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DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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geworden, eh?«
    Sam Harmony sagte nichts, aber seine Gedanken jagten sich. Er suchte fieberhaft nach einem Ausweg, wie ein Hase, der im hohen Gras von einem Hund gejagt wird.
    »Sammy?« sagte Nick.
    »Ja?«
    »Wer ist die andere Bande, die hinter dir her ist?« »Welche andere Bande?« Sam Harmony schaute verblüfft. »Ich weiß überhaupt nicht, wovon du redest.« »Jemand schoß auf deine Praxishelferin, und später ließ er sie kidnappen«, erklärte ihm Nick. »Wir waren das nicht. Nun fragen wir uns, wer das war.«
    Sam Harmony schüttelte den Kopf. Er war echt verblüfft. Aber nicht so verblüfft, daß er zu husten vergaß. Er hustete einen Moment lang schwer, dann nieste er.
    »Verdammt kalt, hier«, sagte er.
    Nick starrte finster. »Mach keine Zicken, Sammy, komm schon«, befahl er. »Wer ist dieser andere Verein, der hinter dir her ist? Hast du irgendwas durchsickern lassen, so daß eine andere Gruppe von Ganoven von der Sache Wind bekommen hat und sich jetzt reindrängen und absahnen will?«
    Sam Harmony schüttelte den Kopf.
    »Hast du irgendwelche neuen Boys angeheuert, Sammy?« fragte Nick.
    »Nein.«
    »Aber deine alten Boys hast du doch immer noch beisammen, nicht wahr?«
    Sam Harmony gab ihm darauf keine Antwort.
    »Wir haben uns ausgerechnet, daß es so sein muß«, sagte Nick. »Bevor du aus New York verduftetest, schicktest du per Post ein paar Warnungen, die du auf Rezeptformulare geschrieben hattest, an ein paar Kerle in und außerhalb von New York.« Nick bleckte die Zähne. »Doc Savage fand das heraus und sagte es Calico Parks.«
    Sam Harmony schauderte zusammen.
    »Also arbeiten dieser Savage und Parks tatsächlich zusammen?« fragte er mit heiserer Stimme.
    Nick nickte, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Klar«, log er.
    Sam Harmony bekam einen weiteren Hustenanfall und mußte noch einmal niesen. Er machte eine ärgerliche Armbewegung.
    »Ich muß mir ’ne Influenza geholt haben«, sagte er.
    Er mußte gleich noch einmal niesen. Diesmal bewegte er den Arm dabei so heftig, daß ihm das an dem Gummiband befestigte Springmesser in die Hand rutschte. Es hatte einen Knopf, den er drückte, und die Klinge sprang heraus. Sie war haarscharf geschliffen, denn das Messer war ja noch nagelneu.
    Sam Harmony machte mit dem Messer eine schnelle, gekonnte Bewegung,
    Dann sprang er zurück.
    Nick starb, ehe er sich zur Wehr setzen konnte. Dann ergab sich für Sam ein Problem. Was sollte er mit der Leiche machen? Und auf dem Boden befand sich eine riesige Blutlache. Die Tat würde also nicht lange unentdeckt bleiben.
    Das Ganze hatte sich in der Nische eines Seitenflügels der Empfangshalle abgespielt, die zu dieser späten Nachtstunde im Dunkeln lag.
    Sam Harmony löste das Problem, indem er den Toten gründlich durchsuchte. Er entfernte aus der Kleidung alles, was Nick hätte identifizieren können.
    Dann steckte Sam Harmony seine eigene Brieftasche und ein paar an ihn gerichtete Briefe in Nicks Kleidung» Die Brieftasche enthielt auch ein Foto von Sam, und er ließ es darin. Damit dessen Nichtübereinstimmung mit dem Gesicht des Toten nicht entdeckt werden konnte, machte Sam sich noch einmal an die Arbeit, wobei er darauf achtete, daß einer der Stiche durch die Brieftasche ging. Daraus würde die Polizei dann schließen, daß die Brieftasche schon in der Brusttasche des Opfers gesteckt hatte, als der Mord geschah.
    Es gelang ihm, sich in einem Waschraum zu säubern, ohne daß jemand auf ihn aufmerksam wurde.
    Er fuhr dann nach Miami hinein und gab in einem Telegrafenbüro ein Telegramm an Edward Ellston
    Parks per Adresse Ritz Central Hotel, New York City, auf, das lautete:
     
    IN ERFÜLLUNG DEINES AUFTRAGS MUSSTE ICH DEM ARMEN SAM HARMONY EIN BISSCHEN WEH TUN STOP GEHE ZUR WIEDERHERSTELLUNG MEINER GESUNDHEIT FÜR EINE WEILE IN URLAUB SO DASS DU EINE ZEITLANG NICHTS VON MIR HÖREN WIRST STOP NICK.
     
    »Mein voller Name ist Nick Hostelli« erklärte Sam Harmony dem Telegrafenbeamten, »und falls Rückfragen kommen, können Sie mich durch meinen Arbeitgeber, Edward Ellston Parks, erreichen, den Mann, an den dieses Telegramm gerichtet ist. Notieren Sie das am besten auf dem Telegrammformular, damit Sie es nicht vergessen.«
    »Ja, Sir«, sagte der Clerk.
    Sam Harmony lächelte grimmig, als er das Telegrafenbüro verließ. Damit hatte sich die Sache. Der Mord würde jetzt genau denen in die Schuhe geschoben werden, die ihn hatten abfangen wollen. Die Polizei würde die Leiche von Nick als Sam Harmonys

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