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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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anderen beiden versuchten sich mit Karateschlägen zu erwehren, als Doc auf sie herabkam. Er bekam den einen am Arm zu packen, schleuderte ihn so gegen den anderen, daß ihre Köpfe krachend zusammenprallten.
    Der Mann, der beiseite gesprungen war, versuchte den Gefesselten mit den Füßen wegzukicken und gleichzeitig auf Doc zu zielen. Aber beides zu koordinieren, war offenbar zu schwierig. Es erforderte auch Zeit, und Doc nutzte dies, um seine Faust zu gebrauchen, mit solcher Wucht, daß der Mann in der Luft einen Salto schlug, zu Boden krachte und dort reglos liegenblieb.
    Doc hob den Gefesselten auf.
    »Augen schließen, nicht atmen«, befahl er ihm.
    Doc trug ihn in den Gang hinaus, entging zwei blind
    auf die Geräusche hin gefeuerten Kugeln und rannte in den Raum, in dem er seine Helfer gefunden hatte.
    Unterhalb des Fensters schrien Monk, Ham und Long Tom aus Leibeskräften nach Doc, nach der Polizei.
    Doc riß dem gefesselten Mann den Pflasterstreifen vom Mund. »Wo ist die Frau, die hier gefangengehalten wird?« fragte er scharf.
    »Im Parterre«, erwiderte der Gefangene in überpräzisem Englisch.
    »Und wer sind Sie?« fragte Doc.
    »Kadir Lingh, der Nizam von Jandore«, sagte der Mann.
    Doc Savage warf ihn durchs Fenster. Monk fing ihn auf.
    Weitere Kugeln pfiffen den Flur entlang, als Doc dahin zurückkam. Einige offenbar aus einem automatischen Gewehr.
    Doc schlich gebückt längst der einen Wand zur Treppe vor und rutschte wieder das Geländer hinunter, weil das schneller und lautloser ging. Unten prallte er in einen Mann hinein, der mit der Faust nach ihm schlug. Doc versetzte ihm einen Handkantenschlag, und keuchend ging der Mann zu Boden. Doc rannte weiter.
    Es herrschte hier unten auch jener merkwürdige Geruch, den er schon im Tempel Nava während der Juwelenverwandlungsséance wahrgenommen hatte. Das konnte noch nicht lange der Fall sein, denn sonst würde der Geruch auch in den oberen Stock gedrungen sein.
    Voraus war eine Tür. In dem Raum dahinter glühte ein rotes Licht. Vorsichtshalber steckte Doc zunächst nur den Kopf hinein. Das sah gefährlicher aus, als es war, denn Doc vertraute auf seine Reflexe, den Kopf notfalls schnell genug zurückziehen zu können.
    Es war niemand mit einer Waffe in dem Raum.
    Rama Turas Sarg stand hochkant, ein wenig von der Mitte zum anderen Ende hin. Darinnen lag wie tot, aber mit offenen Augen Rama Tura, der behauptete, Wunder wirken zu können.
    Doc starrte ihn einen Moment lang an, horchte gleichzeitig auf die Schreie und Schüsse im Haus. Die braunhäutigen Männer aus Jandore mußten buchstäblich auf jeden Schatten schießen.
    Jede Muskel gespannt, betrat Doc den Raum. Es war irgendwie unglaublich, daß Rama Tura trotz all der Aufregung wie ein Toter in seinem Sarg lag. Denn obwohl er wie eine Leiche aussah, war er durchaus imstande, sich zu bewegen, wie er bei der Seance im Tempel Nava bewiesen hatte.
    Die goldflackernden Augen des Bronzemanns suchten den Boden, die kahlen Wände ab. Er konnte nichts Verdächtiges entdecken. Er streckte die Hand nach dem Mann im Sarg aus, der darin halb lag, halb stand.
    Dann begann Rama Tura zu sprechen.
    »Mann aus Bronze«, sagte er, »Sie mischen sich hier in Dinge ein, von denen Sie trotz all Ihres Wissens nichts verstehen.« Die Worte waren in einer Art hohlem Flüstern gesprochen, so daß Doc sie kaum verstehen konnte.
    Doc gab ihm darauf keine Antwort. Er langte vielmehr zu, um Rama Tura aus seinem makabren Behältnis herauszunehmen.
    »Nicht!« warnte ihn Rama Tura. »Oder wollen Sie sterben?«
    Doc änderte seine Absicht. Vielleicht war die Kleidung des Mannes mit Gift präpariert. Doc riß sich das Jackett herunter, warf es über Rama Tura und schickte sich an, den hageren Körper durch den Stoff des Jacketts hindurch herauszuheben.
    Dann kam das einzigartige Phänomen. Rama Tura, der Mann, der wie eine Leiche aussah, schien zu schwinden, zu verschwimmen und sich in Dunst aufzulösen. So als ob im Fernsehen sein Bild ausgeblendet wurde.
    Es war unglaublich. Doc griff frenetisch zu, bekam auch etwas zu fassen, das ihm, als er es berührte, so etwas wie einen elektrischen Schlag versetzte, der seinen ganzen Körper durchfuhr. Als ob es ihn töten würde, wenn er es noch länger festhielt.
    Er ließ los und wich zurück. Der Raum, alles was darin war, verschwamm vor seinen Augen, als ob sie außer Fokus waren. Das stechende Gefühl aber blieb, hatte sich über seinen ganzen Körper ausgedehnt. Er schüttelte

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