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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sehen. Er beschlug die Scheiben, und Doc, der fuhr, mußte mit dem Ärmel immer wieder die Windschutzscheibe klar wischen.
    Der neue Brockman begann plötzlich zu sprechen. »Ich glaube, ich soll angeblich in Indien sein«
    »Eh?« Monk starrte ihn fragend an.
    »Das ist der Trick, mit dem sie arbeiten«, erklärte Brockman. »Ich sah Briefpapier mit dem Namen einer Jagdhütte in Indien herumliegen. Ich glaube, sie benutzten es, um Briefe an meine Leute in New York zu schreiben – in meinem Namen, versteht sich.« Monk setzte an: »Aber jene Fotos da ...« Doc kickte ihn ins Schienbein. »Autsch!« vollendete Monk.
    »Was wollten Sie gerade über Fotos sagen?« fragte der Mann mit den langen Extremitäten.
    Monk war ein schneller Denker.
    »Nun, wir haben da ein Foto von einem kleinen verhutzelten Kerl gefunden«, sagte er. »Wir fragen uns, ob Sie uns wohl sagen können, wer das ist.« Jemand reichte dem neuen Brockman das Foto des komischen kleinen Kerls. Er sah es an, kratzte sich mit dem Fingernagel das Kinn. »Nein«, sagte er. »Nein – was?« fragte Monk.
    »Den hab ich noch niemals gesehen.« Brockman sah auf. »Ist er auch in die Sache verwickelt?«
    »Und ob!« bemerkte Monk grimmig. »Vielleicht ist er sogar der Drahtzieher von dem Ganzen. Er erinnert mich an den Zwerg, der immer in dem Märchen aus Tausendundeiner Nacht erschien, wenn man an Aladins Wunderlampe rieb. Um ehrlich zu sein, wir wissen nicht ...«
    Doc Savage schaltete sich plötzlich ein. »Mr. Brockman, haben Sie jemals von einem Mann namens Danny Dimer gehört?« fragte er.
    »Nein, nie«, entgegnete Brockman prompt.
    »Oder von einem Bankier namens Ellery P. Dimer?«
    »Nein.«
    Monk hatte Doc Savage neugierig aus den Augenwinkeln beobachtet. Er hatte begriffen, daß es besser war, still zu sein und Doc dieses Gespräch führen zu lassen.
    Doc sagte jetzt: »Und einen Mann namens Elmo Handy Anderson kennen Sie wohl auch nicht, Mr. Brockman?«
    Daraufhin fuhr ihr Passagier auf dem Rücksitz kerzengerade in die Höhe. »Aber das ist mein eigener Handyman, mein Mädchen für alles«, sagte er. »Handy arbeitet schon seit Jahren für mich. Ein kleiner, netter Kerl. Oder sind Sie ihm schon begegnet?«
    Ham, der ebenfalls auf dem Vordersitz saß, setzte an: »Wir sind ihm ...« Er kam nicht weiter, weil ihm Monk einen Rippenstoß versetzte,
    Doc sagte: »Das entspricht aber nicht ganz seiner Erscheinung. Wußten Sie übrigens, daß jene Hütte, in der Sie gefangengehalten wurden, eine Zeitlang von Handy Anderson bewohnt war?«
    »Was sagen Sie da?«
    »Ja, so scheint es zu sein. Zumindest fanden wir dort Lebensmittelrechnungen, die auf seinen Namen ausgestellt waren.«
    Der neue Brockman runzelte die Stirn. »Handy Anderson ist kein kleiner Kerl, wie ich eben sagte. Ich sagte das nur, um – ha, ha – um Sie zu testen. Handy ist ein ältlicher Bursche mit einem ewig wirren weißen Haarschopf, der zumindest mich immer an eine Bulldogge erinnert.« -
    Monk lehnte sich zu Doc hinüber und flüsterte ihm aufgeregt zu: »Der Kerl, den er da beschreibt, ist der erste Burdo Brockman, dem wir begegneten. Der in Kirksville, wo der Heuschober abbrannte.«
    Doc wandte im Fahren kurz den Kopf zu dem Mann auf dem Rücksitz um. »Sie wollen uns testen, sagten Sie?«
    »Ich – es tut mir leid.« Der neue Brockman schnitt eine Grimasse. »Ich wollte nur mal sehen, wie Sie darauf reagieren. Für mich ist die ganze Sache immer noch sehr verwirrend.«
    »Dann haben Sie also vermutlich auch keine Ahnung, warum der Mann, den Sie uns gerade als Handy Anderson beschrieben haben, sich als Burdo Brockman ausgegeben haben könnte?« sagte Doc.
    Der Mann mit den langen Extremitäten auf dem Rücksitz lehnte sich zurück.
    »Nein, darüber bin ich absolut baff«, sagte er.
    Monk hatte keine Ahnung, wie es nun weitergehen sollte, und damit saß er mit Ham, Renny, Johnny und Liona Ellison in demselben Boot. Natürlich, die Polizei würden sie meiden müssen, denn wenn sie noch einmal verhaftet würden, bestand wenig Aussicht, daß sie bald wieder freikommen würden. Nicht einmal durch Docs Beziehungen oder auf Kaution. Die Anklage lautete ja auf Mord, und das ausgerechnet auch noch an dem Gouverneur des Staates. Daß es Doc gelungen war, sie aus dem Gefängnis von Kirksville herauszubringen, bedeutete nicht, daß es kein Gefängnis gab, das nicht stark genug war, ihn festzuhalten.
    Monk selbst sah also nichts, was sie jetzt tun könnten. Aber er vermutete, daß Doc schon

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