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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Maschine schien immer noch mehr Höhe zu gewinnen. Der Chemiker biß die Zähne zusammen, damit sie nicht klapperten. Er versuchte die nötigen Kräfte für einen Überfall auf die beiden zu sammeln. Mit den Händen tastete er seine dünne Kleidung ab, aber natürlich war ihm nichts am Körper verblieben, was er als Waffe hätte benutzen können. Er mußte sich auf seine bloßen Hände verlassen. Monk grinste. Es waren ja nur zwei Gegner.
    Der Chronometer am Armaturenbrett zeigte ein paar Sekunden vor neun Uhr an. Der Mann mit dem Goldzahn murmelte etwas, das im Dröhnen des Motors unterging.
    Scraggs mit seinen dürren Händen übernahm jetzt das Steuern. Monk sah, wie der andere Mann ein sperriges Objekt zum Vorschein brachte, das entfernt einer übergroßen Maschinenpistole ähnelte. Aber es war aus hellblauem Metall. Monk schätzte, daß es sich um eine neue Legierung handelte, die er nicht kannte.
    Der Mann mit dem Goldzahn drückte an der einen Seite des Geräts eine Reihe von Knöpfen, woraufhin ein Geräusch zu hören war, das sich anhörte wie das hohe Sirren eines Generators. Der Mann mit dem Goldzahn drückte einen weiteren Knopf.
    Monks Blick fiel wieder auf den kleinen dürren Mann, der wie zur Warnung scharf aufgeschrien hatte. Der Motor hatte ausgesetzt, fing sich wieder, spukte und stotterte.
    Monk sah seine Chance und duckte sich zum Sprung.
    Die kleine Maschine schwankte unter der wegbleibenden Zugkraft des Propellers. Der Mann mit dem Goldzahn stieß einen Fluch aus. Sein Daumen drückte einen Auslöser an der einen Seite des Geräts aus hellblauem Stahl.
    Monk hätte nicht sagen können, ob es in der kleinen Kabine plötzlich noch kälter geworden war. Die Lufttemperatur lag ohnehin nahe dem Nullpunkt. Aber auf der Haut spürte er plötzlich ein Prickeln wie von tausend winzigen Nadeln.
    Monk sah, wie aus dem Gerät ein messerscharfer Lichtstrahl auf den Kabinenboden fiel. Ob sich dort eine Klappe befand oder der Lichtstrahl den Kabinenboden durchschnitt, konnte er nicht erkennen.
    Eine Sekunde oder fünf, Monk hätte es nicht sagen können.
    Irgendeine schreckliche unsichtbare Kraft schien die ganze kleine Maschine anzuheben. Es war geradezu, als ob der Rückstoß des kalten Lichts die Maschine nach oben drückte.
    In diesem Augenblick erstarb der Motor ganz.
    Monk war gerade im Begriff gewesen, die beiden Männer anzuspringen. Aber jetzt sackte ihm der Boden unter den Füßen weg.
    Der dürre kleine Mann, der die Maschine im Augenblick steuerte, wurde gegen den Metallrahmen der Windschutzscheibe geschleudert, prallte davon ab und fiel mit seinem schmächtigen Körper zwischen die beiden Pilotensitze.
    Der Mann mit dem Goldzahn hatte das Gerät, das Kaltlicht produzierte, abgeschaltet, mehr unwillkürlich als in bewußter Absicht. Er, der den Laserstrahl oder was immer es war, ins Herz von Manhattan hinuntergeschickt hatte, wurde jetzt gegen das Kabinendach geschleudert.
    Monk hatte das Gefühl, sich genau im Zentrum eines wilden Strudels zu befinden. Er wurde herumgeschleudert, schlug zweimal mit dem Kopf an, blieb aber bei Bewußtsein.
    Indessen hatte sich die Maschine auf die Nase gestellt und sackte trudelnd durch. Aber Monk, der verzweifelt darum kämpfte, nicht knock-out geschlagen zu werden, hatte das Gefühl, daß die Maschine nicht durch Luft stürzte, sondern wie durch ein Vakuum.
    In Wirklichkeit war dies die Gegenreaktion der blauen Dunstwolke, die vom Herzen Manhattans hochgeschossen kam. Doch in dem Augenblick, da das kalte Licht abgeschaltet worden war, begann sie auch schon wieder zurückzuweichen.
    Drunten am Boden regneten indessen Ziegel und andere Trümmer auf die Stadt herab. Tausende von Wolkenkratzerfenstern zersplitterten. Rund um den Explosionsherd, in den anderen Häuserblocks, waren die Mauern vieler älterer Gebäude eingestürzt.
    Inzwischen hatte sich Monk bis zu den Pilotensitzen vorgekämpft. Mit seinen mächtigen Muskeln stemmt er sich zwischen Kabinendach und Polstern ein, bis er sich hinter die eine Steuersäule zwängen konnte. Zuerst widerstand die trudelnde Maschine jeder Bemühung, Höhen- und Seitenruder in Normalstellung zu bringen. Ohne viel Hoffnung drückte Monk den Starter. Zu seiner grenzenlosen Überraschung begann der Motor zu spucken, fing sich, und der Propeller kam auf Touren. Die ramponierte Maschine kam in waagrechte Fluglage.
    Monk hatte nun Zeit, sich um die beiden zerschundenen Piloten zu kümmern. Der dürre kleine Mann hatte einen tiefen

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