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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf dem Heuboden zusammengekratzt hatte. Er warf das Heu in die Ecke von dem, was wohl einmal die Wohnstube des Farmhauses gewesen war. »Als Lager für die Nacht«, erklärte er.
    Der Brockman mit den langen Extremitäten starrte ihn verblüfft an. »Wie lange werden wir denn hierbleiben?«
    »Nun, einige Zeit wird es schon dauern.«
    Der andere schien überhaupt nicht mehr zu wissen, wie er dran war. Er führte nacheinander alle Gesten des Rätselns durch, vom Kinnreiben bis zum Kopfkratzen. Schließlich murmelte er: »Sie haben dieses ganze verrückte Rätsel also tatsächlich gelöst?«
    »Ja, praktisch schon.«
    »Und was steckt dahinter?«
    Doc Savage schien ihn nicht zu hören. Er hockte sich auf den Heuhaufen und lehnte sich mit halbgeschlossenen Lidern zurück. »Wissen Sie, ich habe mich schon oft gefragt, ob die menschliche Rasse nicht von Natur aus böse ist. Denn warum wird sonst soziales Verhalten anscheinend von Angst und Furcht gesteuert?« Die goldflackernden Augen des Bronzemanns ruhten fest auf dem anderen. »Sie verstehen nicht, was ich meine, nicht wahr? Nehmen Sie zum Beispiel diese Situation. Die Sache, um die es hier geht, hätte ebenso auch zu einem großen Fortschritt der Menschheit werden können. Aber durch die finsteren Intrigen gewisser Leute kann sie sich nur zu leicht in das Gegenteil verkehren, wenn wir sie nicht stoppen können.«
    »Was Sie da sagen, ergibt für mich nicht den mindesten Sinn.«
    »Sie werden es verstehen, wenn meine Leute mit den Gefangenen zurückkommen.«
    Der Bronzemann stand auf, ging zur Tür und stand dort eine Weile.
    »Sind Sie hungrig?« fragte er.
    »Nein, nicht besonders.«
    »Aber ich« Doc sah durch die offene Tür in die Ferne. »Jenseits der Felder, etwa eine dreiviertel Meile von hier, steht ein anderes Farmhaus. Vielleicht wäre es ein guter Gedanke, hinüberzugehen und ein Huhn zu kaufen, das wir uns grillen können, oder sonst etwas Eßbares. Wollen Sie mitkommen?«
    »Ich – nein, lieber nicht. Ich bin ziemlich müde.«
    »Also bis gleich. Ich bin bald wieder zurück.«
    Der Bronzemann ging davon und war alsbald hinter Bäumen und Büschen dem Blick entschwunden.
    Der Mann, der behauptet hatte, Burdo Brockman zu sein, starrte ihm lauernd hinterher. Sein Gesicht war alles andere als freundlich.
    »Verdammt, das bringt unsere ganzen Pläne durcheinander«, stieß er grollend hervor.
    Er wartete nur lange genug, um sicher zu sein, daß Doc Savage nicht noch einmal umkehren würde. Feine Schweißtropfen hatten sich inzwischen auf seiner Stirn gebildet vor lauter Nervosität und Ungeduld. Dann, als er sich sicher glaubte, rannte er los, zur Tür und durch das Stacheldrahttor auf die Straße hinaus und sie entlang, in solcher Hast, daß unter seinen Füßen Staubwölkchen aufwirbelten.
    Docs Maschine – jene, mit der Johnny gekommen war – stand immer noch am Rand der Weide zwischen den Bäumen. In der Morgensonne glitzerte sie wie ein silbernes Insekt.
    Mehrere Neugierige standen herum, zumeist wohl Farmer von den umliegenden Höfen. Auf der Straße hatten mehrere Autos und ein Pferdegespann gehalten.
    Der Mann mit den langen Extremitäten musterte die Szene sorgfältig.
    »Keine Cops«, grunzte er zufrieden, und dies schien ihn sehr zu beruhigen.
    Er rückte sich seine Kleidung zurecht, streifte sich Unkrautreste ab und ging forsch auf die Maschine zu.
    »Hallo, Leute«, sagte er zu den Farmern.
    »Hallo«, grüßten sie zurück und starrten ihn neugierig an.
    »Meine Maschine«, sagte der Langarmige und deutete lässig auf das Flugzeug. »Gestern nacht ist mir am Motor etwas kaputtgegangen. Ich mußte landen. Bin in der Stadt gewesen, um mir ein Ersatzteil zu holen.« Er sprach leichthin und mit großer Überzeugungskraft. Die Farmer schienen an der Maschine selbst gar nicht sonderlich interessiert zu sein. Sie kannten Flugzeuge von der Schädlingsbekämpfung her. Manche Großfarmer unter ihnen hatten vielleicht sogar eine eigene Maschine. Deshalb gafften sie diese hier nicht an, standen einfach nur da.
    Der Langbeinige kletterte auf die eine Tragfläche, löste die Verriegelung der einen Motorhaube und klappte sie hoch. Dann fummelte er einige Zeit in den Eingeweiden des Motors herum, als ob er dort irgend etwas reparierte, während er in Wirklichkeit sehr darauf achtete, dort ja nichts zu verändern.
    Als er später zur Kabinentür ging, fand er sie abgeschlossen vor. Er stieß einen leisen Fluch aus, und dann bewies er, daß er

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