DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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aufgerappelt. Er stand und fluchte aus Leibeskräften, aber sie hatten im Moment keine Zeit für ihn.
    Bei einer Geschwindigkeit über achtzig Stundenkilometer neigte der Motor des Mietwagens dazu zu dröhnen, als ob ein ganzes Hammerwerk in ihn eingebaut war.
    Doc rief über dieses Motorrasseln hinweg: »Haben Sie den anderen Mann im Fahrerhaus des Tankwagens gesehen, Columbus?«
    »Ja.«
    »War das der mysteriöse Decimo Tercio?«
    »Das war er. Two Wink und Fancife haben ihn gekidnappt. Wahrscheinlich hatten sie ihn hierhergebracht, damit er mit ihnen in dem Flugzeug starten sollte, nachdem sie es aufgetankt hatten.«
    »Und wie kamen Sie hierher?«
    »Ich hatte sie beobachtet und versuchte ihnen Tercio auszuspannen. Aber es war hoffnungslos. Sie hatten Gewehre und warteten nur auf eine Gelegenheit, mich umzulegen. Ich fand aber ihr Versteck, horchte am Fenster und hörte, wie Tercio ihnen schließlich verriet, wo er seine Maschinen stehengelassen hatte. Es gelang mir dann, noch vor ihnen hier zu sein. Ich hatte vor, mich in der Maschine zu verstecken und sie zu überrumpeln. Aber dafür war ich ihnen nicht weit genug voraus.«
    »Warum sind Sie nicht einfach zur Polizei gegangen?«
    »Um mich von den Cops als Verrückter einsperren zu lassen, nachdem sie meine Geschichte gehört hatten?«
    Die Straße war auch hier immer noch ungepflastert, und der Tankwagen vor ihnen wirbelte eine unglaubliche Menge Staub auf. Doc hielt mitten in die Staubwolke hinein. Sie husteten und würgten. Der Bronzemann mußte langsamer fahren. Man konnte nicht mal eine Wagenlänge mehr voraussehen. Um wenigstens etwas aus dem dichtesten Staub herauszusein, fuhr er ganz an der äußersten Kante der Straße entlang – was ihr Glück war.
    Eine große dunkle Masse ragte plötzlich vor ihnen auf. Doc trat das Bremspedal durch und riß das Lenkrad herum. Der Mietwagen rumpelte mit der einen Seite durch einen flachen Graben, aber das war nicht weit genug. Es gab ein gräßliches Knirschen von Metall auf Metall. Der vordere rechte Kotflügel und das betreffende Rad gruben sich in die gegenüberliegende Grabenwand. Langsam, wie in Zeitlupe, stellte sich der Mietwagen auf den Kühler, kippte um, und drinnen stürzten sie alle übereinander.
    Monk vergaß seine schmerzende Bauchpartie und schrie: »Sie haben den Tankwagen auf der Straße quergestellt! Glaubten, wir würden in der Staubwolke mitten in ihn hineinkrachen!«
    Eine Gewehrkugel klatschte zu der einen Wagenseite herein und zur anderen wieder hinaus, so rasch hintereinander, daß beide Einschläge fast wie einer klangen.
    Doc rief: »Alles raus und flach in den Graben werfen!«
    Aber die Türen klemmten. Doc rammte die eine mit dem Fuß auf, und sie krochen inmitten der Staubwolke nach draußen.
    Renny stellte sich auf und gab aus seiner Maschinenpistole vier kurze Feuerstöße in vier verschiedene Richtungen ab. Dann ließ er sich fallen und horchte, in der Hoffnung, daß die Kerle zurückfeuern würden und dadurch verrieten, wo sie waren.
    Aber statt dessen hörten sie Männer trampelnd davonrennen.
    »Wir müssen hier in der Nähe des gepflasterten Highway sein«, sagte Doc.
    »Heilige Kuh!« knurrte Renny. »Das erklärt, was sie vorhatten. Sie dachten, wir würden uns allesamt das Genick brechen, wenn wir in den Tankwagen hineinkrachten. Auf dem Highway wollten sie dann einen schnelleren Wagen anhalten. Sie wußten, daß sie uns mit dem Tankwagen nicht abhängen konnten!«
    Sie krochen aus dem Staub und dem Graben heraus – aber schleunigst wieder in ihn zurück, als wieder Gewehrschüsse aufpeitschten, die sich diesmal, weil sie weiter entfernt waren, wie das Platzen von Violinsaiten anhörten. In dem umgestürzten Mietwagen hatte es inzwischen geknackt und geknistert, und plötzlich schoß aus ihm eine Stichflamme hoch. Offenbar hatte ein Kurzschluß in der Elektrik das ausgelaufene Benzin entzündet. Gleich darauf stand der Wagen lichterloh in Flammen.
    Ham war in den Staub zurückgekrochen, um nach etwas zu suchen – seinem Degenstock. Jetzt kam er mit dem wieder hervorgekrochen. Er brachte seine Kompakt-MP hoch und feuerte, Renny ebenfalls. Aber keiner von ihnen traf, denn Two Wink und Fancife hatten sich hinter dem erhöhten Highway an der Kreuzung mit dem Feldweg in Deckung geworfen.
    Eine kurze Stille trat ein.
    Doc sagte: »Wenn wir uns trennen, können wir sie vielleicht umgeh ...« Aber weiter kam er nicht.
    Auf dem gepflasterten Highway kreischten bremsende