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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Messer ins Herz zu treffen.«
    Monk sah verlegen zur Seite. Der Chemiker kannte sehr wohl Docs oberste Devise, Menschenleben um jeden Preis zu schonen.
    »Ich wollte ihn nur ...«, setzte Monk an, aber er unterbrach sich, Weil er wußte, daß er Doc sowieso nicht würde täuschen können.
    »Verflixt!« knurrte er. »Es geschah in der Aufregung.«
    Docs Fußgelenke kamen frei, und er sprang auf und rannte. Durch Kugeln abgesprengte Borke pfiff ihnen um die Köpfe.
    »Wir werden – es schaffen«, schnaufte Monk im Rennen.
    Und so kam es. Vielleicht waren die Männer aus Jandore keine guten Sprinter, oder sie unternahmen die Verfolgung nur mit halbem Herzen.
    Doc und seine Männer rannten etwa eine Meile, bis sie zu einem Highway kamen, an dem sie auf den nächsten vorbeikommenden Wagen warteten. Long Tom steuerte die Unruhfeder seiner Armbanduhr bei, damit Doc die Schlösser der Handschellen aufpoksern konnte. Die Jandoreaner hatten Long Tom die Uhr wohl gelassen, weil sie äußerst billig aussah.
    Der erste Autofahrer hielt nicht, sondern fuhr Monk fast um. Aber der nächste stoppte und war bereit, sie mitzunehmen. Nur Doc stieg nicht ein.
    »Seid vorsichtig«, warnte er seine Männer. »Rama Tura und der Maji, wer immer das sein mag, sind gerissen. Wahrscheinlich werden sie kurzen Prozeß mit euch machen, wenn sie eurer noch mal habhaft werden.«
    »Warte nur ab, was ich mit ihnen machen werde, wenn ich ihrer habhaft werde«, krähte Monk.
    Ham ließ ein verächtliches Schnauben hören. »Nichts als leere Drohungen – wie üblich.«
    Long Tom schaltete sich ein. »Und was hast du vor, Doc?«
    »Wir sehen uns in Kürze im Hauptquartier wieder«, sagte Doc ausweichend. Er sah dem Wagen nach, der Monk, Ham, Long Tom und den Nizam davontrug, bis er verschwunden war. Dann schlug er sich wieder ins Unterholz.
    Als er etwa eine halbe Meile zurückgelegt hatte, hörte er Schüsse. Sie kamen von voraus, aber auch von Westen her. Etwa zwei Dutzend waren es im ganzen. Doc begann zu rennen, daß ein Profisprinter wahrscheinlich vor Neid erblaßt wäre.
    Als nächstes hörte Doc Flugzeuggeräusche. Doc unterschied das Dröhnen von mehr als einem Dutzend verschiedener Motoren, also mußten es wohl vier viermotorige Flugzeuge sein.
    Kurz darauf erspähte Doc die Maschinen, hinter einem Baum hervor. Es waren tatsächlich die erwarteten vier Viermotorigen, und sie trugen die Abzeichen einer transkontinentalen Luftlinie. Sie waren von dem Typ, der kürzlich den Langstreckenrekord für Passagiermaschinen aufgestellt hatte.
    Doc schlich weiter, schon ahnend, was er finden würde.
    Er fand auch einen Toten, hatte gefürchtet, daß er weitere finden würde. Aber die anderen sieben waren nur leicht verwundet. Alle gehörten zum Personal des Hauptflughafens von New York City.
    Was geschehen war, war blutige nackte Gewalt. Rama Turas Männer hatten einfach den Flugplatz überfallen und sich an Maschinen genommen, was sie wollten.
    Eine der Maschinen war mit der Ladung eines kleinen Lastwagens beladen worden, mit Paketen, die noch die Banderolen einer Bank trugen. Damit war für Doc klar, daß es sich um die zwei Drittel Erlös aus dem Juwelenverkauf handelte, die angeblich an den Jandoreanischen Wohlfahrtsfond gehen sollten.
    Doc machte ein paar Vorschläge, wie die Jagd nach den entführten Flugzeugen organisiert werden sollte, und kehrte dann in die Stadt zurück. Er betrat den Wolkenkratzer, in dem sich sein Hauptquartier befand, durch die Kellergarage und fuhr mit seinem privaten Expreßlift hinauf.
    Als er im sechsundachtzigsten Stock auf den Gang hinaustrat, sah er sofort, daß irgend etwas nicht stimmte. Die Tür zu der Empfangsdiele stand offen, und gleich innerhalb von ihr standen Ham, Long Tom und der Nizam mit besorgten Mienen.
    »Was ist?« fragte Doc.
    »Jetzt ist Monk verschwunden!« japste Ham.
     
     

12.
     
    Der besorgte Ausdruck in Hams Gesicht überraschte angesichts der Tatsache, daß er und Monk ständig am Streiten waren. Aber in Wirklichkeit waren sie eben die besten Freunde, und jeder hatte schon mehrfach sein Leben riskiert, um das des anderen zu retten.
    »Was ist passiert?« fragte Doc.
    »Er ist einfach verschwunden«, stöhnte Ham.
    »Habt ihr schon in seinem Penthouselabor angerufen?«
    »Haben wir, vergeblich«, sagte Ham. »Himmel, hoffentlich ist dem häßlichen Gorilla nichts passiert.« Long Tom schaltete sich ein. »Ihr seid wirklich zwei komische Typen. Sobald ihr beisammen seid, redet ihr ständig

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