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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hereinkommen sah, erging es ihm genau wie allen anderen Männern. Er war im ersten Augenblick platt, glaubte, noch niemals eine schönere Frau gesehen zu haben.
    In geradezu königlicher Haltung kam sie in die Bar geschwebt, gleichzeitig aber auch mit einem abweisenden Ausdruck im Gesicht, der wohl besagen sollte: Versuchen Sie gar nicht erst, mich anzusprechen, es hat doch keinen Zweck.
    »Wer ist sie?« raunte Doc einem Barkellner zu.
    Die Frage war gänzlich unverfänglich. Jeder würde das bei einem so hübschen Mädchen automatisch gefragt haben.
    »Ihr Name ist Toni Lash«, gab der Kellner leise zurück. Offenbar hatten sich schon andere nach ihr erkundigt.
    Toni Lash setzte sich an den Tisch, an dem Cautious gesessen hatte. Doc bewunderte, wie geschickt und unauffällig sie die Nachricht zum Vorschein brachte. Hätte er nicht gewußt, was sie da machte, so würde er es kaum bemerkt haben.
    »Diese Frau«, sagte er sich, »muß einmal Spionin oder Agentin gewesen sein. Sonst könnte sie darin nicht solche Übung haben.«
    Unauffällig beobachtete er sie weiter, wie sie ihr Glas Wein austrank, den Kellner rief, bezahlte und hinausging. Hinter ihr klang unter den Bargästen gemurmeltes Bewundern auf.
    Doc Savage rollte sich mit dem Rollstuhl an Deck, in einen abgelegenen Winkel, wo kaum jemand hinkommen würde, und legte dort seine Verkleidung ab. Er ließ die verschiedenen Utensilien, Perücke, Hut und anderes, dort im Rollstuhl liegen, um sie später wieder anlegen zu können.
    Dann glitt er unter Deck und suchte Kabine D-27. Es war eine Eckkabine, mit Kabinengängen auf zwei Seiten. Auf der dritten Seite lag ein Badezimmer für Passagiere. Ein Stateroom, auf der vierten Seite, schien der logische Platz für einen Lauscher zu sein. Vorausgesetzt, der Stateroom stand leer. Doc horchte auf regelmäßige Atemzüge, wie Menschen sie beim Schlafen zu machen pflegen. Als er keine hörte, drehte er den Türknauf und trat ein.
    Ein blendender Lichtstrahl traf ihn in die Augen.
    »Ich bin eine äußerst vorsichtige Natur«, sagte eine weibliche Stimme ganz kühl und ruhig. Die Kühle und Ruhe verriet Doc sofort, daß dieses Mädchen äußerst gefährlich war.
    Toni Lash hielt eine merkwürdige Waffe auf ihn in Anschlag, ein Ding mit zwei Läufen übereinander, wobei der untere so dünn war wie der einer Luftpistole, der obere dagegen dick. Er war mit einer Art Wachspfropfen verschlossen.
    Sie machte mit der seltsamen Waffe eine leichte Bewegung.
    »Vielleicht haben Sie ein solches Ding noch niemals gesehen«, sagte sie. »Aus dem unteren Lauf kommt ein Pfeilbolzen, der Ihre Haut durchbohrt, während der obere gleichzeitig Zyankali aussprüht. Etwas kompliziert, aber diese doppelte Ladung würde Sie augenblicklich töten.«
    Doc sagte nichts.
    Das Mädchen klopfte an die Kabinenwand.
    Cautious kam herein. Bei Docs Anblick japste er auf, und die Augen quollen ihm vor.
    »Drehen Sie sich um«, befahl das Mädchen.
    Doc tat es.
    »Schließen Sie ihm damit die Handgelenke zusammen«, sagte das Mädchen zu Cautious und reichte ihm ein Paar Handschellen. Er kam der Aufforderung nach und ließ die Handschellenringe um Docs sehnige Handgelenke schnappen.
    Toni Lash sah den Bronzemann fast bedauernd an. »Ich fürchte, daß die Welt damit das letzte von einem so tüchtigen Mann wie Ihnen gesehen hat.«
     
     

5.
     
    Monk und Ham liebten Doc, wenn man von ihrer Bewunderung für ihn absah, vor allem wegen der aufregenden Abenteuer, die er ihnen verschaffte. Ebenso erging es den anderen drei seiner fünf Helfer, die diesmal nicht dabei waren – Long Tom Roberts, Renny Renwick und Johnny Littlejohn. Jeder war in seinem Beruf eine Kapazität.
    Long Tom, das elektronische Genie unter Docs Helfern, war im Augenblick beim Bau eines Kraftwerks in Alaska beschäftigt.
    Renny Renwick, der großfäustige Ingenieur, war von der französischen Regierung nach Frankreich verpflichtet worden, um dort beim Bau eines neuen Flugplatzes für Düsenmaschinen als Berater zu fungieren.
    Johnny Littlejohn war in seinem Beruf als Archäologe in Ägypten, wo ein neues Pharaonengrab entdeckt worden war. Johnny sollte bei der Entzifferung der Hieroglyphen helfen, die darin gefunden worden waren.
    Damit waren für die Klärung dieses mysteriösen Falles in New York nur Monk und Ham geblieben. Bisher begeisterte er sie nicht, weil es bei ihm noch überhaupt nicht zu irgendwelcher Action gekommen war.
    »Stinklangweilige Sache«, sagte Monk und sah Ham

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