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DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Geologe. Was er nicht über prähistorische Dinosaurier, jene vorsintflutlichen Monster, wußte, die vor zwei Millionen Jahren die Erde bevölkert hatten, war eben noch nicht entdeckt und beschrieben worden.
    Gefährlich würde die Sache trotzdem sein. Deshalb faßte Johnny einen Entschluß. Er ging auf sein bescheidenes Zimmer in einem örtlichen Saloon mit Hotel und holte sich von dort eine Drei-Kilo-Büchse Pfirsiche.
    Zumindest stand draußen drauf, daß die Riesendose eingeweckte Pfirsiche enthielt. In Wirklichkeit enthielt sie ein starkes kompaktes Transistorfunkgerät.
    Johnny nahm noch zwei kleinere Konservenbüchsen mit, auf denen ›Birnen‹ stand. Diese enthielten Ersatzbatterien für das Transistorfunkgerät.
    Er hatte zunächst lange mit sich gehadert, ob er das Funkgerät mitnehmen sollte, und sich zuerst dagegen entschieden. Aber jetzt änderte er seinen Entschluß. Es war unmöglich abzusehen, was ihm in den Bad Lands mit Sam Harmony alles passieren konnte. Wenn das Transistorfunkgerät vielleicht auch nicht stark genug war, um mit Doc Savage in New York direkte Funkverbindung aufnehmen zu können, würde er damit vielleicht doch wenigstens einen Amateurfunker im Umkreis von ein paar hundert Meilen erreichen, vor allem bei Nacht, der seinen Funkspruch dann weiterübermitteln konnte.
    Er ging dorthin zurück, wo der Laster wartete, und sie fuhren wieder zu Sam Harmony in die Bad Lands hinaus.
    »Haben Sie die Wassersäcke, Shorty?« fragte Sam Harmony.
    »Yep«, sagte Johnny. »Und ’nen Leckerbissen für uns hab’ ich auch mitgebracht.« Er hielt die Drei-Kilo-Dose Pfirsiche hoch und die zwei kleineren, in denen sich dem Etikett nach Birnen befanden. »Wenn wir irgendeinen tollen Fund machen, können wir feiern«, sagte er. »Die Pfirsiche sind für mich so was wie ein Talisman. Hat bisher fast immer funktioniert. Aber wenn wir die Büchse vorher aufmachen, bedeutet das Pech. Also erwarten Sie nicht, daß wir die Pfirsichdose aufmachen, bevor wir was wirklich Bedeutendes gefunden haben.«
    Sam Harmony nickte gleichgültig.
    »Sehen Sie nach, ob ich die Pferde richtig bepackt habe«, sagte er. »Wenn Sie zufrieden sind, können wir auf brechen.«
    Johnny überprüfte, wie Harmony die Pferde beladen hatte. Er fand nichts daran auszusetzen. Harmony hatte recht gehabt, als er gesagt hatte, daß er was vom Pferdebeladen verstand.
    »Verflixt, ich selbst hätte das nicht besser machen können, Partner«, sagte Johnny. »Los, klettern wir in die Sättel.«
    Sie ritten los, das Canyonbett entlang, mußten dann gleich einen ziemlich steilen Felshang erklimmen, auf dem die Pferde vor Anstrengung keuchten und immer wieder mit den Hufen abrutschten, wobei kleine Erd- und Steinlawinen gelöst wurden, die den Hang hinunterkollerten.
    Um sie herum war nichts weiter als gänzlich kahles Gestein zu sehen. Die scharfkantigen Felsen bestanden zumeist aus Kalkstein, mancherorts aber auch aus Lehm, der von der Sonne so hart wie Ziegelstein gebrannt war, auch wenn seine Farbe mehr die von grauem Beton war.
    Überhaupt war das Fehlen jedweder Farben auffällig. Es gab den Bad Lands etwas Tristes und Monotones, geradezu Depressives. Nur hier und da, wenn die Sonnenstrahlen gerade im richtigen Winkel fielen, um sich an einer scharfen Felskante zu brechen, gab es ein Farbenspiel wie bei einem spektroskopischen Kristall, aber jeweils nur für wenige Sekunden.
    »Wissen Sie auch, wohin Sie uns führen?« fragte Sam Harmony.
    Johnny holte einen Kompaß und eine Luftvermessungskarte von den Bad Lands hervor.
    »Es gibt zwei Methoden zu führen«, sagte er. »Die eine ist die nach dem indianischen System, die andere ist die nach Kompaß und Karte. Ich kombiniere die beiden.«
    Vier Tage lang arbeiteten sie sich mühsam durch die Bad Lands. In dieser ganzen Zeit legten sie keine größere Strecke zurück, als man mit einem Auto auf glatter Fahrbahn in einer Stunde hätte zurücklegen können, und das, obwohl sie ihre Pferde bis zum äußersten anstrengten. Johnny, der bohnenstangenlange Doc-Savage-Helfer, der als der Führer Shorty posierte, erwies sich dabei praktisch als unermüdlich. Zu seiner Überraschung war auch Sam Harmony in guter physischer Verfassung, so daß sie anbetracht des überaus schwierigen Geländes sogar recht gut vorankamen.
    Am Nachmittag des zweiten Tages gab es einen heftigen Wolkenbruch, der sie zwang, sich mit den Pferden unter einen Felsüberhang zu flüchten, Die gelben Lehmwasserströme, die sich

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