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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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werde lieber bei Decimo Tercio bleiben.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher«, sagte Doc, »daß Decimo Tercio dieser Veselich Vengarinotskovi ist. Die Maschine, die dort auf dem Haferstoppelfeld stand, trug dieselben Kennbuchstaben wie das Flugzeug, mit dem der russische Flieger vor zehn Jahren zum Flug über den Pol startete und spurlos verschwand.«
    Der Bronzemann sah Chris Columbus an. »Was halten Sie von dieser Theorie?«
    »Könnte durchaus sein, die Fakten stimmen überein«, sagte Chris Columbus.
    »Aber sicher können Sie es nicht sagen?«
    »Nein. Weitere Fakten über diesen Decimo Tercio kann ich Ihnen nicht geben.«
    Der großfäustige Renny drehte sich halb um und starrte Chris Columbus eindringlich an. »Aber vielleicht gibt es sonst ein paar Fakten, die Sie uns geben könnten.«
    »Eine ganze Menge.« Chris deutete mit dem Kopf bedeutungsvoll auf den Fahrer des Wagens. »Aber nicht jetzt.«
    Schweigend fuhren sie weiter. Chris Columbus hielt nachdenklich das Kinn in die Handfläche gestützt. Schließlich sah er Doc von der Seite an und fragte: »Wo, zum Teufel, haben Sie die Fakten ausgegraben, die Sie uns gerade über den russischen Polarflieger von vor zehn Jahren gesagt haben?«
    »Ich erinnerte mich eben, daß es mal einen solchen Versuch eines Russen gegeben hatte, den Pol zu überfliegen«, erklärte ihm Doc.
    »Ja, schon, aber woher wußten Sie dann noch das genaue Kennzeichen der Maschine von damals?«
    Renny schaltete sich ein. »Doc hat ein fotografisches Gedächtnis. Sein Gehirn ist die reinste Datenbank. Daran werden Sie sich schon noch gewöhnen.«
    Chris Columbus seufzte und lehnte sich zurück. »Ich hörte mal einen Freund von mir von Ihnen reden. Vor etwa einem Monat war das. Er ist Ihnen mal begegnet. Sein Name ist Sam Taft.«
    »Sam Taft, der Forscher und Experte in frühmexikanischer Kunst?«
    »Ja, genau der. Er hat mir ’ne Menge über Sie erzählt. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, soviel, daß ich schon drauf und dran war, mich an Sie zu wenden und Sie um Ihre Hilfe bei der Lösung des Rätsels zu bitten, in das wir jetzt verwickelt sind.«
    »Und warum taten Sie’s dann doch nicht?«
    Chris Columbus grinste. »Ich wollte mich nicht selber zum Narren machen. Ich dachte, Sie würden mir meine Geschichte nicht glauben. Ich selbst hätte sie nämlich auch nicht geglaubt, wenn jemand anderer sie mir erzählt hätte.«
    Der Fahrer, der sie mitgenommen hatte, erwies sich als übervorsichtig, sobald sie in den Stadtverkehr kamen. Daher zahlte ihm Doc das, was er ihm für das Mitnehmen versprochen hatte, und sie stiegen lieber in ein Taxi über.
    »Zum Polizeihauptquartier«, wies Doc den Taxifahrer an.
    Es gab dort gewisse Kompetenzschwierigkeiten. Fast eine Stunde verging, bis der Fahndungsbefehl an die Polizei und die State Police nach Two Wink Danton, Fancife und Decimo Tercio hinaus war. Two Wink und Fancife wurden wegen Kidnappings gesucht. Decimo Tercio als wichtiger Tatzeuge, weil er das Opfer des Kidnappings war.
    »Anruf für Sie, Mr. Savage«, sagte ein Beamter.
    Es war Monk. Wutgeladen.
    »Weißt du, was dieser Decimo Tercio getan hat?« berichtete er. »Er hat das Pferd in den Flußniederungen laufen lassen, damit wir wie die Dussel dessen Hufspuren hinterherrannten. Erst viel später kamen wir dahinter, daß Tercio sich zu einem anderen Highway durchgeschlagen und dort wahrscheinlich einen Wagen angehalten hat. Das bedeutet, daß Tercio inzwischen wieder in St. Louis oder sonstwo sein kann.«
    »Kommt in die Stadt zurück«, wies Doc ihn an. »Überwacht hier Tercios Hotel.«
    Auch der Bronzemann wirkte enttäuscht. Er wählte sofort eine Nummer, sprach kurz mit jemand und legte mit einem resignierten Ausdruck im Gesicht wieder auf.
    »Wir haben die Sache gründlich vermasselt«, erklärte er grimmig.
    »Wie meinst du das?« Renny starrte ihn an.
    »Decimo Tercio ist in die Stadt zurückgelangt, hat seine Felle für viertausend Dollar das Stück verkauft, das Geld kassiert und ist wieder untergetaucht.« Renny sprang auf und rannte auf die Tür zu.
    »Wo willst du hin?« hielt Doc ihn zurück.
    »Tercio suchen.«
    »Wo?«
    Renny warf die Arme hoch, kam zurück und setzte sich wieder hin. »Jetzt hast du mich. Wir haben ja überhaupt keinen Anhaltspunkt.«
    »Einen doch.«
    »Eh?«
    »Die Waffenkataloge«, sagte Doc.
    Der Bronzemann ließ sich ein Telefonbuch geben und begann der Reihe nach die Sportartikelhäuser anzurufen, die die Kataloge ausgegeben hatten, die sie in

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