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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schnappte Ham.
    Monk ließ ein empörtes Schnauben hören. »Es gibt nur zwei Dinge, denen du jemals genaue Beachtung schenkst!«
    »Und die sind?« fragte Ham drohend.
    »Das Rascheln von Weiberröcken und von Geldscheinen.«
    Ham fuchtelte mit seinem Spazierstock. »Es fehlt nicht mehr viel, und ich hack dir alle Glieder einzeln ab!«
    »Na, versuch’s doch mal, du Hintertreppenadvokat!«
    In solcher Art stritten sie sich schon, soweit sich irgend jemand zurückerinnern konnte. Im Augenblick ging es darum, daß Monk behauptete, Ham hätte ihn beim Bezahlen der Rechnung im Restaurant genau um drei Cents Verbrauchssteuer hereingelegt.
    Sie ließen von ihrem Streit ab, um Doc anzusehen, der gerade hereingekommen war. Monk zeigte auf Docs Hosenbeine.
    »Bist du hingefallen und hast dir die Hosen zerrissen?« fragte Monk.
    Außer daß seine Kleidung etwas ramponiert war, war dem Bronzemann nicht viel anzumerken. Nur die Goldflitter in seinen leuchtend braunen Augen schienen heftiger als sonst zu tanzen.
    »Offenbar habt ihr noch nicht die Morgenzeitungen gelesen«, sagte Doc.
    Er breitete eine Morgenzeitung auf dem Intarsienschreibtisch aus, der neben einer Sesselgarnitur und einem großen Wandsafe das einzige Mobiliarstück in der Empfangsdiele seines Hauptquartier war. Während Monk die Titelseite überflog, kam zum offenen Fenster der Wind herein und ließ die Zeitung flattern. Draußen, unter ihnen, breitete sich das Wolkenkratzermeer von Manhattan aus, denn Docs Hauptquartier lag im obersten, sechsundachtzigsten Stock eines der höchsten Gebäude von New York.
    »Verflixt!« explodierte Monk, als er las:
     
    DOC SAVAGE VERMUTLICH TOT MIT MASCHINENGEWEHR NIEDERGESCHOSSEN UND LEICHE ENTFÜHRT
     
    Die Buchstaben der Schlagzeile waren beinahe drei Zoll hoch.
    »Verflixt!« sagte Monk noch einmal. »Und mir ist die ganze schöne Aufregung entgangen!«
    In kurzen Worten berichtete Doc, wie er beim Verlassen der Metropolitan Hall niedergeschossen, mit einem Krankenwagen entführt worden und schließlich per Sarg im Frachtraum eines Schiffes im New Yorker Hafen gelandet war.
    Monk schluckte mehrmals schwer. »Mann, was für eine Geschichte! Aber erzähl’ schon weiter.«
    »Was weiter?«
    »Nun, die Hauptsache – warum du entführt worden bist.«
    »Von diesem Burschen namens Cautious hatte ich bis dahin noch nie etwas gehört«, sagte Doc.
    »Aber warum hat er dich dann gekidnappt?«
    Doc ließ ihn darauf ohne Antwort.
    Monk fuhr fort: »Warum, zum Teufel, hat er sich dann die ganzen Umstände gemacht, dich in einem Sarg zu entführen?«
    »Das Schiff sollte ins Mittelmeer und dort verschiedene Häfen anlaufen«, sagte Doc.
    Er ging in den nebenanliegenden Raum, eine weitläufige Bibliothek, und von dort in das noch größere Laboratorium mit seiner verblüffenden Vielzahl von technischen Geräten, und begann dort Aluminiumkisten mit der Ausrüstung zu packen, die sie gewöhnlich zu ihren Unternehmungen mitnahmen.
    Monk grinste und schattenboxte um Ham herum.
    »Los, hol dir schon dein Extrahemd, Winkeladvokat«, piepste er mit seiner hohen Stimme. »Das, das du immer auf Schiffsreisen trägst.«
    Ham wäre niemals nur mit einem Reservehemd irgendwohin gefahren. Für jede nur denkbare Gelegenheit hatte er immer einen ganzen Schrankkoffer mit Garderobe bereitstehen, so auch für Seereisen. Den ließ er abholen und zum Schiff bringen, nur um dann zu entdecken, daß er sich mit dieser Garderobe gar nicht zur Schau stellen konnte. Denn sie sollten inkognito bleiben.
    »Ha, ha!« frohlockte Monk daraufhin.
    Doc ging in den Laderaum hinunter und brachte ein merkwürdiges Gerät in dem Sarg an, eine Art Blasebalg, der von einem kleinen Elektromotor mit Batterie angetrieben wurde und dann ein Geräusch von sich gab, als ob jemand in der Kiste atmete.
    »Aber dieser Cautious wird die Kiste doch wahrscheinlich auf machen, um dir irgendwas an Nahrung einzuflößen. Mann, wird der vielleicht enttäuscht sein, wenn er das Ding da drin findet.«
    »Ich glaube, die ersten ein, zwei Tage wird Cautious das für überflüssig halten«, sagte Doc. »Wir werden ihn beobachten. Wenn wir sehen, daß er sich irgend etwas an Nahrung besorgt, lege ich mich eben für die Zeit wieder in den Sarg.«
    Das Motorschiff ging Punkt Mittag in See.
    Vor allem versuchten Doc und seine beiden Helfer jetzt erst einmal herauszufinden, was hinter Docs Kidnapping steckte. Monk bemerkte dazu: »Die Gründe dafür sind ebenso schwer zu finden wie bei einem

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