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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ufer lagen. Die Paddel waren achtlos neben ihnen hingeworfen worden. Er lauschte.
    In einiger Entfernung hörte man einen rasch davonfahrenden Wagen.
    In dem reifüberzogenen Gras waren deutliche Fußabdrücke zu erkennen. Doc folgte der Spur der Männer aus den Kanus. Sie brachte ihn zu einem alten Kuhstall. Von dort führten Reifenspuren zur Straße hinüber.
    Völlig außer Atem langten Ham und Renny neben ihm an.
    »Sie sind entkommen«, sagte Doc ganz ruhig.
    Sie gingen dorthin zurück, wo die Kanus lagen, und paddelten über den See zur Hütte zurück. Johnny kam ihnen dort aufgeregt entgegen. Trotz der Kälte standen ihm Schweißtröpfchen auf der Stirn.
    Renny starrte ihn an. »Was hast du?«
    »Ich wollte erst in die Hütte reingehen«, murmelte Johnny verstört. »Gut, daß ich’s nicht getan habe.«
    Er bedeutete ihnen, mit zu der Hütte zu kommen. Dort lehnte er sich durch ein Fenster, aus dem die Scheibe herausgebrochen war, und zeigte mit der Hand hinein. »Da, seht!«
    Das, auf was er zeigte, war Dynamit. Beinahe eine ganze Kiste voll. Obendrauf war eine Schachtel Zündkapseln verstreut. Ein schweres Brecheisen war so gegen die Tür gelehnt, daß ein leichter Anstoß genügen würde, es auf die Zündkapseln schlagen zu lassen und eine oder mehrere zu zünden, woraufhin die Dynamitladung hochgegangen wäre. Eine primitive, aber darum nicht weniger perfekte Todesfälle.
    Renny sagte heiser: »Beseitigen wir das Ding lieber, bevor es von selber hochgeht.« Er kletterte zum Fenster hinein.
    Hinterher durchsuchten Doc Savage und Ham rasch die Hütte. Sie fanden Anzeichen, daß mehrere Männer einige Zeit darin gehaust hatten. Nach dem Vorrat an Konserven zu urteilen, hatten sie vorgehabt, noch eine ganze Zeit darin zu bleiben.
    In einer Tischschublade fanden sie eine Anzahl Rechnungen. Sie waren für einen Elmo Anderson ausgestellt.
    »Elmo Anderson.« Ham rieb sich das Kinn. »Jetzt kommt endlich Zusammenhang in die Sache. Einer der drei Männer, die der ermordete Bankdirektor überprüfen ließ, hieß Elmo Handy Anderson.«
    Monk und Liona Ellison betraten die Hütte, begleitet von dem neuen Burdo Brockman. Die Fußfesseln hatten sie ihm inzwischen abgenommen, aber von seinem Handgelenk baumelte immer noch das Stück Strick.
    Doc Savage sagte ganz ruhig: »Sie sind also der echte Burdo Brockman.«
    »Ja.« Der Mann ließ seinen Blick von Doc zu den Gesichtern der anderen gleiten. Er mußte darin Unglauben gelesen haben, denn er schien verwirrt. »Ich kann es Ihnen nicht verdenken«, sagte er. »Die Sache ist auch allzu phantastisch.«
    »Was können Sie uns nicht verdenken?« fragte Ham.
    »Daß Sie mir nicht glauben«
    »Sie haben uns ja noch gar nichts gesagt.«
    Monk schaltete sich ein. »Er hat mir und Miß Ellison seine Geschichte erzählt.« Der Chemiker sah den langbeinigen Mann mit dem verkniffenen Mund auf fordernd an. »Aber vielleicht sollten Sie sie lieber selber noch einmal den anderen erzählen.«
    Der Mann holte so tief Luft, als ob er die ganze Geschichte in einem Atemzug berichten wollte. »Ich bin Burdo Brockman«, sagte er, »und diese Tatsache können Sie sich durch meine Anwälte, meine Börsenmakler und meine Gesellschafter in New York bestätigen lassen. Ich bin – nun, mir gehören ein paar Fabriken und Aktienpakete. Vor drei Wochen wurde ich von vier Männern gekidnappt, die ich noch niemals gesehen hatte, in ein Flugzeug gesetzt und hierhergebracht. Seither bin ich hier festgehalten worden. Warum, weiß ich nicht. Ich weiß auch immer noch nicht, wer die Männer sind.« Er starrte finster vor sich hin. »Für mich ist die Sache immer noch ein einziges Rätsel.«
    Doc Savage gab dazu keinen Kommentar. Er ging vielmehr durch die Hütte, unterzog sie noch einmal einer Untersuchung und kam dann zu den anderen zurück. »Die Schießerei hier dürfte nicht ungehört geblieben sein«, sagte er. »Bestimmt wird jemand nachsehen kommen.«
    »Yeah, und die Cops werden wahrscheinlich wieder einen Tip bekommen«, murmelte Monk.
    Sie gingen zu ihrem Wagen zurück. Mit dem Mann, den sie gerettet hatten, waren sie jetzt zu sieben, so daß sie vorne zu dritt und im Fond zu viert sitzen mußten.
    Alle schwiegen, während der Wagen dahinrollte. Die Sonne war inzwischen über die Wolkenbank gestiegen, und ihr bleiches Licht fiel auf die abgeernteten gelben Stoppelfelder und das noch verbliebene rotbraune Laub in den Bäumen. Der Wagen hatte keine Heizung, und so konnten sie ihren Atem dampfen

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