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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Sekunden später lagen diese neuen Giftwürfel sicher verwahrt im Laborsafe.
    Long Tom kam herein und verkündete, daß er den zweiten ›Ex-Neutralisator‹ fertig hatte. Doc lud Vonier und Carberry ein, einer Demonstration der Arbeitsweise des Geräts beizuwohnen.
    »Könnten Sie mir auch einen bauen lassen, Savage?« erkundigte sich Carberry. »Sie könnten selbst den Preis be...«
    Doc unterbrach ihn. »Wir nehmen für unsere Hilfeleistungen niemals Geld, Carberry. Aber wir geben Ihnen gern jeden erdenklichen Schutz. Ich würde Vorschlagen, daß Sie und Vonier beide heute nacht hierbleiben. Sie werden hinter der unsichtbaren Schutzwand ›Ex-Neutralisators‹ schlafen.«
    Während der Nacht arbeitete Doc einen Plan aus, den Washington-New-York-Expreß vor dem Anschlag durch kaltes Licht zu bewahren. Am frühen Morgen verließen Long Tom und Renny das Hauptquartier, mit den Ex-Neutralisator-Kästen. Ihr Ziel war der Hangar am Hudson River, in dem Doc seinen Flugzeugpark hielt.
    Ham und Monk waren auf einer anderen Route dorthin unterwegs. Doc Savage schlug noch einen anderen Umweg ein.
    Carberry war zusammen mit Vonier gegangen. Er hatte gesagt, daß er den ganzen Tag über bei dem Forscher bleiben würde.
    »Tageslicht muntert mich immer auf«, hatte er Doc erklärt. »Aber wenn die Nacht kommt, kriege ich das große Zittern. Jedenfalls läuft meine Achtundvierzig-Stunden-Frist heute abend ab«, hatte er noch hinzugefügt.
    »Wir werden heute nachmittag wieder zurück sein«, hatte ihm Doc erwidert. »Treffen wir uns heute abend wieder hier.«
    Obwohl Carberry bezüglich Vonier gewissen Zweifel zu haben schien, wollte er aber wohl doch nicht allein bleiben.
    Doc hatte die beiden nicht informiert, was er vorhatte. Nachdem sie gegangen waren, hatte er die Eisenbahngesellschaft angerufen und geraten, den Washington-New-York-Expreß nach Fahrplan fahren zu lassen. Allerdings hatte er vorgeschlagen, einen normalen Personenzug hinterherfahren zu lassen, in dem sich Passagiere befanden. In dem vorausfahrenden Expreßzug sollte nur das notwendige Zugbegleitpersonal mitfahren.
    Doc steuerte die Amphibienmaschine, mit der sie vom Hudson River abhoben. Long Tom überprüfte noch einmal die ›Ex-Neutralisatorgeräte‹.
    Wenn Vars Drohung ernst gemeint war, und bisher waren noch alle seine Drohungen wahrgemacht worden, würde noch ein weiterer unsichtbarer Passagier in dem Washington-New-York-Expreß mitfahren.
    Sein Name würde Tod sein.
     
    Etwa zu dem Zeitpunkt, da Docs Amphibienmaschine vom Hudson River abhob, wurde an einem der höchsten Wolkenkratzer Manhattans vorsichtig ein Fenster hochgeschoben.
    Der Nachmittag hatte New York einen Dauernieselregen gebracht, der die ganze Stadt in grauen Nebeldunst hüllte. So konnte von der Straße aus niemand sehen, daß aus dem Fenster da hoch droben ein Seil heraushing. Noch sah jemand die schlanke schattenhafte Gestalt, die das Seil herabgeklettert kam. Die Höhe schien dem Mann nichts auszumachen. Er schien sie gewohnt zu sein.
    Er setzte den Fuß auf das Sims eines Fensters im sechsundachtzigsten Stock. In seiner Hand erschien ein stumpfes Werkzeug, mit dem er ein Loch in die Scheibe schlug. Bis auf die Straße herunter war davon nichts zu hören. Einen Augenblick später hatte der Eindringling auch bereits die Scheibe hochgeschoben und war eingestiegen.
    In der Empfangsdiele brachte er aus seiner Kleidung einen flachen Metallkasten zum Vorschein. Die Tür zum Labor stand einladend offen. Er ging hinüber, und als er an der Schweißpistole, die er dem Metallkasten entnahm, einen Knopf drückte, sprang zischend eine Schweißflamme hervor. Der Safe im Labor war auf Isolation und nicht auf Sicherheit gegen Einbruch gebaut. Die Schweißbrennerflamme fraß aus dem relativ weichen Isoliermaterial und den Bleiplatten im Handumdrehen ein quadratisches Stück heraus. Der Mann griff hinein, kicherte triumphierend, und hinterher schweißte er das herausgeschnittene Quadrat wieder ein, indem er das Stück wieder hineindrückte und mit der Schweißbrennerflamme über die Fugen fuhr. Wenn man nicht allzu genau hinsah, fiel gar nicht weiter auf, daß in den Safe eingebrochen worden war.
    Kurz danach öffnete sich die Tür von Docs Suite zum Flur. Ein Mann kam heraus und ging über die Treppe in den nächsthöheren Stock hinauf. Aus dem Fenster oben wurde das Seil zurückgezogen, und das Fenster wurde geschlossen.
    Die ›Giftpillen‹ waren nicht mehr länger in dem Safe. Sie lagen jetzt

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