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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ließ. Sie wollte mit dem Chef selbst verhandeln.
    »Wann, sagten Sie, wird Doc Savage wieder zurück sein?« fragte sie.
    »Morgen früh«, erklärte ihr Monk. »Und bis dahin gibt es absolut keine Möglichkeit, ihn zu erreichen.«
    »Dann will ich versuchen, die Sache so lange durchzustehen«, sagte Liona und hängte ein.
    Sie schickte sich an, den Laden zu verlassen, zögerte aber vor der Ladentür, als sie draußen langsam einen Streifenwagen der State Police vorbeifahren sah. Die beiden Beamten darin hielten nach allen Seiten angestrengt Ausschau.
Wahrscheinlich sind sie auf der Suche nach mir
, dachte Liona und erschauderte.
    Sie war sich beinahe sicher, daß sie gefaßt werden würde – wenn sie in Missouri blieb. Nur noch ein Verzweiflungsschritt konnte ihr jetzt helfen.
    Liona nagte an ihrer Unterlippe. »Ich hab’s«, sagte sie plötzlich.
    Es war später Nachmittag, als Liona vorsichtig die Buschzweige am Rand eines Kornfelds beiseite schob und den kleinen Privatflugplatz musterte. Zwei Maschinen standen auf dem Rollfeld. Eine kleine, zweisitzige Maschine und eine etwas größere, entsprechend schnellere. Liona entschied, daß die größere genau ihren Bedürfnissen entsprechen würde, sofern sie aufgetankt war.
    Nur ein Hindernis sah sie noch, und das war ein Streifenwagen der State Police mit vier Beamten, der vor dem kleinen Flughafengebäude stand.
    Liona überlegte einen Moment und zog sich dann zurück. Zwanzig Minuten später rannte sie über einen Hof und betrat ein Farmhaus. Es war Melkzeit, der Farmer und seine Frau waren im Kuhstall. Liona ging zum Telefon.
    Sie rief den Flugplatz an und sagte: »Ich möchte mit den State Troopers sprechen, die vor Ihrem Abfertigungsgebäude parken.« Sie mußte ein paar Minuten warten. »Hallo, Polizei? Hier ist das Mädchen, das Sie wegen des Mordes an dem Gouverneur suchen. Ich möchte mich freiwillig stellen. Kommen Sie bitte zu dem Farmhaus, das etwa fünf Meilen südlich des Airports steht, eine halbe Meile östlich des Highways.«
    Unbemerkt konnte sie aus dem Farmhaus verschwinden. In der Ferne hörte sie einen Motor aufheulen und sah den Streifenwagen in höchster Eile davonfahren.
    Es war für Liona nicht weiter schwierig, von der abgewandten Seite her zu der größeren Maschine zu gelangen. Sie verlor keine Zeit. Der Zündschlüssel steckte, und sie drehte ihn um. Ein Blick auf die Benzinuhr sagte ihr, daß die Maschine voll aufgetankt war. Sie drückte den Starter, und knatternd sprang der Motor an.
    Zwei Männer kamen aus dem Verwaltungsgebäude gestürzt, schrien im Rennen etwas, das im Motordröhnen unterging, denn Liona hatte bereits Vollgas gegeben. Durch Lösen der Bremse des einen Rades hatte sie die Maschine in Startrichtung gewendet und jagte mit ihr über den Rasen.
    Liona war einmal eine begeisterte Sportfliegerin gewesen und hatte fünfzig Stunden Alleinflug hinter sich. Das genügte für diese leichte, aber schnelle Maschine. Sekunden später hob sie mit ihr ab. Gleich darauf lag der kleine Kontrollturm des Privatflugplatzes unter ihr.
    Es herrschte leichter Dunst, der die Sicht auf etwa fünf Meilen beschränkte. Innerhalb von ein paar
    Minuten war sie den Blicken derer entschwunden, die ihr vom Flugfeld nachstarrten.
     
    Die State Troopers, die auf eine Fahrt ins Blaue zu einem imaginären Farmhaus geschickt worden waren, fluchten, als sie erfuhren, was geschehen war.
    Und natürlich gelangte die Sache prompt in die Rundfunknachrichten vom selben Abend.
    Es mußte etwa sieben Uhr gewesen sein, denn die Sonne war noch keine Stunde untergegangen, als ein verhutzelter kleiner Mann in dem örtlichen Telegrafenbüro erschien. Aus seiner Tasche ragte ein Extrablatt, in dem ebenfalls über die Flucht per Flugzeug der bisher unidentifizierten Mörderin des Gouverneurs berichtet wurde.
    »Ich möchte gern die Formulare aller Telegramme sehen, die heute nachmittag aufgegeben wurden«, erklärte er forsch.
    »Das möchten viele«, entgegnete ihm der Manager des Telegrafenbüros. »Dazu müssen Sie mir erst mal eine gerichtliche Ermächtigung bringen.«
    »An Ihrer Stelle würde ich die Formulare lieber freiwillig rausrücken«, sagte der verhutzelte Mann.
    Der Manager sah den Besucher von oben bis unten an und mochte ihn nicht. Irgend etwas war da an dem Kerl, was sich nicht definieren ließ.
    »Besorgen Sie sich ’nen Gerichtsbeschluß, Kumpel«, sagte der Manager. »Und hören Sie auf, mich zu belästigen.«
    Der verhutzelte Mann zuckte die

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