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DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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größer.
    »Ziemlich wild sieht das hier aus, nicht wahr?« sagte der Fahrer.
    »Ja, regelrecht unheimlich! «
    Vor Sam Harmony erstreckten sich, bis sie sich in der Ferne im Dunst verloren, scharfkantige Felszacken über Felszacken, mit nichts weiter als ebenso scharf, wie mit dem Messer geschnittenen Canyons dazwischen, von denen manche so groß wie der Grand Canyon wirkten, dort wo er in die Painted Desert überging. Es war beinahe nicht vorstellbar, daß diese phantastische Landschaft mit all ihren bizarren Gesteinsbildungen allein vom Wasser der schmelzenden Gletscher in der Eiszeit ausgewaschen sein sollte. Nirgendwo, soweit das Auge reichte, war auch nur das kleinste Fitzelchen grüner Vegetation zu erkennen.
    Sam Harmony kam sich plötzlich, wie es schon vielen Männern bei diesem Anblick ergangen war, ganz klein vor.
    Shorty, der Führer, der hinten auf der Ladefläche saß, begann plötzlich zu sprechen.
    »Dad mag mir dafür die Stiefel verbrennen, aber dies ist das verdammt beste Fossilienland, das je entdeckt worden ist«, sagte er. »Diese Canyons und Schluchten sind solange ausgewaschen worden, bis die Versteinerungen von den Saurierviechern fast an der Oberfläche liegen. Man braucht nur die Canyons entlangzugehen und an der Oberfläche ein bißchen herumzustochern, um sie zu finden.«
    Mühsam quälte sich der Laster noch eine Weile auf dem Grund eines Canyons voran, dann versperrten Felsblöcke die Weiterfahrt, Sie hielten an und begannen abzuladen.
    Shorty hatte sich, wie man von der Westernart, einen Mann immer mit genau verkehrtem Spitznamen zu belegen, erwarten durfte, als ein unglaublich langer und dürrer Mann herausgestellt. Als Sam Harmony ihn das erste Mal gesehen hatte, hatte er sich unwillkürlich gefragt, wie ein so dürrer Mann überhaupt noch leben konnte.
    Aber Shorty hatte sich als sehr lebendig erwiesen und außerdem als eine überraschende Fundgrube von Wissen über Fossilien. Die Daten, die Shorty in seinem hageren Kopf gespeichert hatte, waren schlechterdings verblüffend. Sam Harmony hatte sofort erkannt, daß dieser Mann für eine Fossiliensuchexpedition nicht in Gold aufzuwiegen war. Außerdem schien er äußerst verläßlich zu sein, hatte nur einen bescheidenen Führerlohn verlangt und war in jeder Beziehung tüchtig, wie er bereits mehrfach bewiesen hatte.
    Nachdem die Ausrüstung abgeladen war, trat Shorty zurück und sah prüfend über sie hinweg.
    »Dad mag meine Stiefel verbrennen«, sagte er, »aber wir haben bereits den ersten Fehler gemacht.«
    »Und der ist?« fragte Sam Harmony.
    »Wir haben keine Wassersäcke«, erklärte Shorty. »Zur Hölle, nicht einen einzigen haben wir dabei. Ohne Säcke mit Wasser können wir unmöglich in die Bad Lands hineingehen. Ich selbst hatte vier. Zum Teufel, ich möchte wissen, wo wir die liegengelassen haben.« Der Fahrer des Lasters sagte: »Es ist meine Schuld. Ich ließ die Wassersäcke dort, wo wir aufgeladen haben, an der Pumpe hängen, Ich hatte sie mit Wasser gefüllt, damit sie aufquollen und dicht wurden.«
    Shorty wandte sich an Sam Harmony. »Ist es Ihnen recht, wenn ich mit ihm zurückfahre, um sie zu holen?« fragte er. »Bei der Gelegenheit kann ich mich auch gleich mit Patronen für mein 30-30-er eindecken.« Er zwinkerte. »Vielleicht stoßen wir irgendwo auf einen Hirsch, und es scheint hier ja kein Wild Wächter in der Nähe zu sein.«
    »Ja, gut, fahren Sie zurück«, sagte Sam.
    »Ich bin bald wieder da«, versprach Shorty. »Dad verbrenne meine Stiefel, wenn ich nicht Wort halte.«
    Also blieb Sam Harmony zurück und nutzte die Zeit, die Pferde mit dem Gepäck zu beladen. Er behauptete, darin so erfahren zu sein, daß er es auch mit verbundenen Augen tun könnte.
    Shorty und der Lastwagenfahrer aber kehrten nach Kadoka zurück.
    Shorty fand die Wassersäcke, wo der Truckfahrer sagte, daß er sie zurückgelassen hatte, und hängte sie über die Seite des Lasters. Er bemerkte, daß ihn der Truckfahrer dabei beobachtete.
    »Nun, wie mach’ ich mich?« fragte er.
    »Bestens«, sagte der Truckfahrer. »Als ob Sie in dieser Gegend aufgewachsen sind.«
    Shorty grinste. »Ich werde jetzt ein Ferngespräch führen«, sagte er. »Hatte Angst, es vorher zu tun. Ein Bursche, der von hier aus New York anruft, könnte das Mädchen in der Vermittlung zum Quatschen bringen.« Shorty betrat das Telefonamt und meldete ein Ferngespräch zu Doc Savages Büro in New York City an. Monk mit seiner piepsig hohen Stimme war es, der

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