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DS079 - In einer anderen Welt

DS079 - In einer anderen Welt

Titel: DS079 - In einer anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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stand zum Glück immer noch einen Spaltweit offen. Sie drängten sich hindurch und begannen fieberhaft an den Winden zu arbeiten.
    Ein paar der Tiere – wieselartig, nur eben gut einen dreiviertel Meter lang – gelang es, durch den Torspalt zu flitzen, ehe sie das Tor schließen konnten. Renny und Long Tom erledigten sie mit Keulen. Sie waren von demselben blutdürstigen Nagertyp, nur noch etwas größer, wie der, mit dem Doc Savage vorher so viel Ärger gehabt hatte.
    Renny kam heran, hielt sich den Arm, an dem er zum Glück nur einen harmlosen Streifschuß abbekommen
    hatte, und zog eine Grimasse. »Wißt ihr, was inzwischen hinten im Dorf passiert ist?«
    »Was?«
    »Two Wink – diese Leute haben ihn gefunden, und jemand – nun, Two Wink ist tot!«
    Am Dschungelrand hatte Fancife zu schreien aufgehört. Renny warf rasch einen Blick durch den sich immer mehr schließenden Torspalt. Dann wich er hastig zurück und machte ein Gesicht, als ob er sich übergeben müßte.
    Lange Zeit sagte niemand von ihnen was.
    »Er kam her, um jene Pelztiere zu finden«, murmelte Monk schließlich. »Jetzt ist es umgekehrt gekommen. Sie haben ihn gefunden.«
     
    Es dauerte vier Tage, bis ihnen eine recht freundliche Tatsache zu dämmern begann. Zumindest war nach ihren Uhren soviel Zeit vergangen, denn es gab, ohne den Wechsel von Tag und Nacht, keine natürliche Methode, den Ablauf der Zeit zu bestimmen. Nicht, daß sie ein solches Zeitmaß gebraucht hätten – das Leben in den Canyons war nämlich fast idyllisch, wenn nicht gar paradiesisch zu nennen.
    Chris Columbus drückte dies sehr einfach aus. »Ich gehe nicht mehr auf die Erdoberfläche zurück«, erklärte er.
    »Wieso nicht?« fragte Monk verwundert.
    »Mir gefällt es hier«, sagte Chris. »Und ich habe hier ein Mädchen, das mich liebt, Warum sollte ich also zurückgehen?«
    Decimo Tercio faßte es in etwas mehr Worte, aber es lief auf dasselbe hinaus.
    »Schon vor vielen Jahren mir ging es ganz ähnlich«, erklärte er in seinem etwas unbeholfenen Englisch. »Als ich das erste Mal hierherkam, war es nicht, weil ich
    kommen wollte. Ich bin sehr ungeduldig, weil ich viele Dinge nicht verstehe. Ich wußte nicht, daß es hier keine Krankheiten gibt und keinen Krieg, weil es hier niemand gibt, mit dem man kämpfen könnte, außer gelegentlich einer Horde von stupiden Höhlenbewohnern, und die kommen bei ihren Überfällen niemals an den Bohlensperren in den Canyons vorbei. Man braucht sich arbeitsmäßig nicht abzurackern. Die Mädchen sind hübsch, und wenn man nicht hundert Jahre alt wird, ist man ausgesprochen jung gestorben.«
    Tercio schloß verträumt die Augen.
    »Hier gibt es alles, was ein Mann sich wünschen kann«, fuhr er fort. »In den Canyons herrscht ewiger Friede und Überfluß an allem, was man zum täglichen Leben braucht. Wenn einem langweilig wird und einen als Mann die Jagdleidenschaft packt, kann man vor die Tore gehen und jagen.« Er schnalzte genießerisch mit den Lippen. »Und was für Beute! Sie haben doch wohl die Dinosaurier gesehen, oder?«
    »Ja«, sagte Monk. »Aber einmal genügt mir. Ich mag die Viecher nicht.«
    »Sie wollen also nicht hierbleiben?«
    Monk überlegte kurz. Dieses Land hier hatte seine entschiedenen Vorteile und Annehmlichkeiten.
    »Vielleicht werde ich mich einst auf meine Ruhetage hierher zurückziehen«, gab Monk zu. »Aber ich möchte es so ausdrücken. Ich möchte die Aufregungen, die mir widerfahren, ein bißchen dünner verteilt haben, nicht alle auf einmal, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Tercio schüttelte betrübt den Kopf. »Sie sind ja jetzt schon pensionsreif.«
    »Ich bin nur vernünftig«, korrigierte ihn Monk. »Ich gehe von Zeit zu Zeit durchaus gern auf die Jagd, einen Bären oder vielleicht sogar einen Löwen jagen – aber diese Dinosaurier hier sind für meinen Geschmack ein etwas zu großes Kaliber.«
    Tercio wußte, daß Doc Savages Maschine – jene, mit der Monk und die anderen zu der Erdspalte hereingeflogen gekommen waren – in einen der Canyons gebracht worden war, wo es genug Platz zum Starten gab, und er führte sie hin.
    Tercio sah zu, als sie die Maschine startklar machten. Er wandte sich an Doc.
    »Sie wollen also wirklich wieder hinausfliegen?« fragte er.
    »Ja, wenn wir’s schaffen«, schränkte Doc ein.
    »Oh, das schaffen Sie. Rauszufliegen ist viel leichter als reinzufliegen.« Tercio hielt inne und nagte nervös an seiner Unterlippe. »Und dann, wenn Sie draußen sind –

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