noch überstanden, wenn es auch gelb war.
    »Johnny«, sagte Doc.
    »Ja?«
    »Du bist nicht auf dem Blitzlichtfoto, das der Reporter von uns machte. Damit gibt es keinen Beweis, daß du uns zur Flucht verholfen hast. Und wenn dieser Wagen hier gefunden würde, weiß man, daß wir uns per Flugzeug davongemacht haben. Daher solltest du die gemieteten Wagen lieber zurückbringen und die Entwicklung der Dinge hier im Auge behalten. Laß dich aber nicht mehr als nötig blicken.«
    »Nicht blicken lassen?« fragte Johnny. »Warum?«
    »Weil jemand, der sich die Mühe macht zu recherchieren, schnell herausbringen würde, daß du zu unserer Gruppe gehörst«, erinnerte ihn Doc.
    Johnny seufzte resignierend und blieb zurück. Doc hob mit der Maschine ab, kam mit ihr nur knapp über eine Hecke hinweg und nahm Kurs Südost, um dem Militärflughafen in Millard und dessen Radaranlagen auszuweichen.
    Ham starrte durch’s Kabinenfenster zu den Lichtern von Johnnys Wagen zurück. »Ich wette, er wird in etwa so unauffällig bleiben wie ein brennender Weihnachtsbaum im Juli. Er liebt aufregende Abenteuer allzu sehr.«
    »Wenn er zwei Tage hinter Gittern gesessen hätte wie wir, würde er vorsichtiger sein«, knurrte Renny.
    Liona Ellison kam ins Cockpit vor und legte Doc die Hand auf den Arm. »Haben Sie Wahrheitsserum dabei, das wir diesem Amateurfotografen verabfolgen können?« sagte sie und krallte vor Aufregung ihre Finger in Docs Arm. »Ich muß wissen, wie er zu dem Foto von mir gekommen ist.«
    Monk auf dem Kopilotensitz murmelte: »Keine Angst, diese Nuß werden wir im Handumdrehen knacken.«
     
     

9.
     
    Die Sicht über Jefferson City war gut. Sie konnten im Mondlicht deutlich das alabasterweiße kuppelförmige Capitolgebäude erkennen, den Springbrunnen

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