Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Older beging den Fehler zu glauben, daß er dort blieb. Hickey murmelte schließlich: »Warum geht er nicht endlich weiter und sieht nach?« Er stieg aus und ging hinüber. Kleinlaut kam er zurück. »Er war gar nicht mehr dort«. Inzwischen war Doc bereits an dem Haus. Er ging vorsichtig einmal herum und fand auf der Rückseite eine Garage. Er horchte vor der Garage, öffnete sie dann und ging hinein. Der Wagen von Parks stand dort, jener, an dessen Unterseite der Peilsender befestigt war. Der Wagen war leer.
    Doc ging wieder nach draußen und beobachtete eine Weile die Fenster des Hauses. Nirgendwo brannte Licht. Doc nahm ein Gerät, das er aus seinem Wagen mitgebracht hatte – ein hochempfindliches Mikrofon mit Transistorverstärker und Kopfhörern – und befestigte es an der Tür. Diese Lauscheinrichtung konnte Geräusche tausendfach verstärken. Das einzige Geräusch, das er hörte, war eine Art intermittierendes Schaben und Knirschen. Doc schloß, daß es sich um eine Ratte handelte, die auf Holz nagte.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem alten Schoner zu. Nach einiger Zeit sah. er an Bord einen Lichtschein. Er ging nicht näher heran, was wahrscheinlich sein Glück war, denn dann wurde an Deck plötzlich ein Zündholz angerissen. Jemand war zum Rauchen an Deck gekommen. Es war Leo, der Butler, der so überstürzt von Parks’ Grundstück geflohen war.
    Doc ging zu seinem Wagen zurück.
    Er fand Monk allein auf dem Trittbrett sitzend.
    »Wo ist Hickey Older?« fragte Doc.
    Monk ließ einen abfälligen Grunzer hören. »Dieser Gipskopf? Der gab sich nicht zufrieden. Mußte davonschleichen, um sich selber umzusehen. Wenn Nancy dort sei, müßte endlich gehandelt werden. Sagte, daß er sonst gleich wieder zurück sein würde.«
    »Das gibt uns die Chance, ein paar Vorbereitungen zu treffen«, sagte Doc. »Hickey könnte nervös werden, wenn er wüßte, was wir wirklich Vorhaben.«
    Monk starrte ihm verblüfft ins Gesicht. Der Bronzemann stieg in den Wagen, schaltete das Funkgerät ein und nahm das Mikrofon aus seiner Halterung am Armaturenbrett.
    »Johnny«, sagte er.
    »Ja, Doc«, meldete sich Johnny prompt.
    Der Bronzemann beschrieb ihm, wo sie waren, und fügte hinzu, daß sich die Gesuchten anscheinend an Bord eines alten Bootes befanden. »Wirst du hierherfinden?« fragte er.
    »Klar«, sagte Johnny. »Ich kenne City Island wie meine Westentasche.«
    »Dann hör’ genau zu, Johnny«, sagte Doc.
    »Ich höre.«
    »Wir gehen an Bord dieses Bootes, müßten eigentlich imstande sein, es im Handstreich zu nehmen, wenn wir ein bißchen Glück haben. Und jetzt deine Rolle dabei. Wenn meine Berechnungen stimmen, sind Sam Harmony und seine Männer an Bord des Bootes. Wenn wir die einmal in der Hand haben, bedeutet dies, daß eine der drei Banden, die in die Sache verwickelt sind ...«
    »Wenn du mich fragst«, unterbrach ihn Johnny, »sind nur zwei Banden in die Sache verwickelt. Die von Sam Harmony und die von Calico Parks.«
    »Nein«, sagte Doc. »Wenn das der Fall sein sollte, würde es alle meine Berechnungen über den Haufen werfen. Ich baue darauf, daß die dritte Bande auftaucht und uns alle gefangen nimmt.«
    »Du baust auf – was?«
    »Daß die dritte Bande auf taucht«, sagte Doc, »um sich Sam Harmony zu schnappen. Wenn wir es so einrichten, daß wir ihr dabei ebenfalls in die Hände fallen, ist es nur logisch anzunehmen, daß sie uns zu ihrem Versteck mitnehmen, wo sich nicht nur Renny und Long Tom, sondern auch Ham und Calico Parks festhalten, die sie heute nacht geschnappt haben.«
    Johnny schwieg einen Moment. »Mir dreht sich der Kopf«, sagte er. »Das ist zu kompliziert für mich.« »Mein Plan«, erläuterte Doc geduldig, »ist, von der dritten Bande gefangen genommen und zu ihrem Versteck gebracht zu werden.«
    »Und was soll ich dabei tun?«
    »Folge unserer Spur. Halt’ dich bereit, uns beim Ausbruch zu helfen, sobald wir Renny, Long Tom und Ham gefunden haben.«
    »Gut, ich komme also und versuche, in eurer Nähe zu bleiben«, sagte Johnny. »Ist das alles?«
    »Ja.«
    »Also dann, viel Glück.«
    Doc klemmte das Mikro in die Halterung zurück und schaltete das Funkgerät aus.
    Monk hatte von draußen seinen Kopf zum Wagenfenster hereingeschoben. »Doc«, sagte er, »hab’ ich recht verstanden? Du glaubst, daß es gar nicht Sam Harmony ist, der Renny, Long Tom, Ham oder Calico Parks entführt hat.«
    »Genau das glaube ich.«
    »Aber Sam Harmony machte doch den Überfall auf Calico

Weitere Kostenlose Bücher