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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dadurch seinen Kopf von sich weghalten. Damit würde die Sache ausgestanden gewesen sein, wenn nicht in diesem Augenblick zwei weitere Hunde aufgetaucht wären, die das Elternpaar des jüngeren Rüden zu sein schienen, der Doc zunächst angefallen hatte.
    Beide Hunde sprangen ihn gleichzeitig an, und er wurde umgerissen. Der Lärm, der dabei entstand, würde auch hundert Meter weit entfernt noch zu hören gewesen sein.
    Die Tür der Hütte am Seeufer flog auf. Sie krachte gegen die Wand, und ein Mann mit einer Repetierschrotflinte kam auf die kleine Vorveranda getrampelt.
    Wie es Doc Savage bei dem gefährlichen Beruf, dem er nachging, gelungen war, überhaupt so lange am Leben zu bleiben, war denen, die ihn nicht kannten, ein glattes Rätsel. Selbst jenen, die ihn näher kannten, erschien es immer noch als ein halbes Wunder. In Wirklichkeit lag es an seiner überaus sorgfältigen, weit vorausschauenden Planung. Er war stets auf alles und jedes vorbereitet.
    Ein typisches Beispiel für diese vorausschauende Planung und Vorsicht war ein Sortiment von kleinen Granaten für die verschiedensten Zwecke, die er in einer flachen Metallschachtel stets bei sich trug. So winzig diese Granaten auch sein mochten, waren sie doch von höchster spezifischer Wirksamkeit.
    Die kleine Granate, die er diesmal zwischen den Fingern zerdrückte – sie war nicht größer als eine Murmel und bestand aus dünnwandigem Glas – enthielt in flüssiger Form einen sich rasch verflüchtigenden Duftstoff, der fast alle Tiere erschreckte. Das Rezept seiner chemischen Mischung war höchst einfach. Alle Tiere fürchten bestimmte Gerüche – Hunde zum Beispiel den von Bären. Doc hatte dieser Kombination von Duft- und Geschmacksstoffen eine scharfe Substanz hinzugefügt, die sogar Haie verjagte, weil sie sie an verfilztes stechendes Seegras erinnerte, was das war, was sie am meisten fürchteten.
    Die drei Hunde hier ließen jedenfalls sofort von ihm ab und schlichen mit eingezogenen Schwänzen davon, ängstliche Knurrlaute von sich gebend.
    Der Mann spähte von der Vorveranda herunter. Sie lag gut vier Meter über dem Seespiegel, und in dem daraufliegenden Nebel konnte er nicht viel erkennen. Er hatte die Schrotflinte entsichert, hielt sie schußbereit im Anschlag.
    »Was ist da draußen?« rief eine Stimme aus dem Inneren der Hütte.
    »Weiß nicht. Vielleicht haben die Hunde einen Waschbär aufgespürt.« Der Mann mit der Schrotflinte strengte die Augen an. »Ich werde mal ein, zwei Schrotladungen runter jagen, um das Vieh zu verscheuchen.« Er hob die Schrotflinte.
    In diesem Augenblick warf Doc Savage eine weitere Granate. Diese verdiente den Namen tatsächlich, denn es war eine Sprenggranaten Er warf sie so, daß sie die eine Ecke der Hütte traf. Im selben Moment erfolgte ein ohrenbetäubendes Krachen; die ganze Ecke der Hütte wurde weggerissen, und die Veranda hob sich wie ein Flügel und fiel dann wieder zurück.
    Der Schrotflinten träger rappelte sich von dort auf, wo er hingestürzt war, und rannte schreiend in die Hütte hinein.
    Die Männer in der Hütte schienen sich rasch wieder gefaßt zu haben. Beinahe sofort begannen Schrotflinten loszukrachen.
    Doc zog sich zurück. Vor Schrotflinten hatte er großen Respekt.
    Hinter einem Baum hervor rief er verhalten in mayanischer Sprache. »Werft keine Gasgranaten! So wie der Wind steht, hat das keinen Zweck!«
    Tatsächlich strich eine kalte Brise über den See genau auf sie zu und würde das Gas nur auf sie selber zurückgetrieben haben.
    Auf dem höheren Grund, zwischen den Bäumen, war der Nebel weniger dicht. Geduckt und im Zickzack kam Monk zu Doc herübergerannt. »Wie viele Kerle stecken da drinnen?« fragte er. »Hast du jemand gesehen, als du Brockman zu der Hütte hier verfolgtest?«
    »Brockman ging stracks auf die Hütte zu und schloß die Tür hinter sich. Jetzt habe ich den Eindruck, daß da vier oder fünf Mann in der Hütte stecken, vielleicht sogar mehr.«
    In diesem Augenblick kam es in der Hütte zu einem Tumult. Wütende Schreie hallten auf, Schüsse.
    Renny röhrte los: »Sie haben da drin einen Gefangenen ! Er versucht zu fliehen!«
    Doc hatte den Mann ebenfalls gesehen. Seine Fußgelenke schienen noch gefesselt zu sein. Von einem Handgelenk baumelte ihm ein Strick herunter. Er hoppelte, fiel hin, rappelte sich wieder auf. Er hatte eine Schrotflinte.
    Der Mann kam aus dem Nebel heraus, der um die Hütte wallte, wunderbarerweise von keiner Schrotladung getroffen. Er

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